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Umwelt-und Klimaschutzpreis

Bewerbungsschluss 31. Mai 2023

Der Umwelt- und Klimaschutzpreis wird seit 2016 alle zwei Jahre verliehen.


  • Seit 1982 wird der Umweltschutzpreis des Landkreises vergeben, 2010 kam die Verleihung des Klimaschutzpreises des Landkreises hinzu.
  • Seit 2016 wurden die beiden Preise zusammengelegt und das Preisgeld dementsprechend verdoppelt.

  • Der Umwelt- und Klimaschutzpreis ist mit insgesamt 10.000 € verbunden und kann auf die drei Kategorien verteilt werden.
Logo Umwelt- und Klimaschutzpreis
Logo Umwelt- und Klimaschutzpreis
  1. Technische und bauliche Maßnahmen
  2. Umwelt- und Klimaschutzpädagogik
  3. Besondere und nachahmenswerte Umwelt- und Klimaschutzaktivitäten,
    die nicht unter 1 und 2 fallen

Der Preis kann an einzelne Personen, Vereine und Verbände, Initiativen und Interessengemeinschaften, Kindergärten, Schüler und Schulen sowie an Kommunen und Unternehmen im Landkreis vergeben werden.

Ziel ist es, vorbildliche CO2-Einsparungsprojekte sowie Umweltprojekte im Landkreis anzuerkennen und zu fördern. Ausgezeichnet werden Leistungen, die das Umwelt- und Klimabewusstsein der Bürgerinnen und Bürger stärken und sie dazu motivieren, sich für Belange des Umwelt- und Klimaschutzes einzusetzen oder aktiv an der Beseitigung von umweltbeeinträchtigenden Zuständen mitzuwirken sowie die Verbreitung des Umwelt-und Klimaschutzgedanken auf Kreisebene weiter zu fördern.

Der Umwelt- und Klimaschutzpreis wird insbesondere für innovative Maßnahmen in folgenden Bereichen verliehen:

Rationelle Energienutzungbesonders effiziente Bauweisenachhaltige Umweltpflege
Einsatz regenerativer Energienumweltfreundliche MobilitätBürgerbeteiligungsprojekte
innovative GebäudetechnikRenaturierungsprojekteÖffentlichkeits- und Bildungsarbeit

welche die Bürgerinnen und Bürger für den Umwelt- und Klimaschutz sensibilisieren.

Bitte senden Sie Bewerbungen und Vorschläge schriftlich mit Begründung an die

Kreisverwaltung Mainz-Bingen
Umwelt- und Energieberatungszentrum
Georg-Rückert-Str. 11
55218 Ingelheim

oder per E-Mail an: bewerbung@mainz-bingen.de

Einsendeschluss ist der 31. Mai.

Wird ergänzt.

Landrätin Dorothea Schäfer (Mitte) und Kreisbeigeordneter Steffen Wolf (2. von links) gratulierten elf Projekten.
Landrätin Dorothea Schäfer (Mitte) und Kreisbeigeordneter Steffen Wolf (2. von links) gratulierten elf Projekten.

Umwelt- und Klimaschutzpreis für elf Projekte

22.09.2021

Der Umwelt- und Klimaschutzpreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben.

Insgesamt elf Projekte in Mainz-Bingen zeichnete Landrätin Dorothea Schäfer jetzt dem Umwelt- Und Klimaschutzpreis aus: „Es ist toll zu sehen, wie viele Menschen Ideen entwickeln und umsetzen, mit denen wir Umwelt und Klima besser schützen können“, sagte die Landrätin und dankte allen, die mitgemacht haben: „Die Projekte sind wirklich beeindruckend“, fügte der 1. Kreisbeigeordnete Steffen Wolf hinzu. Insgesamt 18 beim Umwelt- und Energieberatungszentrum (UEBZ) des Kreises eingegangene Projekte standen der Jury aus fachkundigen Bürgerinnen und Bürgern sowie Personen aus dem Kreistag zur Auswahl.

