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Bundeswettbewerb Naturstadt

Bundeswettbewerb Naturstadt
"Dynamischer Agroforst - 
innovative Anbaumethode in den Kommunen des Landkreises Mainz-Bingen".

Das Zukunftsprojekt des Landkreises Mainz-Bingen wurde als eines der 40 ausgewählten Projekte unter 230 Einreichungen mit einem Preisgeld von 25.000 € ausgezeichnet. Das Preisgeld dient der Umsetzung des Projektes.

Broschüre

2020_10_Auftakt B

Der Wettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ wird vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ durchgeführt und im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

Mit dem Wettbewerb möchte die Bundesregierung die Kommunen dabei unterstützen, neue Projekte, sogenannte „Zukunftsprojekte“, zur Förderung von Stadtnatur und Insekten zu entwickeln und umzusetzen. Nachhaltigkeit, Vorbildcharakter und Innovation sind vorrangige Bewertungs- und Auswahlkriterien.

Logo_Naturstadt

     

Logo_Bundesprogramm

„Dynamischer Agroforst“ (DAF) soll als nachhaltige und klimaschützende Anbaumethode im Landkreis etabliert werden. 

  • In jeder Verbandsgemeinde und Stadt des Landkreises wird mindestens eine Vorbildfläche mit DAF umgesetzt.
  • Die Finanzierung erfolgt mit Hilfe des Preisgeldes des Bundeswettbewerbs Naturstadt.
  • In öffentlich angelegten Pflanzaktionen können viele Interessierte direkt an der praktischen Umsetzung mitwirken und mitanpacken. 
  • Die Pflanzaktionen sind immer mit einer Schulung verknüpft. Hintergründe, Entstehung, Prinzipien vom DAF sollen nähergebracht werden und dazu anregen, DAF auch auf weiteren Flächen anzuwenden, sei es auf dem Balkon, im eigenen Garten oder auf größeren landwirtschaftlichen Flächen und Streuobstwiesen.
  • In einer Art Schneeballeffekt soll dann jede Verbandsgemein-de oder Stadt ihrerseits eine Fläche in ihrem Einzugsgebiet sponsern und beispielsweise in einem Wettbewerb ausschreiben

1. Naturefund e.V. (2003 gegründete gemeinnützige Naturschutzorganisation)

Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren, mittlerweile verstärkt auch Wälder und forstet diese wieder auf.
Seit 2012 legt Naturefund einen Schwerpunkt auch auf die Entwicklung und Verbreitung des Dynamischen Agroforst (DAF). Neben vielfältigen Projekten in Madagaskar, Honduras und Bolivien gilt es jetzt auch in Europa und Deutschland DAF zu etablieren.
Seit 2019 kooperiert der Landkreis Mainz-Bingen mit Naturefund. Gemeinsam entwickeln sie vielfältige Projekte in der Umsetzung des Dynamischen Agroforst im Landkreis.
(www.naturefund.de)

Logo_Nature Fund

    

Team Naturefund e.V.

2. Wissenschaftliche Begleitung

Die Technische Hochschule (TH) Bingen wie auch die Johannes Gutenberg Universität (JGU) Mainz begleiten das Projekt wissenschaftlich.
Ansprechpartner der TH Bingen sind Prof. Dr. Elke Hietel, Prof. Dr. Oleg Panferov und Prof. Dr. rer. nat. Michael Rademacher.
Ansprechpartner der JGU Mainz ist Dr. Florian Menzel.
Bachelor-und Masterarbeiten können hier vergeben werden.

Die Ergebnisse sollen dazu dienen, die Methode „Dynamischer Agroforst“ besser zu verstehen, sie an die Bedürfnisse sowohl der heutigen Landwirtschaft als auch Stadt- und Landbegrünung anzupassen und die Umsetzung auf weiteren Flächen anzuregen.

