Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

Privatsphäre-Einstellung

Wir verwenden auf dieser Website Cookies, die für den Betrieb der Website notwendig sind und deshalb auch nicht abgewählt werden können. Wenn Sie wissen möchten, welche Cookies das sind, finden Sie diese einzeln im Datenschutz aufgelistet. Unsere Webseite nutzt weiterhin externe Komponenten (Youtube-Videos, Google Analytics), die ebenfalls Cookies setzen. Durch das Laden externer Komponenten können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

07. Februar 2020

Startschuss für Gigabit-Ausbau: Schnelles Internet im Kreis Mainz-Bingen

Es geht los! Der Erste Spatenstich zum Schritt in Richtung Gigabit-Gesellschaft im Landkreis Mainz-Bingen ist gemacht.

In den kommenden drei Jahren werden die Telekommunikationsunternehmen innogy TelNet GmbH, inexio GmbH sowie EWR Netz GmbH im Auftrag der Kreisverwaltung den Breitbandausbau in den ländlichen Regionen des Landkreises Mainz-Bingen übernehmen. Unterversorgte Gebiete – sogenannte „weiße Flecken“ mit Geschwindigkeiten von unter 30 MBit/s – werden somit schneller und besser angebunden und surfen künftig dann mit mindestens 100 MBit/s durch das World Wide Web. An dem 25-Millionen-Euro-Projekt beteiligen sich Bund und Land gemeinsam zu insgesamt 90 Prozent. Bevor jedoch – voraussichtlich ab Sommer – die Bagger rollen und der erste Bodenaushub beginnt, geht zunächst eine Planungsphase der ausbauenden Unternehmen voraus. Das Breitband-Projekt wird durch das Büro für Wirtschaftsförderung, ansässig bei der Kreisverwaltung Mainz-Bingen, koordiniert und gesteuert.

Auf dem Weg zur Gigabit-Gesellschaft im Landkreis Mainz-Bingen: Landräten Dorothea Schäfer und Staatssekretär Randlof Stich gemeinsam mit am Breitbandausbau beteiligten Projektpartnern und Gästen beim Ersten Spatenstich auf dem Wißberg in St. Johann.
Auf dem Weg zur Gigabit-Gesellschaft im Landkreis Mainz-Bingen: Landräten Dorothea Schäfer und Staatssekretär Randlof Stich gemeinsam mit am Breitbandausbau beteiligten Projektpartnern und Gästen beim Ersten Spatenstich auf dem Wißberg in St. Johann.

Staatssekretär Randolf Stich und Landrätin Dorothea Schäfer trafen sich gemeinsam mit den Vorständen der Telekommunikationsunternehmen auf einer der höchsten Erhebungen in Rheinhessen, dem Wißberg in St. Johann, zum Ersten Spatenstich. Das hiesige Golf- und Landhotel Rheinhessen „Hofgut Wißberg“ ist beispielsweise eine der Adressen, die bisher als unterversorgt galten. Solch touristisch herausragende Orte mit ihren Unternehmen drum herum gilt es fit für die Zukunft zu machen – genau wie die privaten Haushalte und Schulen. Im Rahmen des Breitbandausbaus werden in den kommenden drei Jahren mehr als 2.500 Privathaushalte, über 230 Unternehmen und 65 Schulen mit Glasfaser bis ins Gebäude (FTTB) erschlossen.

Schnelles Internet ist essentieller Wirtschaftsfaktor für Mainz-Bingen

„Schnelles Internet ist ein grundlegender Standortfaktor für wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Attraktivität des Wohnortes. Bereits jetzt können 38,7 Prozent der Haushalte im Land auf Gigabitbandbreiten zugreifen. Dieser Wert liegt über dem Bundesdurchschnitt. Gerade im ländlichen Raum laufen derzeit zahlreiche Breitband-Projekte parallel und die Ausbaudynamik ist besonders hoch. Bis zum Jahr 2025 wollen wir in Rheinland-Pfalz die Voraussetzungen für flächendeckende Gigabit-Netze schaffen“, so Staatssekretär Randolf Stich.