18 Projekte waren angemeldet

Ausgezeichnet wurden Leistungen, die das Umwelt- und Klimabewusstsein der Bürgerinnen und Bürger stärken und sie dazu motivieren, sich selbst für die Belange des Umwelt- und Klimaschutzes einzusetzen. Dabei stehen folgende Themen besonders im Fokus: Rationelle Energienutzung, Einsatz regenerativer Energien, innovative Gebäudetechnik, besonders effiziente Bauweise, umweltfreundliche Mobilität, Renaturierung, nachhaltige Umweltpflege, Bürgerbeteiligungsprojekte sowie Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Bei den Bewerbungen handelt es sich häufig um ehrenamtliche und vor allem längerfristige Projekte: „Auch wenn heute nicht alle prämiert werden, sind ausnahmslos alle toll und nachahmenswert“, unterstrich die Landrätin und dankte auch den nicht prämierten Projektteams: Jugendgruppe des ASV Rheinlust Ingelheim, Isa & Julian Kitzer von „Bienenglück Pate“, Ortsgruppe Zornheim der Kath. Landjugendbewegung Mainz, Evangelische Gemeinde Ebersheim/Zornheim, Eckhard Genßmann und Friedrich Arndt vom BUND RLP, Peter Mögling aus Ober-Hilbersheim, Förderverein des Naturkindergarten Wiesbach-Wichtel, Gensingen.

Den 1. Platz und damit 3000 Euro gab es für den Weiselhof in Ingelheim - eine der ersten ökologischen Hofgemeinschaften im Landkreis mit aktuell 17 Bewohnern mit verschiedenen Kompetenzen: Permakulturausbildung, Agrarwissenschaftlerin, Wildkräuterexpertin, Imker, Winzer.

  • Ihre umfassende, ganzheitliche, ökologische Lebensweise nach dem Prinzip „Teilen statt Besitzen“ spiegelt sich in der gemeinsamen Nutzung von Werkstatt, Geräten und Fahrzeugen, zum Beispiel E-Auto und Lastenfahrrad wieder.
  • Das Haus haben sie ökologisch saniert mit Hanf- und Strohdämmung. Der Energiebedarf wird gedeckt über eine Solarthermieanlage, eine Pelletheizung und 99 Prozent des Strombedarfs über die eigene Photovoltaikanlage.
  • Zum Grundstück gehört eine große Fläche, auf der sich die Weiselhofbewohner weitestgehend selbst mit ökologisch angebautem Obst und Gemüse versorgen.
  • Sie erforschen dabei fortlaufend wie gute Kompostherstellung und Humusaufbau gelingen kann.
  • Tierhaltung von alten Hühnerrassen, Bienenvölkern und Schafen zur Lebensmittelherstellung, Bestäubung und Bodenpflege ist ebenfalls Teil des Konzepts.
  • Nicht selbst hergestellte Dinge werden gemeinsam eingekauft, mit möglichst wenig Verpackung, regional, ökologisch und fair.
  • Auf dem gesamten Gelände wurden Nistplätze für Wildtiere und Insekten aufgestellt und ein Teich als Bade- und Trinkstelle für Tiere angelegt.
  • Beim Aufbau der solidarischen Landwirtschaft (solawi) Ingelheim waren sie maßgeblich beteiligt und unterstützen weiterhin durch die Vorzucht von Jungpflanzen, Mithilfe bei der Pflege der Flächen und stellen ihren Hof für die Vernetzung und Ernteverteilung zur Verfügung.

Für die zweiten Plätze gab es ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro für

den Naturkindergarten Hahnheimer Knöpfe für die Entwicklung eines Schrebergartens zum Familiengarten.

