17. Mai 2019
Brief an Minister Wissing: Landrätin will schnellen Zeitplan für Machbarkeitsstudie zur Brücke
Die Diskussion um den Bau einer Rheinbrücke im Raum Bingen/Ingelheim nimmt weiter Fahrt auf. In einem Brief an den rheinland-pfälzischen Verkehrsminister Dr. Volker Wissing verwies die Mainz-Binger Landrätin Dorothea Schäfer auf die Notwendigkeit, nun schnell einen Zeitplan zur Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie für den Bau einer solchen Brücke aufzustellen.
Die Kritik der FWG, bei dem Thema herrsche Stillstand im Kreishaus, weist die Landrätin zurück. Das Gegenteil sei der Fall: Dank vieler Gespräche und Initiativen sei das Thema offenbar beim Minister oben auf der Tagesordnung gelandet. So nahm die Landrätin erfreut zur Kenntnis, dass Volker Wissing in einem Zeitungsinterview seine Begeisterung für das Projekt zum Ausdruck brachte. Auch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien „Feuer und Flamme“ diese Brücke zu bauen, sagte er in dem Interview: „Dies und auch die von der Industrie- und Handelskammer dargelegte Notwendigkeit weiterer Rheinquerungen für die wirtschaftliche Entwicklung der Region zeigen wie wichtig eine zeitnahe Umsetzung der Machbarkeitsstudie ist“, sagt die Landrätin.
Die Vereinbarung zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie zwischen den Kreisen Mainz-Bingen und Rheingau-Taunus sowie den Ländern Rheinland-Pfalz und Hessen sowie deren Straßenverwaltungen ist jetzt von allen Beteiligten unterschrieben. Wie das Land in dieser Woche mitteilte, wird der Landesbetrieb Mobilität nun mit den Untersuchungen starten: In einem Gespräch kurz vor dem Jahreswechsel, an dem neben Staatssekretär Andy Becht auch Vertreter der Landkreise und Landesregierungen teilnahmen, wurde zunächst vereinbart, die bereits 2005 erstellten Voruntersuchungen neu zu prüfen und auf ihre aktuelle Gültigkeit hin zu bewerten. Die dazu nötigen Unterlagen hat die Kreisverwaltung dem Ministerium bereits vor längerer Zeit vorgelegt.
„Dies ist ein erster wichtiger Schritt“, schrieb Dorothea Schäfer. Jedoch seien bei den Kreistagsmitgliedern sowie bei vielen Bürgerinnen und Bürgern die Erwartungen sehr hoch. Diese gelte vor allem für die Bürgerinitiative Rheinquerung. „Diesem Schritt müssen nun zügig und zielgerichtet weitere Taten folgen. Dazu brauchen wir dringend einen Zeitplan, der den weiteren Weg konsequent vorgibt.“
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