TH Bingen Logo

3. Sponsoring

Seit 2015 besteht eine Kooperation des UEBZ mit Boehringer Ingelheim im Hinblick auf das Sponsoring von verschiedenen Umweltbildungsprojekten, teilweise jährlich wiederkehrend, für Schulen im Landkreis.
An der Etablierung von DAF beteiligt sich Boehringer Ingelheim auch an verschiedenen Projekten. So unterstützt Boehringer im „Bundeswettbewerb Naturstadt - Dynamischer Agroforst in den Kommunen des Landkreises“ die Umsetzung und das Pflanzmaterial mit einer Summe von 2.000 €

Boehringer Ingelheim


Umsetzung in den Kommunen

Der Dynamische Agroforst konnte bzw. wird in insgesamt 4 Kommunen etabliert werden und wird von hier aus weitergetragen.

Impressionen und weitere Informationen zu den einzelnen Pflanzaktionen finden Sie hier.

Die Fläche in Trechtingshausen ist ca. 100 qm groß und befindet sich direkt hinter dem Bahnhof in Trechtingshausen. 

Dank ihrer Lage am Rhein ist der Spaziergänger- und Radfahrerstrom hoch.

Infoschild an der Fläche

Am 04.08.2021 fand ein erstes Treffen mit den verantwortlichen Personen auf der Fläche statt. Mit dabei waren Herbert Palmes (Bürgermeister von Trechtingshausen), Arnold Palmes (Fraktionsvorsitzender der SPD), Sarah Wendel (Klimaschutzbeauftrage der VG Rhein-Nahe), Sven Schesack vom Bauhof Trechtingshausen, Katja Wiese (Geschäftsführerin Naturefund e.V.) und Martina Schnitzler (Fachbereichsleiterin UEBZ der KV Mainz-Bingen).

Erstbegehung der Fläche in Trechtingshausen
Erstbegehung der Fläche in Trechtingshausen
Erstbegehung der Fläche in Trechtingshausen

Wenige Tage vor der Pflanzaktion steckte das Team des UEBZ mit Hilfe des örtlichen Baufhoftrupps die finalen Wege und groben Elemente ab.

Es sollten folgende Elemente entstehen: eine Kräuterspirale um die Baumscheibe, ein Randstreifen mit Bäumen und Wein, Beerensträucher, Kräuter, Stauden und Blumen.

Einmessen der Fläche in Trechtingshausen
Pflanzplan Trechtingshausen
Einmessen der Fläche in Trechtingshausen

Pflanzaktion „Dynamischer Agroforst“ in Trechtingshausen

12.10.2021

Dynamischer Agroforst in Trechtingshausen

Wer sich dieser Tage in die Rheinanlagen in Trechtingshausen begibt, wird von einem neuen Projektgärtchen überrascht.

Wer sich dieser Tage in die Rheinanlagen in Trechtingshausen begibt, wird von einem neuen Anblick überrascht. Ein kleines Projektgärtchen, umrahmt von Kornelkirschen, Haselnuss und Rotem Hartriegel verschönert seit neuestem die Promenade. Bei einem Spaziergang hinein findet man sich in einer Oase im Grünen, eingegrenzt durch einen Apfelbaum und Beerensträuchern. Sitzgelegenheiten laden zu einer Pause inmitten von Weinreben, Kräutern und Beeren ein. Der Grund dafür: Der Dynamische Agroforst (DAF) – eine nachhaltige Anbaumethode – hat Einzug in Trechtingshausen gehalten.

Eine Gemeinschaft aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Ortsbürgermeister Herbert Palmes mit seinem Bauhofteam und der Klimaschutzbeauftragten der VG Rhein Nahe, Sarah Wendel, kamen extra für die Pflanzaktion zusammen. Unter Anleitung des Umwelt- und Energieberatungszentrum (UEBZ) der Kreisverwaltung Mainz-Bingen sowie des Teams der Naturschutzorganisation Naturefund konnten rund 250 verschiedene Pflanzen auf einer prominenten Fläche in den Rheinanlagen gepflanzt werden. Zusätzlich sponserte das Forstamt Boppard die Sitzgelegenheiten des neuen Wohlfühlortes. „Man sieht auf den ersten Blick, dass auf dieser Fläche etwas Anderes ist. Die Idee, Spaziergänger zur Nutzung der Fläche einzuladen, ist gelungen“, attestiert Herbert Palmes.

