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23. Januar 2018

Helfer sind tabu: Verein kämpft für Respekt gegenüber Rettungskräften

Beleidigungen, Bedrohung und sogar tätliche Gewalt – zunehmend melden sich Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen zu Wort, dass ihnen all das während ihrer Einsätze widerfährt. Gerade nach Silvester 2017 berichteten viele Medien über erschreckende Vorkommnisse dieser Art. Um der Gewalt gegen Rettungskräfte wirksam entgegenzutreten, wurde jetzt in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen der Verein „Helfer sind tabu e. V.“ gegründet. Mit dabei sind Vertreter der Rettungsdienstbehörde des Landkreises Mainz-Bingen, der Feuerwehr in der Stadt Mainz sowie der Hilfsorganisationen DRK, ASB, Malteser, und Johanniter und Rettungsdienst Corneli.

Der frisch Gegründete Verein „Helfer sind tabu“  setzt sich gegen Beleidigungen, Bedrohung und Gewalt ein, die sich gegen Einsatzkräfte wendet.
Der frisch Gegründete Verein „Helfer sind tabu“ setzt sich gegen Beleidigungen, Bedrohung und Gewalt ein, die sich gegen Einsatzkräfte wendet.
Die Vereinsgründung unterstützt auch Landrätin Dorothea Schäfer, die für den Landkreis die Mitgliedschaft in dem Verein erklärte und damit die Bedeutung des Projektes unterstrich. Sie wies auf die seit einigen Jahren sinkende Hemmschwelle im Umgang mit den Rettungskräften hin: „Das ist heute keine hastig einberufene Krisensitzung“, sagte sie. Vielmehr sei das Thema bereits seit Mitte 2016 auf der Tagesordnung, als sich auf Initiative des organisatorischen Leiters für sanitäts- und betreuungsdienstliche Einsätze in Stadt und Kreis, Mathias Hirsch, ein runder Tisch „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ gebildet hatte. Daraus ging die Initiative „Helfer sind tabu“ hervor, deren drei Schwerpunkte nun von dem Verein bearbeitet werden: Öffentlichkeitsarbeit, die bundesweit einmalige Schulung von Helfern aller Organisationen in Deeskalationstechniken und die Entwicklung eines elektronischen Tools zur einheitlichen Erfassung von Übergriffen und Gewalt gegen Helfer. Die hier gesammelten Daten sollen in die politische und juristische Debatte eingebracht werden.

Andreas Hitzges, Referatsleiter im rheinland-pfälzischen Innenministerium, und der Mainzer Polizeipräsident Reiner Hamm sahen „eigentlich einen traurigen Anlass“, der zu der Gründung des Vereins führt: „Es ist unverständlich, dass wir uns mit diesem Thema beschäftigen müssen“, sagte Hitzges. Und Hamm stellte fest: „Ich bin seit 40 Jahren im Dienst. In der Zeit hat sich viel geändert.“

Der Vorstand des Vereins setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender ist Dr. Stefan Cludius, hauptberuflich Leitender staatlicher Beamter in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen. Sein Stellvertreter ist Jörg Steinheimer (Geschäftsführer DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe) und Schatzmeister Johannes König (DRK). Beisitzer sind: Daniela Matthias (ASB), Marcel Neumann (DRK), Stefan Jörg (Johanniter), Roy Kanzler (MHD), Björn Patzke (Berufsfeuerwehr Mainz), Dirk Corneli (Rettungsdienst Corneli) und der Ärztliche Leiter Rettungsdienst des Kreises, Dr. Guido Scherer. Die Vorstandsmitglieder sind jeweils als Privatpersonen Mitglied in dem Verein, repräsentieren dabei aber jeweils ihre Behörde oder Organisation.

Neben Landrätin Dorothea Schäfer werden den Beirat des Vereines der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling sowie Staatssekretär Randolf Stich aus dem Innenministerium Rheinland-Pfalz und Polizeipräsident Reiner Hamm besetzen. Weitere Personen sollen nun gefunden werden.

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