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29. Dezember 2022

Neujahrsgruß der Landrätin

In ihrer Ansprache an die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises reflektiert die Landrätin das vergangene und blickt auf die Herausforderungen im kommenden Jahr.

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wieder einmal liegt ein turbulentes Jahr hinter uns. Was uns alle vermutlich am meisten beeinflusst hat, war und ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. So viel Leid in Europa, die Toten und Verletzten des Kriegs, sind Bilder, die uns noch lange beschäftigen werden. Und auch natürlich die Auswirkungen, die der Krieg auf die gesamte Weltwirtschaft hat. Die Inflation, die Energiekrise, die uns in Deutschland vor allem jetzt im Winter trifft.

Landrätin Dorothea Schäfer
Landrätin Dorothea Schäfer

Trotz alldem gab es in diesem Jahr auch fröhliche Momente, die wir erleben konnten.

Am meisten blieb mir dabei das Partnerschaftsjubiläum mit der Provinz Verona im Gedächtnis. Viele der Partnerschaftsengagierten aus Italien und dem Landkreis Mainz-Bingen kamen im September zusammen, um ein Fest der Freundschaft zu feiern. Es wurde gelacht, gefeiert und geehrt. Dabei ist eines sicher: Partnerschaften sind nur durch die vielen Ehrenamtlichen möglich, die sich seit vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten engagieren. Seien es Schüleraustausche, Sprachprogramme oder die regelmäßigen Besuche in den jeweiligen Partnergemeinden: Dies ist der Stoff, aus dem die europäische Idee besteht. Darauf bin ich sehr stolz und hoffe, dass wir weitere Menschen für die Partnerschaftsarbeit begeistern können. Besonders gefreut hat mich, dass beim Jubiläum auch unsere Partner aus Nysa in Polen anwesend waren. Das ist gelebte Völkerverständigung.

Ebenso wurden in diesem Jahr Landkreisgrenzen überwunden. So ist die Zusammenarbeit mit den Landkreisen Alzey-Worms und Bad Kreuznach vorangetrieben worden: In dieser Konstellation sind die Kreise nämlich „HyStarter“, die in dem vom Bund geförderten Programm den Wasserstoff als Zukunftsrohstoff weiter etablieren wollen. Auf dem Umwelt- und Klimaschutz liegt daher auch weiter unser Fokus, bei dieser Zukunftsaufgabe lassen wir nicht nach.
Nach vielen finanziell guten Jahren, nach Jahren mit großen Bauprojekten vor allem in die weiterführenden Schulen sowie Investitionen in den Kommunen, wird das kommende Jahr für den Landkreis ein Jahr der Konsolidierung. Große Projekte, wie etwa die Berufsbildenden Schulen in Ingelheim und Bingen, werden fertiggestellt oder deutlich vorangetrieben. Das neue Gesundheitsamt in Mainz wird bezogen. Ebenso wird das neue Dienstgebäude in Ingelheim fertiggestellt, das Platz schafft für die vielen neuen Aufgaben, die uns immer wieder von Bund und Land übertragen werden. Zudem können wir so das Mietverhältnis im Gebäude des Jobcenters beenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Kreuzhof in Nieder-Olm wieder zurück nach Ingelheim holen. Mit dem weitestgehend aus Holz gebauten Gebäude setzen wir außerdem einen Meilenstein in Sachen Klimaschutz.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir müssen den Kreishaushalt konsolidieren. Aber dennoch arbeiten wir weiter daran, den Landkreis zukunftsfähig zu machen und weiterzuentwickeln – zum Beispiel mit dem Kreisentwicklungskonzept, bei dem detailliert die Bedürfnisse vor allem des ländlichen Raums erfasst und analysiert werden sowie nach Lösungen gesucht wird. Wir investieren weiter in Bildung und übernehmen in diesem Zug zum Beispiel die Trägerschaft der noch kirchlichen Hildegardisschule in Bingen und sanieren weitere Schulen im Landkreis. Die Kreiswohnungsbaugesellschaft wird im kommenden Jahr erste Projekte für bezahlbaren Wohnraum beginnen. Und auch die Abfallversorgung wird neu geregelt – Anfang 2024 wird die Anstalt des öffentlichen Rechts mit der Stadt Mainz gegründet sein. Und obwohl ich zunächst anderer Meinung war, habe ich den Beschluss des Kreistags natürlich akzeptiert und trage den Beschluss voll mit. Auch das bedeutet Demokratie für mich

Es wird also ein spannendes neues Jahr. Ich hoffe, genauso vermutlich wie Sie, dass der Krieg schnell beendet wird, es im nächsten Jahr bergauf geht. Denn wenn uns das vergangene Jahr eines gelehrt hat, ist es, dass wir alle an einem Strang ziehen müssen. Dass wir zusammenrücken müssen, um Krisen zu bewältigen und uns gegenseitig unterstützen – auch über verschiedene Grenzen hinweg.
Ich wünsche Ihnen allen einen guten Start ins neue Jahr, allen voran aber Gesundheit und Optimismus.

Ihre

Landrätin Dorothea Schäfer