Nach der Begrüßung überreichte Martina Schnitzler vom UEBZ ein offizielles Hinweisschild an die Gemeinde – als Hingucker für interessierte Passanten. „Unser Projekt „Dynamischer Agroforst in den Kommunen des Landkreises“ zählt zu den 40 ausgewählten Zukunftsprojekten, die aus 322 Bewerbungen beim Bundeswettbewerb Naturstadt Kommunen schaffen Vielfalt hervorgingen“, so Martina Schnitzler. „Mit dem Preisgeld von 25.000 Euro setzen wir insgesamt vier Flächen im Landkreis um.“

Gruppenfoto der Helfer*innen und des Teams
Fläche nach Pflanzaktion
Planung durch Katja Wiese (Naturefund e.V.) und Martina Schnitzler (UEBZ)
Übergabe des Schildes durch Martina Schnitzler an Bürgermeister Herbert Palmes

Dynamischer Agroforst ist eine Aufforstungs- und Anbaumethode, bei der Nutz- und Beipflanzen auf derselben Fläche angebaut werden und dabei ein dynamisches Pflanzensystem entsteht. Resultat dieser Vorgehensweise sollen gesündere Pflanzen, höhere Erträge sowie Resilienz gegenüber Trockenheit oder Starkregen sein. „Die Natur zeigt sich mit hoher Vielfalt und hoher Dichte, so entsteht ein ökologisch gesundes und dynamisches Pflanzenfeld“, erklärt Katja Wiese von Naturefund. Die Böden bildeten so in diesem System sukzessive mehr Humus, was zu einer erhöhten CO2-Speicherung führt und dadurch einen wichtigen Klimaschutzbeitrag leisten kann.

Die Klimaschutzbeauftrage Sarah Wendel ist begeistert: „Dieser ursprünglich so unscheinbare Ort hat jetzt eine ganz besondere Atmosphäre bekommen, die eine wichtige Botschaft vermittelt: Klimaschutz nutzt immer den Menschen.“ Das UEBZ und Naturefund werden die Modellfläche in Trechtingshausen weiterhin begleiten. Im November ist eine gemeinsame Besichtigung geplant, im Frühjahr folgen noch weitere Einsaaten und wertvolle Tipps zur weiteren Pflege und Schnitttechnik der Pflanzen.

Mehr Informationen zum Dynamischen Agroforst und Klimaschutz erhalten Sie bei Martina Schnitzler vom UEBZ unter der Telefonnummer 06132-787-2170 oder schnitzler.martina@mainz-bingen.de.

Medienanfragen
Pressestelle
06132/787-1012
presse@mainz-bingen.de

Erste Schritte: Verteilen der Holzhackschnitzel und grobe Planung der Pflanzung
Pflanzaktion in Trechtingshausen
Pflanzaktion in Trechtingshausen
Ein neuer Erlebnisraum mit eigener Atmosphäre und Blick auf den Rhein ist entstanden
Die Baumscheibe in der Mitte dient nun als Kräuterspirale
Tatkräftige Helfer*innen am Werk
Vielfalt der Pflanzen als ein Baustein des Dynamischen Agroforsts
Eine kleine Stärkung zwischendurch
Ein Staketenzaun inkl. Eingangstor wurde nachträglich von den Mitarbeitenden des Bauhofs Trechtingshausen angebracht
Pflanzaktion in Trechtingshausen
Herbert Palmes, Bürgermeister von Trechtingshausen, packte selbst mit an
Holzklötze als Sitzgelegenheit - gesponsert vom Forstamt Boppard
Fertige Fläche nach Pflanzung und Strohmulchung
Materiallager
Pflanzaktion in Trechtingshausen
Fläche nach Pflanzaktion mit Stroh als Mulchdecke zum Schutz
Fläche nach Pflanzaktion

Das Grundstück in der Ortsgemeinde Köngernheim liegt am Ortsrand und ist umgeben von einer Ortsstraße, einer Kreisstraße und einem Nachbargrundstück. 

Es umfasst ca. 800 qm und ist damit das größte, das innerhalb des Projekts umgesetzt wurde.

