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05. Dezember 2019

Mainz-Bingen ist ein guter Platz für Familien und Senioren

In Mainz-Bingen lässt es sich gut leben – sowohl für Familien als auch für Senioren. Die große Deutschland-Studie der Prognos AG stellte in diesem Jahr die Fragen „Wo leben Familien am besten?“ und „Wo wohnen Senioren am besten?“. Im Auftrag des ZDF wurden die Lebensbedingungen der beiden Bevölkerungsgruppen in 401 Städten und Landkreisen untersucht.

Das erfreuliche Ergebnis: Mainz-Bingen ist ganz vorne dabei – bei den Familien auf Platz 8 bundesweit und unter den rheinland-pfälzischen Städten und Kreisen auf Rang 3. Nur Speyer und Neustadt an der Weinstraße sind noch besser bewertet. Und auch für Senioren ist der Landkreis ein guter Platz zum Leben: Mainz-Bingen belegt hier Rang 41 bundesweit, in Rheinland-Pfalz wurde hier nur Neustadt an der Weinstraße (Rang 25) besser bewertet. Landrätin Dorothea Schäfer freut‘s: „Dies zeigt einerseits, dass wir hier in einem wirklich attraktiven Landstrich leben und bei den Rahmenbedingungen besonders für Familien, aber auch für die Senioren vieles richtig machen. Andererseits offenbart die Studie aber auch einige Punkte, an denen es noch Entwicklungspotenzial gibt.“

Damit bestätigt der Landkreis das gute Ergebnis aus dem vergangenen Jahr und übertrifft es bei den Familien sogar noch deutlich. Bei der Vorgängeruntersuchung „ZDF-Deutschland-Studie“ belegte Mainz-Bingen Platz 40. Damals lag der Fokus auf den lebenswerten Rahmenbedingungen für die gesamte Bevölkerung. Jetzt wurden die Rahmenbedingungen für Familien und Senioren separat untersucht. Die Indikatoren wurden dabei in jeweils vier Lebensfeldern zusammengefasst und beziehen sich auf Daten aus dem Zeitraum 2013 bis 2018: Bildung & Soziales, Freizeit & Kultur, Gesundheit & Sicherheit, Geld & Wohnen bei den Familien. Gesundheit & Pflege, Sicherheit & Infrastruktur, Wirtschaft & Demographie, Wohnen & Freizeit bei den Senioren.

Familien

Am besten schneidet der Landkreis Mainz-Bingen in der Familienstudie mit Platz 13 im Bereich Bildung & Soziales ab. Zusammengefasst sind hier etwa die Betreuungssituation für Kinder, die Gleichstellung von Mann und Frau und die Schulabgänger ohne Schulabschluss. Ebenfalls in den vorderen Rängen finden sich die Lebensfelder Geld & Wohnen sowie Gesundheit & Sicherheit wieder. Interessant ist hier etwa der Vergleich der verfügbaren Einkommen mit den Mietkosten. Während das Einkommen mit knapp unter 40.000 Euro hoch ist (Platz 13), wird es beim Thema Mietausgaben mit 23 Prozent des verfügbaren Einkommens und Rang 205 schon deutlich kritischer. Das Wohnen wird grundsätzlich immer teurer – auch im Landkreis Mainz-Bingen: „Deshalb arbeiten wir mit Hochdruck an dem Ziel, die Kommunen besser dabei zu unterstützen, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, sagte die Landrätin. 

Auch die langen Fahrtzeiten und großen Distanzen etwa zum Arbeitsplatz werden etwas schlechter bewertet, ebenso die Dichte an Kinderärzten (51 pro 100.000 Kinder) und Hausärzten (57 je 100.000 Einwohner). In beiden Fällen liegt Mainz-Bingen im Mittelfeld der untersuchten Kreise und Städte. Gut aufgestellt ist der Landkreis hingegen auch in Sachen Freizeit & Kultur, hier liegt Mainz-Bingen im vorderen Mittelfeld. Bei der Ausstattung mit Schwimmbädern liegt der Landkreis mit seinen neun Bädern nur auf Platz 319. Der Bestand dieser Bäder ist dem Kreis aber viel wert, denn vor zwei Jahren wurden auch die Schwimmbäder in die Sportstättenförderung des Landkreises aufgenommen und der entsprechende Haushaltsansatz von einer auf zwei Millionen Euro verdoppelt. Inzwischen konnten so die einige Bäder im Landkreis saniert werden.

Senioren

Spannend ist auch ein Blick auf die Studie für Seniorinnen und Senioren. Der Bereich Wirtschaft & Demografie liegt hier mit Platz 21 im vorderen Bereich, dahinter verbergen sich zum Beispiel das verfügbare Einkommen von Seniorinnen und Senioren das mit durchschnittlich rund 21.500 Euro hoch ist. Die Grundsicherungsquote liegt bei 1,9 Prozent und die Beschäftigungsquote bei 40 Prozent. Verkehrssicherheit ist ein hohes Gut, besonders für Seniorinnen und Senioren. Mainz-Bingen liegt hier auf Platz 3. Bei der Erreichbarkeit von ÖPNV (301 Meter) und Supermärkten (mehr als ein Kilometer) besteht allerdings noch Entwicklungspotenzial.

Entwicklungspotenzial besteht ebenfalls noch im Bereich Gesundheit & Pflege (insges. Platz 176). Die Krankenhäuser werden zwar in durchschnittlich 12 Minuten erreicht, was aber nur Rang 220 bedeutet. Und auch bei der Pflegesituation steht der Kreis mit Platz 293 weiter hinten – der Fachkräftemangel in dem Bereich macht sich hier bemerkbar. Vor Herausforderungen stehen Seniorinnen und Senioren ebenfalls bei den Wohnkosten: Hier sind die Ausgaben im Vergleich mit 34 Prozent des verfügbaren Einkommens noch höher als bei den Familien. Deutschlandweit bedeutet das Platz 215. Die Lebenserwartung beträgt übrigens durchschnittlich 84 Jahre.

In beiden Studien beleuchtet wird zudem das wichtige Thema Breitbandausbau: 92 Prozent der Haushalte sind hier derzeit versorgt – für Senioren und Familien ein gleichermaßen guter Wert, der aber noch ausgebaut wird, wie Landrätin Dorothea Schäfer in Ihrem Fazit verdeutlicht: „Der Breitbandausbau steht bei uns in den kommenden Jahren ganz oben auf der Liste der wichtigen Themen. Im Landkreis Mainz-Bingen werden wir hier rund 25 Millionen Euro investieren“, sagte sie. Das Engagement für bezahlbareren Wohnraum, ein komplett neues und erweitertes ÖPNV-System mit verbesserten Angeboten, die Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur, die Digitalisierung der Schulen sowie die Wirtschaftsförderung sind weitere Aufgaben, denen sich der Landkreis stellt, um die Lebenssituation für die Menschen in Mainz-Bingen stetig zu verbessern.

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