28. August 2020
Corona-Tests an Mainzer Schulen negativ
Die in dieser Woche vorgenommenen Corona-Tests von Schülern an zwei Mainzer Schulen sind negativ. Das Ende der Quarantäne ist aber differenziert zu betrachten. Zudem zeigt das Gesundheitsamt nochmal die Meldewege bei einer Corona-Infektion auf.
Gute Nachrichten aus dem Mainzer Gymnasium Oberstadt und der Mainzer BBS3: Die letzten Testergebnisse der am vergangenen Mittwoch an der Teststation in der Wormser Straße abgestrichenen Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte der beiden Schulen liegen nunmehr vor und sind allesamt negativ. Dies teilte das Gesundheitsamt Mainz-Bingen mit. Am Gymnasium Oberstadt getestet wurden rund 100 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe zwölf sowie sechs Lehrkräfte, nachdem dort in der vergangenen Woche eine Corona-Infektion bekannt wurde.
Auch die Tests an der BBS3 in Mainz sind negativ ausgefallen: Am Mittwoch wurden elf Testungen bei einer betroffenen Klasse inklusive Lehrpersonal durchgeführt, da es hier ebenfalls zuvor einen positiven Fall gab.
Wann endet die Quarantäne?
Ob die Schülerinnen und Schüler nun weiter in Quarantäne bleiben müssen, ist diffenziert zu betrachten:
- Wir weisen explizit darauf hin, dass ein negatives Testergebnis die häusliche Isolierung nicht aufhebt. Dies gilt für alle Schülerinnen Schüler sowie Lehrkräfte, die in einem Kurs mit der infizierten Person waren.
- Die Schüler und Schülerinnen, die an keinem Kurs mit der infizierten Person teilgenommen haben, müssen nach Bekanntgabe eines negativen Testergebnisses nicht weiterhin in häuslicher Isolierung bleiben.
- Für alle anderen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte gilt unabhängig vom Testergebnis weiterhin häusliche Isolierung, beim Gymnasium Oberstadt bis einschließlich 3. September, bei der BBS 3 bis einschließlich 2. September.
- Voraussetzung für die Aufhebung der Isolierung ist eine Symptomfreiheit.
Meldewege bei einer Corona-Infektion - Auf welche Weise wurden Lehrkräfte und Mitschüler informiert
Bei meldepflichtigen Infektionserkrankungen benachrichtigt das Labor sowohl den Arzt der die Untersuchung veranlasste über den Befund, als auch das zuständige Gesundheitsamt am Wohnort des Patienten. Hierbei kann es aufgrund der Laborsoftware zu unterschiedlichen Meldezeiten kommen. Im vorliegenden Fall der Infektion einer Schülerin am Oberstadtgymnasium erreichte das Gesundheitsamt Mainz-Bingen die Labormeldung am Freitag, den 21. August 2020 um 21 Uhr. Die Schülerin selbst erhielt die Nachricht über den positiven Befund bereits um 17.30 Uhr. Sie ist sehr verantwortungsvoll damit umgegangen, in dem sie noch am frühen Abend den Befund in ihre Corona-Warnapp eingab und Mitschüler und Lehrer über die sozialen Netzwerke informierte.
Über den Verteiler der Schule informiert
Das Gesundheitsamt Mainz-Bingen bearbeitete diesen und die weiteren Befunde, die in der Nacht übermittelt wurden am Samstagvormittag und setzte sich gegen 10 Uhr mit der Schulleitung telefonisch in Verbindung. Über den Verteiler der Schule und deren Homepage wurden dann die Schüler der Oberstufenklasse über den Infektionsfall offiziell informiert und auch darüber, dass das Gesundheitsamt für die kommende Woche eine komplette Testung der Klassenstufe organisieren wird und zumindest bis zum Vorliegen eines Testergebnisses Quarantäne besteht.
Da vom Gesundheitsamt an diesem Samstag bis in den späten Abend zahlreiche weitere Infektionsfälle in Schulen und Kitas bearbeitet wurden, konnte nicht unmittelbar für jeden einzelnen Schüler des Oberstadtgymnasiums eine individuelle Quarantäneverfügung erstellt werden. Bei der Testung am Mittwochnachmittag wurden die Schüler jedoch persönlich darüber informiert, dass die 14-tägige Quarantänedauer auch bei einem negativen Testergebnis fortbesteht. Das Gleiche wurde über die Pressekonferenz am Mittwochnachmittag kommuniziert und auch auf der Homepage der Schule öffentlich gemacht. Die zahlreichen Schüleranfragen über die Hotline des Gesundheitsamtes wurden in gleicher Weise beantwortet.
Ausreichende Kommunikation
Es gab also aus Sicht des Gesundheitsamtes eine ausreichende Kommunikation, um sich über die Gesamtdauer der Quarantäne zu informieren. Lediglich zum Zeitpunkt des ersten Telefonates mit der Schule am Samstagvormittag war die endgültige Quarantänedauer noch nicht festgelegt. Wir bedauern es, wenn es hierdurch zu Missverständnissen gekommen ist, gehen aber davon aus, dass über die oben beschriebenen Kommunikationswege hinaus, auch von Samstag bis zum folgenden Donnerstag eine ausreichende Zeitspanne bestand um sich zu informieren, beziehungsweise die notwendigen Informationen den meisten Betroffenen durch die schnelle Kommunikation über die sozialen Netzwerke bereits bekannt waren.
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