Infoschild an der Fläche

Nachdem am 26.04.2021 die erste Fläche besichtigt wurde, trafen sich Christina Bitz (Klimaschutzbeauftragte VG Rhein-Selz), Rüdiger Torner (2. Vorsitzender Grünflächenfreunde), Eileen Dworaczek (Grünflächenfreunde), Cornelia Randel (Grünflächenfreunde), Anne Liebchen-Zimmermann (Grünflächenfreunde), Katja Wiese (Geschäftsführerin Naturefund e.V.) und Martina Schnitzler (Fachbereichsleiterin UEBZ der KV Mainz-Bingen) erneut. 

Am 06.07.2021 besuchten sie die Fläche, die final bepflanzt wurde. Hierfür mussten zudem mehrere Flurstücke zusammengelegt werden.

Das UEBZ nahm zudem erste Bodenproben und ließ sie nach Albrecht Standard analysieren.

Im Spätsommer wurde die Fläche auf ihren Einsatz vorbereitet: Mähen, Grubbern und eine Bodenverbesserung standen auf dem Plan.

Ausgangslage in Köngernheim
Fläche gemäht Ende August
Fläche gegrubbert Anfang September

Aufgrund der Größe musste das Team des UEBZ gemeinschaftlich mit Naturefund und den Grünflächenfreunden aus Köngernheim bereits mehrere Male vor der eigentlichen Pflanzaktion auf die Fläche.

So maßen sie wenige Tage vorher die Fläche ab. Nachdem die Grünflächenfreunde Stroh als Mulch verteilt hatten, verteilten alle gemeinsam in einer zweiten Aktion die Holzhackschnitzel auf den vorgegebenen Wegen.

In Köngernheim wurden diese als Abtrennung und Umrandung zwischen drei Hauptthemenbereichen geplant: Toskana, Alte Sorten und "Rot-Weiß".

Pflanzplan für Köngernheim
Einmessen der Fläche in Köngernheim
Einmessen der Fläche in Köngernheim
Fläche nach dem Einmessen
Material und zukünftige Sitzgelegenheiten
Fläche nach dem Einmessen und Mulchen
Anlieferung der Holzhackschnitzel
Tatkräftige Unterstützung selbst von den Kleinsten
Fläche bereit zum Pflanzen nach Mulch und Hackschnitzeln
Kurze Stärkung nach getaner Arbeit

„Dynamischer Agroforst“: Rege Beteiligung bei Pflanzaktionen

07.12.2021

Rosenstöcke, Feldahorn und Ginster – oder doch ein kurzer Abstecher in die Toskana? Der Dynamische Agrofost hat kürzlich Einzug in Köngernheim und Gau-Algesheim gehalten.

Bei Pflanzaktionen in Gau-Algesheim und Köngernheim entstanden unter Anleitung des Umwelt- und Energieberatungszentrums der Kreisverwaltung in Zusammenarbeit mit der Naturschutzorganisation Naturefund zwei neue Projektgärten mit verschiedensten Pflanzen. [...]

Begrüßung und erste Schulung im Dynamischen Agroforst
Verteilen der ca. 1.500 Pflanzen
Bäume, wie Ahorn und Hainbuche, Stauden und Beerensträucher, wie Ginster, Josta- oder Aroniabeere, ...
... Kräuter, wie Salbei, Minze, Oregano und Co, sowie Blumen werden eingepflanzt.

Auch in Köngernheim wurde fleißig geackert. Fast 25 Interessierte, die „Köngernheimer Grünflächenfreunde“ sowie UEBZ und Naturefund setzten mehr als 1.500 Pflanzen auf drei Themenfeldern ein. Dabei entstanden die Bereiche Toskana, Alte Sorten und „Rot-Weiß“ – nach den Farben des Wappens Köngernheims. Nun laden eine Weinwand, verschiedene Bäume, Stauden, Blumen und Kräuter auf der Fläche am Ortstrand Köngernheims zum Verweilen ein. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, zu flanieren und sich selbst ein Bild vor Ort zu machen.

„Wir sind begeistert, wie viele Interessierte sich bei den Aktionen bisher beteiligt haben. Das zeigt uns, dass wir mit dem Projekt Menschen erreichen können, die sich für den Umweltschutz weiterbilden und sich selbst einsetzen möchten“, resümiert Martina Schnitzler vom UEBZ die Aktionen.

