15. August 2019
Handyhüllen aus Plastikmüll: Landrätin unterstützt junge Unternehmer
Landrätin Dorothea Schäfer war begeistert: „Wir finden Ihren Erfolg großartig und wollten uns gerne einmal näher anschauen, was dahinter steckt“, sagte sie zu Paul Nehme und Milan von dem Bussche. Die beiden 15- und 16-jährigen Jungunternehmer haben kürzlich den bundesweiten Wettbewerb „Jugend gründet“ des Bundesforschungsministerium gewonnen.

Eine Reise ins Silicon Valley und 4000 Euro der Stiftung Bildung waren der verdiente Lohn für ihre innovative Idee, Handyhüllen aus Plastikmüll herzustellen. Und jetzt auch eine Einladung bei der Landrätin.
„Qi-Tech“ - Qualitative Individual Technologies heißt die Firma der beiden Oppenheimer. Sie schreddern dabei Plastikmüll und verarbeiten diesen mit Hilfe eines 3D-Druckers zu Handyhüllen. „Eine tolle Idee. Ich finde das sehr nachahmenswert. Sie sind echte Vorbilder“, sagte Dorothea Schäfer. „Diese Einladung hierher soll Ihnen auch zeigen, dass wir Sie als Teil des Wirtschaftsförderungsgedankens sehen.“
Für die beiden Jungunternehmen ist dies ein gutes Gefühl. „Es freut uns, dass wir hier als neu gegründetes Unternehmen mit unserem Produkt bereits ernst genommen werden“, sagte Milan von dem Bussche, der gemeinsam mit seinem Partner einen kleinen Einblick in Idee und Werdegang des Projektes gab. Nachdem die Idee geboren war, Handyhüllen aus Plastikmüll herzustellen, ging es flott ans Werk: „Wir haben die Maschine selbst gebaut“, erzählten die beiden Schüler des Gymnasiums zu St. Katharinen. Schnell wurden die Anfragen mehr, bis das Projekt die jetzigen Ausmaße annahm. Und künftig soll es weiter wachsen: „In Zukunft werden Kunden die Möglichkeit haben, über eine Webseite selbst designte Hülle zu konfigurieren.“ Aber nicht nur Handyhüllen stehen auf der Agenda der Jungunternehmer. Das Gymnasium in Oppenheim durfte sich schon über Parkbänke aus dem 3D Drucker oder Wanduhren aus recycelten Plastik freuen.
„Wir haben Sie auf dem Radar und werden ihre innovativen Ideen weiter verfolgen“, sagte die Landrätin. Gemeinsam mit der Leiterin der Wirtschaftsförderung des Kreises, Angela Schneider-Braun, sagte sie den jungen Gründern ihre Unterstützung zu: „Dort, wo wir können, helfen wir gerne“, sagte Angela Schneider-Braun. Zunächst steht bei den zwei Jungunternehmern nun die Suche nach einer neuen Lager- und Produktionsstätte auf der Agenda. Und zur Erweiterung des Netzwerkes initiierte Angela Schneider-Braun noch einen gemeinsamen Termin mit der technischen Hochschule in Bingen.
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