  • 2020 erstellte das Team ein Gartenkonzept und legte gemeinsam Beete mit verschiedenen Bereichen für Gemüse, Hecken für Vögel, Blumen,Insektenhotels und Komposthaufen an.
  • Um die Familien frühzeitig einzubinden, erstellten sie einen Forscherkoffer mit Experimenten, Saatgut und Liedern für zu Hause.
  • Der Garten wird gemeinschaftlich durch Erzieherinnen und Erzieher, Familien und Kinder genutzt. Jeder pflegt, gießt und erntet.
  • Die Lebensmittel werden mit den Kindern verkocht oder an die Familien weitergegeben.
  • Für Seminare „Von Eltern für Eltern“ zu Themen wie Baumschnitt und Hochbeetbau sowie für Gartenaktionen wurde Platz für Übernachtungen und Seminare geschaffen.
  • Zukünftig soll die Ernte in Versorgungskisten für Familien verteilt werden.
  • Großer Traum ist der Aufbau einer solidarischen Landwirtschaft für Hahnheim mit Vertrieb im bestehenden Dorfladen.


den Verein Nachhhaltiges Ingelheim, der seit 2020 Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbetreibende für einen ressourcenschonenden Lebensstil begeistern will.

  • Die Presse-und Öffentlichkeitsarbeit gestalten sie durch regelmäßige Vereinstreffen, Presseartikel und seit April 2021 über eine Facebook-Seite auf der sie Angebote der lokalen Läden, nachhaltige Ideen und Angebote vor Ort teilen.
  • Vorgesehen ist ein Nachhaltigkeitswegweiser für Ingelheim in Form einer Broschüre. Diese wird Impulse für mehr Nachhaltigkeit in alltäglichen Lebens- und Konsumbereichen sowie eine Übersicht zu Anlaufstellen vor Ort enthalten.
  • Im Schwerpunkt Müllvermeidung setzen sie auf Mehrweglösungen und bieten Aufklärung und Unterstützung für Gewerbetreibende an.
  • Das Pfandsystem Recup/Rebowl ist bereits in sieben Geschäften eingeführt, für die Metzgereien heißt das System „EcoBOX“.
  • Zukünftig sollen die Ingelheimer Bürgerinnen und Bürger in den Geschäften mit ihren eigenen Behältnissen einkaufen können. Der Verein bringt somit die Kampagne „Einmal ohne, bitte“ nach Ingelheim.
  • m Sinne der Nachhaltigkeitsbildung baut der Verein Netzwerke mit anderen Initiativen, Produzenten, Lieferanten und Verbrauchern auf.
  • Um die Förderung der E-Mobilität in Ingelheim voranzutreiben, plant der Verein die Etablierung von Lastenfahrrädern an Verleihstationen und die Initiierung eines stadtweiten Lastenfahrrad-Lieferdienstes.


die Stadt Nieder-Olm mit Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss an der Spitze für mehrere Projekte zum Umweltschutz in der Stadt.

  • Es wurden Materialien an Bürgerinnen und Bürger sowie an die IGS verteilt: Nistkästen für Meisen und Insektenhotels (je 100 Stück); Bausätze für Insektenhotels für Nieder-Olmer IGS 7. Klasse (30 Stück); 50 insekten- und schmetterlingsfreundliche Fliedersträucher.
  • Die Weiterführung des Stadtgartens, der seit 2011 durch Ehrenamtliche und den NABU betreut und als Lernort und Mehrgenerationenprojekt zukünftig auch für Öffentlichkeit zugänglich wird.
  • Der Verkauf des Stadthonigs der eigenen Bienenvölker gegen Spende, um Pflanzen/Saatgut für den Stadtgarten zu kaufen - seit Mai 2021.
  • Die Pflanzung an verschiedenen Standorten in Nieder-Olm von über 4000 Pflanzen Lavendel, Hainbuchenhecke, Mohnwiese sowie mehr als 2500 Pflanzen für eine insektenfreundliche Beetanlage.
  • Seit Mai 2021 bepflanzt das ehrenamtliche Stadtaktiv-Team Kübel und Beete mit Blumen und Gemüse.
  • Geplant ist zudem die Verteilung von Igelkuppeln als Winterquartier für Igel.


die Naturschutzgruppe Bodenheim, ein Team aus 10 Naturschützerinnen und Naturschützern verschiedenen Alters, die sich seit 2019 in Bodenheim für Naturschutz einsetzen.