Hintergrund: Dynamischer Agroforst ist eine Aufforstungs- und Anbaumethode, bei der Nutz- und Beipflanzen auf derselben Fläche angebaut werden und dabei ein dynamisches Pflanzensystem entsteht. Resultat dieser Vorgehensweise sollen gesündere Pflanzen, höhere Erträge sowie Resilienz gegenüber Trockenheit oder Starkregen sein. Das Projekt „Dynamischer Agroforst in den Kommunen des Landkreises“ zählt zu den 40 ausgewählten Zukunftsprojekten, die aus 322 Bewerbungen beim Bundeswettbewerb Naturstadt Kommunen schaffen Vielfalt hervorgingen. Mit dem Preisgeld von 25.000 Euro setzt das UEBZ insgesamt vier Flächen im Landkreis um. Neben den hier beschriebenen wurde bereits Anfang Oktober eine Fläche in Trechtingshausen umgesetzt. Für das nächste Jahr wird noch eine kleine Fläche im Landkreis für eine weitere Pflanzaktion gesucht.

Mehr Informationen zum Dynamischen Agroforst gibt es bei Martina Schnitzler vom UEBZ unter der Telefonnummer 06132-787-2170 oder schnitzler.martina@mainz-bingen.de.

Medienanfragen
Pressestelle
06132/787-1012
presse@mainz-bingen.de

Infoschild an der Fläche
Rund 25 Helfer*innen legten gemeinsam Hand an
Bei der Arbeit in Köngernheim
Nach und nach kamen alle Pflanzen unter die Erde
Fertige Fläche in Köngernheim
Die Fläche ist fürs Erste fertig. Zukünftig ist eine Benjeshecke als Abgrenzung geplant.

In Gau-Algesheim wurde eine Fläche in wunderschöner Lage angelegt. Sie befindet sich im Schlossgarten, umgeben vom alten "Wasserschloss", der Grundschule, dem Kindergarten und dem Verein „Ideenraum“ und ist circa 320 qm groß.

Durch die vielfältige Umgebung sind viele interessierte Spaziergänger garantiert.

Infoschild an der Fläche in Köngernheim

Das erste Vor-Ort Treffen fand Ende April 2021 statt mit Michael König (ehrenamtlicher Stadtbürgermeister von Gau-Algesheim), Dorian Depué (Klimaschutzmanager der VG), Herrn Dreßler (Bauhofleiter Stadt G-A), Katja Wiese (Geschäftsführerin von Naturefund e.V.) und Martina Schnitzler (Fachbereichsleiterin UEBZ der KV Mainz-Bingen). 

Zudem organisierte das UEBZ ein Treffen mit Vertretern der Politik, der Schule und der KiTa, um alle Beteiligten um die Fläche herum einzubinden.

Erstes Treffen in Gau-Algesheim
Blick auf das alte Wasserschloss
Die Beteiligten auf der zukünftigen Fläche

Da die Fläche schon sehr früh angelegt wurde, entschieden sich die Verantwortlichen dafür, eine wunderschöne Blühwiese anzulegen. Diese hat den Zweck die Fläche aufzuwerten und für eine bunte Augenweide zu sorgen.

Nachdem der Boden mit Stroh gemulcht wurde, konnten die Blumensamen ausgestreut werden und verwandelten die Fläche in ein Sonnenblumenmeer bis in den Spätsommer hinein.

Mit Stroh gemulchte Fläche
Wildblumenmeer neben der Fläche
Martina Schnitzler (UEBZ) bei der Aussaat der Blumen
Staketenzaun um die Fläche
Die Fläche wächst immer mehr zu
Dynamischer Agroforst in Gau-Algesheim
In wunderschöner Kulisse wachsen zukünftig die Pflanzen

Am 12.11.2021 kam das UEBZ-Team erneut auf die Fläche, um mit Maßband, Schnur und Holzpflöcken und mit Unterstützung der Bauhofmitarbeiter von Gau-Algesheim alle Wege zu kennzeichnen.

Zudem belegten sie die Wege anschließend mit Holzhackschnitzeln, damit am anschließenden Pflanztag direkt losgelegt werden konnte.

