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06. August 2019

Neue Angebote zur Gesundheitsförderung

Das bundesweite „Modellprojekt zur Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung“ geht im Landkreis Mainz-Bingen in die nächste Runde. Dabei werden erwerbslosen Menschen gesundheitsfördernde Angebote näher gebracht – im Blickpunkt stehen Themen wie etwa Stressbewältigung, Bewegung und gesunde Ernährung.

Landrätin Dorothea Schäfer (2.v.r.) und die 2. Kreisbeigeordnete Ursula Hartmann-Graham unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung zum Modellprojekt „Arbeit und Gesundheit“. Mit am Tisch: Thorsten Berschuck (rechts) für die Gesetzlichen Krankenkassen und Peter Fray von der Arbeitsagentur in Bingen.
Landrätin Dorothea Schäfer (2.v.r.) und die 2. Kreisbeigeordnete Ursula Hartmann-Graham unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung zum Modellprojekt „Arbeit und Gesundheit“. Mit am Tisch: Thorsten Berschuck (rechts) für die Gesetzlichen Krankenkassen und Peter Fray von der Arbeitsagentur in Bingen.

Das Projekt läuft bereits erfolgreich seit 2018. Die Projektpartner unterzeichneten jetzt die entsprechende Kooperationsvereinbarung.

Mit dabei sind das Jobcenter des Landkreises Mainz-Bingen, die Agentur für Arbeit und die gesetzlichen Krankenkassen (GKV), vertreten durch die Koordinierungsstelle gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) in Trägerschaft der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG). Mit der Vereinbarung wird die Zusammenarbeit im Rahmen der lebensweltbezogenen Prävention und Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen konkretisiert.

Lebenswelt Kommune

Die Projektbeteiligten vereinbaren im Rahmen ihrer Zuständigkeiten, gesundheitsfördernde Angebote in der Lebenswelt Kommune zu entwickeln und zu unterstützen. Erwerbslose Menschen trifft man zwar im Jobcenter an, aber hier erwarten sie bisher noch immer nicht, zum Thema Gesundheitsförderung angesprochen zu werden. „Gesundheitsförderung für diese Zielgruppe ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die in den Strukturen der Kommune verankert wird“, betonen die Vertreter der gesetzlichen Krankenversicherungen. Das Projekt bindet aktiv die Träger, die Anbieter für Gesundheitsförderung in der Region und andere Einrichtungen in Mainz-Bingen ein und unterstützt die Umsetzung von gesundheitsfördernden Angeboten vor Ort. „Die Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung ist ausgesprochen sinnvoll, weil in den Jobcentern ein hoher Bedarf an ganzheitlicher Unterstützung gegeben ist“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer. Erwerbsfähigkeit setze objektiv eine entsprechende gesundheitliche Disposition voraus, die hergestellt oder erhalten werden muss. Die 2. Kreisbeigeordnete Ursula Hartmann-Graham fügt hinzu:  „Wir begrüßen die Teilnahme am Projekt. Das Angebot passt zu den Ansätzen unserer Arbeitsvermittlung im Landkreis.“

Experten in eigener Sache

Die Betroffenen konnten selbst bei der Themenauswahl zur Gesundheitsförderung mitentscheiden, sie sind die Experten in eigener Sache. So wurden sie befragt, welche Themen sie besonders wichtig empfinden „Der Austausch mit den Kunden zu ihrem persönlichen Bedarf ist uns sehr wichtig, sie sind die Experten für ihre eigene Lebenssituation“, so Heike Strack, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mainz.
Ziel ist es, den Zugang zu den neuen gesundheitsfördernden Angeboten zu erleichtern, um langfristig die Gesundheit arbeitsloser Menschen zu stärken. „Die Kurse finden nicht im Jobcenter oder in der Agentur für Arbeit statt, sondern dezentral im Landkreis, bei und mit weiteren Kooperationspartnern und Multiplikatoren. Zum Beispiel im Mehrgenerationenhaus, bei Bildungs- und Maßnahmeträgern. Wir finden es wichtig, hier andere Räumlichkeiten anzubieten“, betont Gudrun Schuh, Leiterin des Jobcenters Mainz-Bingen.

Halbjahresprogramm liegt vor

Das 1. Halbjahresprogramm ist abgeschlossen. Es hat den Bedarf von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufgegriffen: Zu Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung bot das Programm eine breite Auswahl an. Die Kurse reichten von Ernährungsveranstaltungen mit gemeinsamem Kochen über Rückenkurse, Veranstaltungen zur Stressbewältigung und Zeitmanagement bis hin zu Bewegungsangeboten in freier Natur. Alle Kurse waren freiwillig und kostenfrei. In der Regel ist für die Kurse keine Voranmeldung notwendig. Die Vorbereitungen für das 2. Halbjahr laufen noch auf Hochtouren, um nach der Sommerpause starten zu können. „Sich wieder um die eigene Gesundheit kümmern zu können, ist ein wichtiger Schritt. Im Auftrag und mit Unterstützung der gesetzlichen Krankenkassen haben wir ie Möglichkeit, wichtige Angebote für erwerbslose Menschen zu gestalten“, erklärt Projektleiterin Sandra Helms (LZG) die Grundidee des Projektes.

Über das gesamte Angebot informieren die Fachkräfte in der Arbeitsvermittlung, Flyer, die im Jobcenter, in der Agentur für Arbeit, bei den Trägern sowie in den Beratungsstellen ausliegen, oder die Homepages der Einrichtungen.

Weitere Informationen zur Gesundheitsförderung und zum Projekt in Rheinland-Pfalz finden Sie unter www.lzg-rlp.de.

Medienanfragen

Pressestelle
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