09. Dezember 2022
in.betrieb übernimmt Kita "Im Hundsweg"
Die in.betrieb gGmbH wird die Betreiberrolle für die Ingelheimer Kita "Im Hundsweg" übernehmen und damit für den Kita-Betrieb verantwortlich sein.
Die Stadt Ingelheim und die in.betrieb gGmbH Gesellschaft für Teilhabe und Integration haben zu einem Pressetermin an der Ingelheimer Kindertagesstätte „Im Hundsweg“ eingeladen. Dabei standen Bürgermeisterin Eveline Breyer, in.betrieb-Geschäftsführer Michael Huber, die Geschäftsbereichsleiterin Sarah Alt sowie die zukünftige Kitaleiterin Laura Pott in einem Pressegespräch für Fragen zum Vorhaben zur Verfügung.
Gegenüber der seit März diesen Jahres in Betrieb genommenen Ingelheimer Werkstatt und Tagesförderstätte der in.betrieb errichtet die Stadt Ingelheim eine neue Kindertagesstätte. Für diese wird in.betrieb die Betreiberrolle übernehmen und damit für den Kita-Betrieb verantwortlich sein. Das Gebäude bleibt in Besitz der Stadt Ingelheim. Die Eröffnung der neuen Kindertagesstätte ist im Frühjahr 2023 vorgesehen.
Die Regel-Kita wird in vier Gruppen Platz für 74 Kinder im Alter von 6 Monaten bis zum Schuleintritt aus Ingelheim haben. Ziel ist es, das bereichsübergreifende Konzept der beiden integrativen in.betrieb-Kitas aus Mainz und Nieder-Olm auch auf Ingelheim zu übertragen und somit vielfältige Begegnungen zwischen kleinen und großen Menschen mit und ohne Behinderung zu ermöglichen. „Wir freuen uns sehr, unseren großen Erfahrungsschatz aus unseren beiden Kitas nun auch in Ingelheim einbringen zu können und somit unser Angebotsportfolio an unserem dritten Standort um eine Kita erweitern zu können. Denn auch eine Regelkita trägt die Thematik Inklusion mit sich“, sagt Sarah Alt.
Michael Huber ergänzt: „Gerade in der aktuellen Zeit – im noch sehr neuen Kita-Gesetz – gibt es vor allem für freie Kita-Träger viele schwierige Finanzierungsfragen und es bestehen noch schwierigere Aussichten für integrative Kitas. Die Betreiberrolle der Kita in Ingelheim soll dazu ein Gegenpol sein. Wir glauben daran, dass freie Träger „Kita“ können, dass sie aber entsprechend finanziert werden müssen – und dies macht die Stadt Ingelheim in außerordentlicher Weise.“
Für Ingelheim ist es eine große Bereicherung, in.betrieb als Betreiber der neuen Kita gewinnen zu können“, so Dorothea Schäfer im Vorfeld.
Für Ingelheim ist es eine große Bereicherung, in.betrieb als Betreiber der neuen Kita gewinnen zu können“, so Dorothea Schäfer im Vorfeld. Damit setze das Unternehmen ein weiteres wichtiges Zeichen im Landkreis: „Das besondere Konzept unterstützt wunderbar unseren Anspruch in Mainz-Bingen, Begegnungsort für Menschen mit und ohne Behinderung zu sein.“
Bürgermeisterin Eveline Breyer unterstreicht dies und ergänzt: „Unsere enge und konstruktive Zusammenarbeit in vorherigen Projekten bestärkt uns außerdem zu diesem Schritt. Wir freuen uns schon heute auf die Eröffnung und die ersten Kinder in diesen schönen neuen Räumen begrüßen zu dürfen.“ Zudem freue sie sich sehr, einen neuen „freien Träger“ in Ingelheim begrüßen zu können und somit den Eltern und Kindern eine Vielfalt anbieten zu können.
in.betrieb gGmbH Gesellschaft für Teilhabe und Integration
Die in.betrieb gGmbH Gesellschaft für Teilhabe und Integration ist ein Unternehmen zur Eingliederung von Menschen mit Behinderung in das Arbeitsleben sowie zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gesellschaft. An den derzeitigen Standorten Mainz, Nieder-Olm und Ingelheim finden rund 600 Menschen mit Behinderungen berufliche Bildung, Arbeitsplätze sowie begleitende Förderung und Betreuung. 320 Angestellte setzen sich tagtäglich dafür ein. Im Bereich Ambulantes Wohnen unterstützt in.betrieb zurzeit mehr als 170 Bewohner*innen in ihrer eigenen Wohnung.
70 Plätze für Menschen mit Schwerst-Mehrfachbehinderung bietet die Tagesförderstätte der Tochtergesellschaft mittendr.in in Mainz und Ingelheim, und in den Kindertagesstätten erleben 120 Kinder mit und ohne Behinderungen in Mainz und Nieder-Olm einen inklusiven Alltag. Im zeit.raum für Senior*innen mit Beeinträchtigung finden mehr als 10 Menschen eine Tagesstruktur nach Eintreten der Rente. In der Liebelle erhalten Menschen mit Lernschwierigkeiten Beratung in jeglichen Fragen zur Liebe und einer selbstbestimmten Sexualität. Zur in.betrieb gehört zudem die Stiftung Tausendgut, die Menschen mit Beeinträchtigung in der Region unterstützt.