„Wir haben den Startschuss für den Breitbandausbau lange herbeigesehnt und kontinuierlich darauf hingearbeitet. Ob in Unternehmen, privaten Haushalten oder Schulen – zukunftssicherer, schneller Datenverkehr ist ein wichtiger Standortfaktor und für eine der wirtschaftsstärksten Regionen in Rheinland-Pfalz unerlässlich“, freut sich Landrätin Dorothea Schäfer. Der Eigenanteil der Kosten für den Landkreis beläuft sich auf rund 2,5 Millionen Euro. „Diese Investition in die Zukunft übernehmen wir gerne“, so die Landrätin.

Insgesamt 250 Kilometer an Tiefbauarbeiten, rund 700 Kilometer Glasfaser sowie 400 Kilometer Leerrohre werden unter die Erde gebracht. Dabei teilen sich die Telekommunikationsunternehmen den Breitbandausbau in drei Gebiete auf:

Drei Telekommunikationunternehmen übernehmen den Breitbandausbau im Kreis

innogy TelNet GmbH wird im Nordkreis die Stadt Bingen sowie die Verbandsgemeinden Rhein-Nahe und Sprendlingen-Gensingen ans Netz bringen. „Mit der modernen Informationsgesellschaft wird breitbandiges Internet immer wichtiger: Als Wachstumstreiber für den industriellen Mittelstand, für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und als Plattform für digitale Dienste in einer Kommune trägt es zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse bei. Heutzutage geht nichts mehr ohne schnelle und zuverlässige Internetverbindungen. Durch den Anschluss an das Breitbandnetz der innogy TelNet ist der Landkreis Mainz-Bingen nun noch ein Stückchen lebenswerter und fit für das digitale Zeitalter“, Dr. Lothar Oelert, Leiter der Region Rheinland-Pfalz und Kommunales Partnermanagement bei innogy.

Den Ausbau in der Stadt Ingelheim, Gemeinde Budenheim sowie Verbandsgemeinde Gau-Algesheim übernimmt die inexio GmbH. „Rund 150 Kilometer Leerrohrstrecke werden wir in den nächsten Monaten verlegen. Anschließend ziehen wir Glasfaserkabel und erreichen hier dann neben 17 Schulen rund 600 Adressen“, so Neva Christ, Projektbetreuerin der inexio GmbH.

„Die Infrastruktur ,Glasfaser‘ spielt schon heute eine immer größere Rolle dabei, wo Menschen leben und arbeiten wollen. Verwurzelt an einem Ort aber digital verbunden mit der ganzen Welt – diesem Anspruch wollen wir im Landkreis Mainz-Bingen begegnen und freuen uns darauf die Region nachhaltig fit für die digitale Zukunft zu machen“, so Dirk Stüdemann, Vorstandsmitglied der EWR Netz GmbH. In der Verbandsgemeinden Bodenheim, Nieder-Olm und Rhein-Selz wird das Glasfasernetz von der EWR Netz GmbH gelegt.

Die Datenautobahnen sind natürlich nicht von heute auf morgen fertig, sondern es war ein beachtlicher Vorlauf nötig. Vor der Ausschreibung und der Auftragsvergabe an die Telekommunikationsunternehmen stand eine Machbarkeitsstudie. Diese hatte zur Aufgabe, die Versorgung des Landkreises Mainz-Bingen mit schnellem Internet zu untersuchen. Im Ergebnis galten lediglich vier Prozent der Adressen im Landkreis mit weniger als 30 MBit/s als unterversorgt. Nur diese „weißen Flecken“ sind förderfähig, eine entsprechende Förderung von Bund und Land wurde im Anschluss beantragt und auch bewilligt. Doch mit dem Breitbandausbau visiert die Kreisverwaltung nicht nur das flächendeckende Minimum an, sondern möchte für die Zukunft vorsorgen: Glasfaserkabel bis in die Haushalte, Firmen oder Schulen machen Übertragungsgeschwindigkeiten von einem GBit/s und mehr möglich.


Medienanfragen

Pressestelle
06132/787-1012 
E-Mail schreiben