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15. April 2020

Zwei Corona-Ambulanzen im Landkreis Mainz-Bingen

Die Ingelheimer Corona-Ambulanz öffnet auf dem alten Subaru-Gelände in der Konrad-Adenauer-Straße 34 ihre Türen. Dafür hat die Kreisverwaltung Mainz-Bingen von ihrem Bauhof eines ihrer Gebäude für den Praxisbetrieb herrichten lassen.

Bereits am 1. April ist eine solche Ambulanz in der Gemeinschaftspraxis Busch & Reeh, Im Brühl 1, in Nackenheim angelaufen. Somit gibt es aktuell zwei Einrichtungen im Landkreis Mainz-Bingen, die sich um die Behandlung eines speziellen Patientenkreises kümmern.

Um positiv getestete COVID-19-Patientinnen und -Patienten sowie Personen mit typischen Corona-Symptomen wie Atemnot, trockenem Husten und Fieber aus dem Regelbetrieb der niedergelassenen Praxen herauszuhalten und die Krankenhäuser zu entlasten, entstehen gerade an vielen Stellen in Rheinland-Pfalz spezielle Corona- Ambulanzen. Auch im Landkreis Mainz-Bingen haben Teams aus freiwilligen Vertragsärztinnen und -ärzten mit Unterstützung der Kreisverwaltung, der Kommunen und der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) zwei Ambulanzen aufgebaut. Sie richten sich an Patientinnen und Patienten mit respiratorischen Beschwerden, also Beschwerden der Atemwege, an Personen mit Verdacht auf eine Infektion mit COVID-19 und bestätigte COVID-19-Fälle.

Im Vordergrund steht hier klar die Behandlung. Die Ärztinnen und Ärzte können zwar auch Tests durchführen. Es wird dort jedoch niemand einen Termin bekommen, der ausschließlich einen Test auf COVID-19 braucht. Reine Teststellen bleiben weiterhin die bekannten Fieberambulanzen wie im Landkreis Mainz-Bingen das Labor Bioscientia in Ingelheim.

Untersuchen, Rezepte und Atteste ausstellen

In Ingelheim ist Dr. Dieter Keitel der verantwortliche Arzt in der Ambulanz. Er ist froh, dass es nach einigen Tagen Vorbereitungszeit nun losgeht: „Nicht alle COVID-19-Betroffenen und Infekt-Patienten haben so starke Symptome, dass sie stationär behandelt werden müssen. Trotzdem brauchen sie eine ärztliche Betreuung und genau diese bieten wir ihnen“, sagt der Allgemeinmediziner aus Bingen, der Betroffene mit seinen Kolleginnen und Kollegen ab dem 16. April immer montags bis freitags von 13 bis 17 Uhr versorgt. Zwischen 13 und 15 Uhr dürfen Infektpatientinnen und -patienten sowie Corona-Verdachtsfälle kommen, zwischen 15 und 17 Uhr bereits positiv getestete Personen. „Wir untersuchen und stellen Rezepte, Atteste und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen aus oder veranlassen, wenn nötig, eine Einweisung ins Krankenaus.“

Genau das tut auch das Team um Dr. Wolfgang Reeh und Dr. Madeleine Busch in Nackenheim. Sie haben ihre Gemeinschaftspraxis umfunktioniert und kümmern sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen ausschließlich um die oben genannten Patientengruppen. Montags bis freitags behandeln sie von 12:30 Uhr bis 16:30 Uhr bestätigte COVID-19-Fälle. Von 8 Uhr bis 12 Uhr versorgen sie Infektpatientinnen und -patienten sowie Corona-Verdachtsfälle. „Wir haben uns gut eingerichtet, zum Beispiel auf dem Parkplatz gegenüber der Praxis ein Zelt aufgestellt, in dem wir die Patientendaten aufnehmen“, informiert der Internist.

Einlass nur mit Termin 

Weder in Ingelheim noch in Nackenheim dürfen Betroffene ohne vorherige Vereinbarung in der Corona-Ambulanz vorbeikommen. Sie müssen vorher telefonisch einen Termin vereinbaren. In Ingelheim läuft dies über die Telefonnummer 06132/782700, die ab Donnerstag, 16. April, montags bis freitags von 9 bis 14 Uhr besetzt ist. In Nackenheim ist eine Terminvereinbarung montags bis freitags zwischen 8 und 16:30 Uhr unter der Nummer 06135/1436 möglich. Zum Termin selbst müssen die Patientinnen und Patienten lediglich ihre elektronische Gesundheitskarte mitbringen und sind angehalten, mit einer Schutzmaske – diese kann auch selbst hergestellt sein – zu erscheinen. Sie werden dann von einem Arzt oder einer Ärztin versorgt.

Wichtig ist, dass Patientinnen und Patienten den Weg zur Ambulanz nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen, sondern zu Fuß kommen oder ihr eigenes Auto benutzen beziehungsweise sich von einem Familienmitglied fahren lassen. Für nicht mobile Patientinnen und Patienten mit Atemwegsbeschwerden, Personen mit Verdacht auf eine Corona-Infektion sowie für am Coronavirus Erkrankte hat die KV RLP außerdem einen Hausbesuchsdienst eingerichtet. Ärztinnen und Ärzte besuchen die Betroffenen zu Hause und nehmen entweder einen Corona-Test oder eine Behandlung vor. Den Fahrdienst können nicht mobile Personen über den Patientenservice 116117 (ohne Vorwahl) anfordern.

Neben den Corona-Ambulanzen von freiwilligen Vertragsärztinnen und -ärzten, den Kommunen und der KV RLP gibt es verschiedene Praxen, die Testungen und Behandlungen vornehmen. Patientinnen und Patienten werden gebeten, dies direkt in ihren Hausarztpraxen zu erfragen.

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