  • Installation von Steinkauz-Niströhren: Vier Jungvögel konnten beringt werden.
  • Übernahme von Grünpatenschaft auf öffentlicher Fläche (290 Quadratmeter):
  • Gemeinschaftliche Aktionen zur Aufwertung (Erhöhung der Biodiversität) mit Insektenhotel und Trockenmauer; Sandarium und Totholzstapel als Lebensraum für zum Beispiel Wildbienen, Insekten, Eidechsen; Pflanzung von insektenfreundlichen und standortangepassten Bäumen und Sträuchern.
  • Öffentlichkeitsarbeit: lokale Zeitungen, Website mit Tipps für „Naturschutz vor der Haustür“, Newsblog, Facebookgruppe.
Zukünftig geplant sind:

  • Labyrinth mit Barfuß-und Duftpfad sowie Infoschilder
  • Öffentlichkeitsarbeit vorantreiben, etwa auch mit der Errichtung eines Jubiläumswaldes.

Für die dritten Plätze gab es ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro für

die Grundschule am Jakobsberg in Ockenheim für das Projekt: „Weg mit Plastik! Initiative für eine umweltfreundliche Schulobstlieferung“.

  • Die Grundschule erhält jede Woche eine Kiste Obst aus dem EU-Schulobstprogramm, die mit Plastiktüten ausgelegt wurden.
  • Ziel des Projektes war die Reduzierung des Plastikmülls durch Finden von Alternativen
  • Die Umsetzung erfolgte klassenübergreifend über zwei Jahre:

                      • Beginn mit Zählen der Plastiktüten und Fotoaktion;
                      • Briefe/Mails an den Schulobstlieferanten, Ministerien und Politiker;
                      • Besuch im Bundestag im November 2018: Gespräch mit Politikern über                                        Projektidee und Bitte um Unterstützung bei der Umsetzung.

  • Darüber hinaus wurde das Thema in einzelnen Unterrichtsfächern und weiteren Veranstaltungen aufgearbeitet.
  • Das Ergebnis: Die Leistungsbeschreibung wurde geändert, seit September 2019 werden die Kisten in ganz Rheinland-Pfalz nur noch mit einem dünnem Blatt Papier ausgelegt


  • die Initiative Blumenwiese Engelstadt, die von sieben Engelstädter Bürgerinnen und Bürgern organisiert wurde, darunter unter anderem Imker, Phänologe, Landwirt, Ornithologe hat die Förderung und Verbesserung von Insekten, des heimischen Wildes und der Wildblumen in gemeinschaftlichen ehrenamtlichen Aktionen zum Ziel.
  • Aufgewertet wurden vier Flächen (insgesamt etwa ein Hektar) am Wegrand von Engelstadt nach Stadecken-Elsheim auf dem ausgeschilderten Fahrrad-Wanderweg „Obstroute“, durch:

                       • Aussaat von Wildblumenmischung;
                       • Insektenhotel mit Infotafel;
                       • Obst- Streuobstwiese mit alternativen Obstsorten und Sträuchern


die Hofklasse der Bilingualen Montessori-Schule in Ingelheim für „Außerschulisches Lernen der jahrgangsgemischten 7. bis 10. Klasse in Zusammenarbeit mit dem Ingelheimer Weiselhof“.

  • ein eigenes Bewirtschaftungsbeet nach nachhaltigen Grundsätzen (Bodenproben, Aussaat und Anpflanzungen von Heilkräutern und Nahrungsmitteln);
  • die Restaurierung des schuleigenen Bauwagens als zukünftigen Verkaufsladen;
  • die Unterstützung des Projekts „Hummeln helfen“ mit der Johannes-Gutenberg- Universität Mainz.

