Mit „vhs-Lerntreff im Quartier“ bringt KVHS Alltagsthemen näher

Sprechen, Schreiben, Lesen - wichtige Fähigkeiten, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Mit dem „vhs-Lerntreff im Quartier“ bietet die Mainz-Binger Kreisvolkshochschule zweimal in der Woche drei Stunden einen alltagsnahen Kurs an, in dem diese und andere Grundbildungsbedarfe gedeckt werden. „Das Angebot ist sehr niedrigschwellig“, sagte KVHS-Leiterin Petra Strehle bei der Vorstellung im Nieder-Olmer Kreuzhof. Dort wird der Kurs in den Räumlichkeiten der Volkshochschule angeboten. Eingeladen ist jede Person, die diesen Bedarf hat, egal welcher Herkunft oder Nationalität. Die benachbarte Flüchtlingsunterkunft ist aber selbstverständlich ein Hauptziel für die Kursbewerbung, denn für die dort lebenden geflüchteten Menschen ist die Übung der deutschen Sprache gepaart mit dem Erlernen von Alltagsthemen ein guter Weg, um erste Schritte zur Integration zu gehen.

Die beiden Dozenten Klaus Rommel und Amira Hadzovic legen dabei bei aller Seriosität den Fokus auf Lockerheit und Humor: „Damit geht es immer besser“, sagte Rommel. Die Teilnahme an dem Kurs ist ohnehin absolut freiwillig, wer mitmachen will, muss auch nicht an jedem Tag da sein. „Wir gehen aber auf jeden Fall, so gut es in einer Gruppe geht, auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden ein.“ Der ehemalige Banker Klaus Rommel konzentriert sich dabei auf Themen der praktischen Lebenshilfe, wie etwa Briefe und E-Mails schreiben, Bankkonto eröffnen, über Sport, Spiel, Vereine und die Gepflogenheiten beim Einkauf informieren. Amira Hadzovic ist Germanistin, ihr Augenmerk liegt auf dem Erlernen der deutschen Sprache. Ziel ist es, den Teilnehmenden den Weg in die Gesellschaft zu erleichtern, Ängste zu nehmen, Vorbehalte abzubauen: „Das ist ein ganz wichtiger Schritt, den wir hier dank dieses kostenlosen Angebots gehen können.“ Gefördert wird der „vhs-Lerntreff im Quartier“ vom Deutschen Volkshochschulverband.