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23. Juli 2018

Landrätin besucht Wohngruppen für unbegleitete Minderjährige

Tischkicker, Fernseher und ein Garten für die wärmeren Tage: Für die unbegleiteten minderjährigen Asylbewerber (UmA) bieten die Einfamilienhäuser in Ingelheim ein familiäres Umfeld und genügend Platz zum Austoben. In Ingelheim gibt es zwei solcher Einrichtungen, in denen junge Männer aus Somalia, Eritrea, Afghanistan und Syrien zwischen 15 und 18 Jahren leben. Platz gibt es jeweils für elf beziehungsweise zwölf Flüchtlinge, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Malteser Werke rund um die Uhr betreut werden.

v.l.n.r.: Landrätin Dorothea Schäfer, Geschäftsführer des Bereiches Migration Rheinland-Pfalz/Hessen bei den Malteser Hilfswerken Behrouz Asadi, Marouane Jnieh von der Malteser Jugendhilfe und Jugendamtsleiterin Petra Schott.
v.l.n.r.: Landrätin Dorothea Schäfer, Geschäftsführer des Bereiches Migration Rheinland-Pfalz/Hessen bei den Malteser Hilfswerken Behrouz Asadi, Marouane Jnieh von der Malteser Jugendhilfe und Jugendamtsleiterin Petra Schott.

Landrätin Dorothea Schäfer besuchte gemeinsam mit Jugendamtsleiterin Petra Schott die UmA-Einrichtungen in Ingelheim, um sich einen Eindruck vor Ort zu verschaffen. „Es ist wichtig, die Jugendlichen zu unterstützen, damit Ihre Integration gelingt“, so die Landrätin. Begleitet wurden sie von Behrouz Asadi, Geschäftsführer des Bereiches Migration Rheinland-Pfalz/Hessen bei den Malteser Hilfswerken, und Marouane Jnieh von der Malteser Jugendhilfe.

Im Auftrag des Landkreises sind die Malteser für eine Clearingeinrichtung in Zornheim und drei Folgegruppen in Ingelheim und Essenheim zuständig. In der Clearingeinrichtung werden unter anderem Hintergründe und Umstände der Flucht geklärt. Zudem wird festgestellt, ob die jungen Menschen gesundheitliche Probleme haben, inwiefern eine Zusammenführung mit der Familie möglich ist und wo die Jugendhilfe weiter ansetzen muss. Ist eine Zusammenführung mit den Eltern oder Verwandten nicht möglich, wird gemeinsam mit dem gerichtlich bestellten Vormund nach einer geeigneten Wohngruppe geschaut. Hier bleiben die Jugendlichen in aller Regel so lange, bis sie selbständig sind. Im Schnitt leben sie zehn Monate bis zwei Jahre in einer Unterkunft.

Je nach individuellem Bedarf gibt es neben der Unterkunft pädagogische und psychologische Betreuungsangebote. Auch bei der Integration und der Vermittlung in Schule, Ausbildung und Arbeit erhalten die Geflüchteten Hilfestellungen. Ziel sei es, dass die jungen Menschen ihr Leben selbst gestalten können – und das auch außerhalb der Betreuung, wie Marouane Jnieh erklärt. Wichtig sei daher, den Jugendlichen auch die deutsche Kultur und hiesige gesellschaftliche Werte nahezubringen.

Zurzeit werden 138 UmA beziehungsweise junge Volljährige im Rahmen der Jugendhilfe im Landkreis betreut. Seit 2015 hat das Kreisjugendamt rund 900 UmA betreut. Das Land erstattet dem Kreis die Kosten zu 100 Prozent.

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