Weitere Ziele und Vorhaben sind:

  • Mittagsessenzubereitung durch die Schüler in Weiselhof-Küche mit eigenen Lebensmitteln
  • Aufbau einer semiprofessionellen Wetterstation.


das Projekt Balcovera zweier Studentinnen der Technischen Hochschule Bingen. Es geht dabei um die Entwicklung eines innovativen Bepflanzungssystems zur vertikalen Begrünung von Balkongeländern.

  • Mara Zacharias und Marius Balon, 2 EXIST-Gründerstipendiaten der TH Bingen, entwickeln mit ihrem Balkonsystem ein preisgünstiges Klimaanpassungsprojekt, die auch für Miet- oder Eigentumswohnungen nutzbar ist.
  • Ziel ist eine Verbesserung der Luftqualität, deutliche Abkühlungseffekte und der Schutz der Artenvielfalt.
  • Balcovera zeichnet sich aus durch eine Halterung aus umweltfreundlichen Materialien inklusive einfachem Bewässerungssystem, einen geringen Pflegeaufwand und durch heimisches, samenfestes Saatgut.
  • Die Abkühlungseffekte werden an der TH Bingen untersucht.
  • Bei der Herstellung achtet das Gründungsteam auf einen geringen CO2-Fußabdruck, auf Regionalität und die Schließung der Stoffkreisläufe durch Verwendung von recycelten Materialien.


die Bürgergenossenschaft Rheinhessen für die Modernisierung der Straßenbeleuchtung in Bacharach und die Umrüstung auf LED

  • Die Bürgergenossenschaft unterstützen kleinere und finanzschwache Kommunen bei Energie- und Treibhausemmissionseinsparung.
  • Ein umgesetztes LED-Projekt in Bacharach erbrachte eine 80-prozentige Stromeinsparung und damit eine Einsparung der Energiekosten in Höhe von 20 bis 30 Prozent.
  • Ebenfalls in Bacharach wurden zwei weitere Objektbeleuchtungen an den touristischen Sehenswürdigkeiten „Wernerkapelle“ und „Altem Haus“ installiert.
  • Insgesamt wurden jährlich 98.500 Kilowatt Strom und 55 Tonnen CO2 eingespart sowie ein Einspargewinn von 19.700 Euro erzielt.


Herbert Braunbeck aus Zornheim zeigt, wie nachhaltige Lebensweise alle Bereiche durchdringen und was ein einzelner Bürger erreichen kann. Auch dafür gab es einen 3. Platz und 500 Euro.

  • Braunbeck führt einen Ökowinzerbetrieb mit Kulturevents mit rein vegetarisch-veganer Bewirtung (keine Cola, keine Pommes) und leitet die Pro Veg Gruppe Mainz-Zornheim.
  • Auf seiner Fläche hat er eine 5000 Quadratmeter große Blühwiese in Zusammenarbeit mit der Naturschutzorganisation BUND Mainz, der Verbandsgemeinde Nieder-Olm und der Gemeinde Zornheim angelegt.
  • Er fuhr 20 Jahre lang mit dem Rennrad zur Arbeit (80 Kilometer täglich, insgesamt 160.000 Kilometer) und besitzt seit sechs Jahren ein Elektroauto.
  • Auch im Bereich der Energieversorgung zeigt sich seine nachhaltige Lebensweise durch die langjährige Nutzung einer PV-Anlage und Solaranlage für Warmwasser und Heizung.
  • Über die Grenzen hinweg engagiert er sich mit der Evangelischen Gemeinde und dem Rathausteam Zornheim für die Umsetzung einer PV-Anlage für eine von acht in Äthiopien errichteten Schulen.