Pflanzplan für Gau-Algesheim
Hackschnitzelweg in Gau-Algesheim
Alles in Handarbeit erledigt durch das UEBZ und die Bauhofmitarbeiter
So langsam kann man erste Formen erkennen

„Dynamischer Agroforst“: Rege Beteiligung bei Pflanzaktionen

07.12.2021

Rosenstöcke, Feldahorn und Ginster – oder doch ein kurzer Abstecher in die Toskana? Der Dynamische Agrofost hat kürzlich Einzug in Köngernheim und Gau-Algesheim gehalten.

Bei Pflanzaktionen in Gau-Algesheim und Köngernheim entstanden unter Anleitung des Umwelt- und Energieberatungszentrums der Kreisverwaltung in Zusammenarbeit mit der Naturschutzorganisation Naturefund zwei neue Projektgärten mit verschiedensten Pflanzen.

Eine Gemeinschaft aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie dem Stadtbürgermeister Michael König kam dafür im Schlossgarten in Gau-Algesheim zusammen. Mit dabei: Martina Schnitzler vom UEBZ und Katja Wiese von der Naturschutzorganisation Naturefund. Gemeinsam integrierten sie den Dynamischen Agroforst auf der circa 320 Quadratmeter großen Fläche. So entstanden auf der einst brachen Fläche vier etwa gleich große Areale, die nach unterschiedlichen Themen gepflanzt wurden: ein Stadtgarten mit der Möglichkeit zum eigenen Ernten und Naschen von Bürgerinnen und Bürgern, ein Schlossgarten aus Rosen und Lavendel mit Fokus auf Schönheit und Liebreiz, ein Weingarten sowie eine reservierte Fläche für Kita- und Schulkinder. [...]

Übergabe der Infotafel an Bürgermeister Michael König durch Martina Schnitzler (UEBZ)
Das SWR-Fernsehen und die Allgemeine Zeitung begleiteten den Tag

„Wir sind begeistert, wie viele Interessierte sich bei den Aktionen bisher beteiligt haben. Das zeigt uns, dass wir mit dem Projekt Menschen erreichen können, die sich für den Umweltschutz weiterbilden und sich selbst einsetzen möchten“, resümiert Martina Schnitzler vom UEBZ die Aktionen.

Hintergrund: Dynamischer Agroforst ist eine Aufforstungs- und Anbaumethode, bei der Nutz- und Beipflanzen auf derselben Fläche angebaut werden und dabei ein dynamisches Pflanzensystem entsteht. Resultat dieser Vorgehensweise sollen gesündere Pflanzen, höhere Erträge sowie Resilienz gegenüber Trockenheit oder Starkregen sein. Das Projekt „Dynamischer Agroforst in den Kommunen des Landkreises“ zählt zu den 40 ausgewählten Zukunftsprojekten, die aus 322 Bewerbungen beim Bundeswettbewerb Naturstadt Kommunen schaffen Vielfalt hervorgingen. Mit dem Preisgeld von 25.000 Euro setzt das UEBZ insgesamt vier Flächen im Landkreis um. Neben den hier beschriebenen wurde bereits Anfang Oktober eine Fläche in Trechtingshausen umgesetzt. Für das nächste Jahr wird noch eine kleine Fläche im Landkreis für eine weitere Pflanzaktion gesucht.

Mehr Informationen zum Dynamischen Agroforst gibt es bei Martina Schnitzler vom UEBZ unter der Telefonnummer 06132-787-2170 oder schnitzler.martina@mainz-bingen.de.

Medienanfragen
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Viele Hände unterstützten das Projekt
Das SWR-Fernsehteam filmte alles fleißig mit.
Trotz Regen und Kälte mit viel Spaß und heißer Kartoffelsuppe
Viele verschiedene Pflanzen als ein Teil des Konzepts des Dynamischen Agroforsts.
Dicht gesetzte Pflanzen als zweite Komponente des Dynamischen Agroforsts.
Blick auf die Fläche von hinten
Langsam füllt sich die Fläche
Das Ergebnis lässt sich sehen.

Die Pflanzaktion in Gau-Algesheim wurde vom SWR-Fernsehen für die Sendung "SWR aktuell Rheinland-Pfalz" begleitet. Hier geht es zum Beitrag (ab Minute 8:39).