Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

Privatsphäre-Einstellung

Wir verwenden auf dieser Website Cookies, die für den Betrieb der Website notwendig sind und deshalb auch nicht abgewählt werden können. Wenn Sie wissen möchten, welche Cookies das sind, finden Sie diese einzeln im Datenschutz aufgelistet. Unsere Webseite nutzt weiterhin externe Komponenten (Youtube-Videos, Google Analytics), die ebenfalls Cookies setzen. Durch das Laden externer Komponenten können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

04. Juli 2018

Schulabschluss machen, beruflich Fuß fassen

Sprachkompetenz ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass junge Migrantinnen und Migranten eine Chance auf den erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung haben. Die Kreisvolkshochschule (KVHS) Mainz-Bingen und die Volkshochschule (VHS) Bingen haben dazu ein Konzept entwickelt, welches die Sprachkompetenz verbessert.

Zwar könnten viele Flüchtlinge, nachdem sie einen Integrationskurs auf dem B1-Niveau besucht haben, die Sprache grundsätzlich verstehen und anwenden. „Allerdings reicht dieses Sprachniveau häufig nicht aus, um beruflich wirklich Fuß fassen zu können“, so die KVHS-Leiterin Monika Nickels.

Um die Teilhabe junger Migrantinnen und Migranten am beruflichen und gesellschaftlichen Leben wirkungsvoll zu unterstützen, bietet die KVHS sogenannte Schulabschlüsse als Variante der Erwachsenenbildung an. Der Fachunterricht beinhaltet alle Fächer wie Deutsch oder Mathematik, die für einen Schulabschluss eine Rolle spielen. Aufgrund der großen Nachfrage laufen zurzeit Projekte sowohl in der VHS Bingen als auch in der KVHS. Der Kurs zum nachträglichen Erwerb der Berufsreife ist Teil der Integrationskette mit dem Ziel, Menschen möglichst schnell in Beruf oder Ausbildung zu bringen. Daher besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Jobcenter, sodass den jungen Menschen nach ihrem Schulabschluss verschiedene Berufsperspektiven aufgezeigt werden können.

Der zweite Bildungsweg bietet für viele Geflüchtete die erste Möglichkeit, einen Schulabschluss nachzuholen oder einen höherwertigen Abschluss zu erreichen. Aufgrund der bestehenden Förderrichtlinie des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums und der Förderung nach Weiterbildungsgesetz erhalten die KVHS und die VHS für den Kurs zum Abschluss der Berufsreife Mittel, die als Grundlage zur Finanzierung der Kurse dienen. „Diese reichen jedoch bei weitem nicht aus“, sagt Monika Nickels. Sie sei davon überzeugt, dass die Integration schneller funktioniere, wenn mehr in die Sprachförderung investiert würde. Auch Landrätin Dorothea Schäfer betont die Notwendigkeit dieser Bildungsangebote: „Es ist wichtig, die Qualifizierungsmaßnahmen zum Erwerb der Schulabschlüsse zu fördern, damit die jungen Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt eine echte Chance haben“.

Medienanfragen

Pressestelle
06132/787-1012 
E-Mail schreiben