Informationen gibt es beim Umwelt-und Energieberatungszentrum (UEBZ) der Kreisverwaltung. Ansprechpartner ist Martina Schnitzler, 06132-787-2170, schnitzler.martina@mainz-bingen.de


Medienanfragen
06132/787-1012
presse@mainz-bingen.de

Umwelt- und Klimaschutzpreis 2018
Umwelt- und Klimaschutzpreis 2018
Umwelt- und Klimaschutzpreis 1. Preis: Bürgerenergiegenossenschaft RaBE Wackernheim
Umwelt- und Klimaschutzpreis 1. Preis: Bürgerenergiegenossenschaft RaBE Wackernheim

Umwelt- und Klimaschutzpreis 2018 und Grüne Hausnummer PLUS verliehen

13.11.2018 

Umweltbildung, lokal vernetzte Energieerzeugung aus regenerativen Quellen und Pionierarbeit beim E-Car-Sharing in Wackernheim und Heidesheim: Das Projekt „Wackernheim auf dem Weg zum Energie-Autonomen Dorf“ belegt den ersten Platz des Umwelt- und Klimaschutzpreises des Landkreises Mainz-Bingen.

Ausgezeichnet wurde die Bürgerenergiegenossenschaft Rabenkopf (RaBE) bei der Veranstaltung „UMWELT – AKTIV in der Kreisverwaltung“. Dotiert ist der Preis mit 4.000 Euro. Institutionen und Vereine erhielten den Umwelt- und Klimaschutzpreis, an Privathaushalte wurde die „Grüne Hausnummer Plus“ vergeben. „Wir sehen, wie viel Engagement von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in den Umwelt- und Klimaschutz investiert wird“, betonte Landrätin Dorothea Schäfer. Ein besonderer Dank ging auch an die Kinderklimabotschafter des Landkreises Mainz-Bingen, die im Zuge der Kinderakademie „Plant for the Planet“ im März rund 500 Bäume im Ober-Olmer Wald gepflanzt haben.

Sechs weitere Preisträger

Sechs weitere Preisträger freuen sich über eine Auszeichnung des Umwelt- und Klimaschutzpreises. Der zweite Platz, dotiert mit 2.000 Euro, ging an die Verbandsgemeinde Gau-Algesheim für das Ferienbildungsprojekt „Die Recycling-Detektive“. Acht Tage setzten sich Kinder in vielfältiger Weise in Workshops mit den Themen Müllentsorgung und Natur- und Umweltkreisläufen auseinander.

Den dritten Platz mit jeweils 1.000 Euro teilen sich vier Preisträger. Der evangelische Kindergarten der Johanneskirchengemeinde Bingen befasste sich im Projekt „Die Jahresuhr“ in verschiedenen Experimenten mit dem Wasserkreislauf, der täglichen Nutzung von Wasser und dem damit verbundenen Abwasser. Die Schülerinnen und Schüler des Sebastian-Münster Gymnasiums Ingelheim setzten sich bei den „Energie-Spar-Tagen“ mit E-Mobilität und Car-Sharing, den Folgen des Klimawandels und der Aktion „Plant-for-the-Planet“ auseinander. Die Grundschule am Jakobsberg Ockenheim entwickelte einen Mitmachkalender, der viele Anregungen zum täglichen Umwelt- und Klimaschutz enthält. Die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe bewirtschaftet mit ihrer „Landschaftspflege Manubach“ brachliegende Flächen und verhindern so die Ausbreitung von Sträuchern und Bäumen. Verbunden ist die Landschaftspflege mit der ganzjährigen Betreuung von Ziegenherden und dem Bau von Schutzhütten.

Sonderpreis für Gemünden

Einen Sonderpreis erhielt die Firma Gemünden Ingelheim als Praxisanwender in Zusammenarbeit mit einer Forschungsgruppe der Hochschule Mainz für die Arbeit am Projekt „Einsatz und Weiterentwicklung des innovativen Engergiemonitoring-Gerätes SmartTom“. Das Gerät hilft dabei Heizungsanlagen so engergieeffizient wie möglich zu betreiben. Eine Energieeinsparung bis zu 20 Prozent ist möglich.

