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11. Oktober 2024

KRN-Busse fahren künftig mit klimafreundlichem HVO-Diesel

Einen großen Schritt hin zu mehr Klimaschutz im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) geht die Kommunalverkehr Rhein-Nahe (KRN). Künftig wird ein großer Teil der Bus-Flotte mit HVO-Biodiesel betankt,

Die KRN setzt künftig auf Bisodiesel zur CO2-Reduktion. Die Bad Kreuznacher Landrätin Bettina Dickes betankt den ersten Bus im Beisein von KRN-Geschäfstführer Uwe Hiltmann (l.) sowie dem 1. Kreisbeigeordneten Oliver Kohl (2.v.r.) und dem Bad Kreuznacher Oberbürheremeister Emanuel Letz (r.). Foto: KRN/Julia Stanger
Die KRN setzt künftig auf Bisodiesel zur CO2-Reduktion. Die Bad Kreuznacher Landrätin Bettina Dickes betankt den ersten Bus im Beisein von KRN-Geschäfstführer Uwe Hiltmann (l.) sowie dem 1. Kreisbeigeordneten Oliver Kohl (2.v.r.) und dem Bad Kreuznacher Oberbürheremeister Emanuel Letz (r.). Foto: KRN/Julia Stanger

HVO-Biodiesel wird zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. In den vergangenen Monaten wurde die auf dem KRN-Betriebsgelände bereits vorhandene Dieseltankstelle umgerüstet und nun in Betrieb genommen, damit die KRN-Busse direkt vor Ort mit Biodiesel betankt werden können.

Die neue HVO-Tankstelle der KRN hat eine Kapazität von 200.000 Litern. Hier werden jetzt alle Busse betankt, die in Bad Kreuznach stationiert sind, rund 50 an der Zahl. Es werden damit etwa 1,1 Millionen Liter HVO im Jahr getankt. Durch den Einsatz von HVO anstelle fossilen Diesels und eines kalkulierten jährlichen Verbrauchs von etwa einer Million Litern wird das Verkehrsunternehmen jährlich rund 2350 Tonnen CO2 einsparen. 

„Wir setzen hier ein klares Zeichen, dass der Klimaschutz in der Region Mainz-Bingen und Bad Kreuznach ganz oben auf der Agenda steht“, sagt Steffen Wolf, 1. Kreisbeigeordneter in Mainz-Bingen und derzeit Aufsichtsratsvorsitzender der KRN. 

Die Bad Kreuznacher Landrätin Bettina Dickes fügte an: „Die Umstellung auf HVO ist ein entscheidender Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs in unserer Region.“ Die beiden Landkreise sind gemeinsam mit der Stadt Bad Kreuznach Gesellschafter der KRN.

Mit dieser Initiative wird die KRN den CO2-Fußabdruck des Unternehmens weiter reduzieren und leistet einen aktiven Beitrag zur Energiewende. Durch den vermehrten Einsatz von HVO wird nicht nur der Ausstoß von Treibhausgasen gesenkt, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert. Trotz des Mehrpreises von rund fünf Cent je Liter zu fossilem Diesel ist der HVO-Betrieb sowohl unter ökonomischen als auch ökologischen Aspekten besonders nachhaltig, da keine neuen Fahrzeuge angeschafft werden müssen und eine vorhandene Betankungs-Infrastruktur genutzt werden kann.

Die KRN GmbH sieht in der Umstellung auf HVO eine Vorreiterrolle in der Region und hofft, dass diese nachhaltige Entwicklung auch andere Verkehrsunternehmen motiviert, ähnliche Wege einzuschlagen.

HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) ist ein synthetischer Kraftstoff, der aus Rest- und Abfallstoffen pflanzlicher sowie tierischer Herkunft hergestellt wird und dessen CO2-Einsparung gegenüber fossilem Diesel bei 90 Prozent liegt. Der Kraftstoff erfüllt die strengen Anforderungen der DIN-Norm EN 15940 und bietet zahlreiche Vorteile im Vergleich zu herkömmlichem Diesel. Der hohe Cetanwert von HVO sorgt für eine verbesserte Zündwilligkeit und einen ruhigeren Motorlauf, insbesondere bei niedrigen Temperaturen. Zudem ist HVO frei von Schwefel und Aromaten, was die Umweltbelastung erheblich verringert. HVO ist ein vielseitig einsetzbarer Kraftstoff, der bereits von fast allen namhaften Motorenherstellern freigegeben wurde – auch für die Busse der KRN.