Der Umwelt- und Klimaschutzpreis wird alle zwei Jahre vom Landkreis Mainz-Bingen verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden Leistungen, die das Umwelt- und Klimabewusstsein der Bürgerinnen und Bürger stärken und zur Verbreitung des Umwelt- und Klimaschutzgedankens auf Kreisebene beitragen und CO2 einsparen.

9x Grüne Hausnummer Plus

Die Auszeichnung „Grüne Hausnummer PLUS“ erhielten neun Privathaushalte aus dem Landkreis. Die Preisträger bekamen ein Hausnummernschild aus Emaille überreicht, welches gut sichtbar am Haus angebracht werden kann. Mehr als 130 Hausbesitzer wurden seit 2005 für ihre umwelt- und klimafreundlichen Haushalte ausgezeichnet. Der Zusatz „PLUS“ steht für Nachhaltigkeit. Zu den Bewertungskriterien gehören Themen aus den Bereichen Mobilität, Konsum, ehrenamtliche Tätigkeiten ebenso wie Baustoffe, Gebäudeausstattung und Energieverbrauch. Die „Grüne Hausnummer PLUS“ wird jährlich vergeben.

Medienanfragen
06132/787-1012
presse@mainz-bingen.de

Klima- und Umweltschutzpreis 2016
Klima- und Umweltschutzpreis 2016

Wird ergänzt.

Klimaschutzpreis 2014
Klimaschutzpreis 2014

Grüne Hausnummer und Klimaschutzpreis verliehen

24.11.2014

Sieben Bauherren können ihr Eigenheim nun mit der „Grünen Hausnummer“ für umweltfreundliches Wohnen und Bauen zieren. Mit dieser Auszeichnung würdigt der Landkreis Mainz-Bingen jedes Jahr Projekte, die besondere Kriterien wie eine umweltfreundliche Heiztechnik, Regenwassernutzung oder die Verwendung bestimmter Baustoffe erfüllen. In diesem Jahr verlieh der erste Kreisbeigeordnete Adam Schmitt die Hausnummer an Bauherren aus Heidesheim-Uhlerborn, Münster-Sarmsheim, Gau-Algesheim, Bingen-Dietersheim, Ingelheim, Stadecken-Elsheim und Hahnheim. Seit der Einführung des Projekts 2005 wurden damit insgesamt 101 Häuser ausgezeichnet. Im kommenden Jahr wird die Grüne Hausnummer um den Aspekt der Klimafreundlichkeit zur „Grünen Hausnummer PLUS“ erweitert. „Ernährung, ehrenamtliches Engagement und klimafreundliche Mobilität, und Konsum, das alles spielt beim Klima- und Umweltschutz ebenso eine große Rolle und wird im kommenden Jahr bei der Preisvergabe berücksichtigt werden“, sagte Schmitt.

Über den ersten Platz beim Klimaschutzpreis und ein Preisgeld von 2.500 Euro konnte sich der Fahrradbeauftragte der Stadt Ingelheim Erich Dahlheimer freuen. „Als Fahrradbeauftragter der Stadt Ingelheim engagieren Sie sich seit Jahren intensiv für Umwelt und Gesundheit“, so Schmitt. In Zusammenarbeit mit der Stadt Ingelheim konnte Dahlheimer bereits ein Fahrradparkhaus und einige E-Bike-Tankstellen im gesamten Ingelheimer Stadtgebiet einrichten. Den zweiten Platz (Preis: 1.500 Euro) entschied Nils-Oliver Freimuth mit der energetischen Sanierung der Tennishalle in Bodenheim für sich. Die Energieoffensive Rhein-Main (EnORM) aus Horrweiler belegte den mit 1.000 Euro dotierten dritten Platz. Die EnORM bietet eine Plattform für alle Akteure aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Energiespeicherung und Energieeffizienz.

Kontakt

  • Frau Schnitzler

    Bauen und Umwelt
    Umwelt und Energieberatung
    Fachbereichsleiterin
    +49 6132 787 - 2170
    E-Mail schreiben
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