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18. März 2022

LEADER-Förderung ermöglicht Erlebnisangebote im Mittelrheintal

Am Mittelrhein geht es voran: 44 spannende Projekte wurden in den vergangenen neun Jahren dank der Unterstützung durch das LEADER-Förderprogramm umgesetzt.

Die LEADER-Region deckt sich größtenteils mit dem rheinland-pfälzischen Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal. In der aktuellen Förderperiode flossen 2,7 Millionen Euro Fördergelder in die Region, die Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 6,5 Millionen Euro unterstützen. 

„Ohne die finanzielle Unterstützung über den Fördertopf LEADER wären die Projekte nicht zu stemmen gewesen“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer. 

Seit mehr als 20 Jahren nimmt das Obere Mittelrheintal am LEADER-Programm teil. Die Region bewirbt sich daher aktuell um die Teilnahme an der Förderperiode 2023 bis 2029. Im Mittelrheintal steht dabei vor allem die BUGA 2029 im Fokus der Entwicklungsstrategie. Aber auch Vorhaben zur Digitalisierung, Klimaschutz und Fachkräftesicherung haben zukünftig eine höhere Priorität. Dabei soll ab 2023 das gesamte Stadtgebiet Bingens zur Förderkulisse gehören und von der Förderung profitieren können.

In der aktuell auslaufenden Förderperiode liegen aus dem Landkreis Mainz-Bingen die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe sowie die Binger Stadtteile Bingerbrück und Bingen-Stadt im LEADER-Gebiet der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Welterbe Oberes Mittelrheintal.

Der Schwerpunkt der Förderung liegt dabei auf touristischen Projekten. Durch die Projekte konnte nicht nur das Erlebnisangebot erweitert, sondern darüber hinaus sind wertvolle Impulse im Gastgewerbe gesetzt worden: Auf neue Technologien der „Augmented Reality“ setzt zum Beispiel die „Visualisierung der verschwunden Klosters Hildegards von Bingen“, um die verschwundene Klosterarchitektur in Bingen wieder erlebbar zu machen. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Baugeschichte und historischen Entwicklung des Hildegard-Klosters vom 12. Jahrhundert bis heute werden durch innovative Technik dargestellt. Das Projekt wird aktuell umgesetzt und die LAG fördert das Projekt mit 60 Prozent an den Gesamtkosten in Höhe von rund 62.000 Euro.

Burg Rheinstein

Um ganzjährige Arbeitsplätze zu sichern und die touristische Saison in der dunklen Jahreszeit auszuweiten, schaffte die Burgfamilie Hecher mit der „Märchenhaften Weihnachtsburg“ einen strahlenden Höhepunkt auf Burg Rheinstein: An den Adventswochenenden verwandelt sich das Romantik-Schloss in eine faszinierende Märchenwelt. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 15.000 Euro. Die LAG unterstützt das Vorhaben mit einer Förderung von 30 Prozent in einer Höhe von 4500 Euro.

Weitere tolle Beispiele sind der Bau eines Veranstaltungsraums für Kunst und Wein am Mittelrhein im Hotel Weinbergschlösschen der Gebrüder Lambrich in Oberheimbach sowie das Vorhaben „Coaching und Nachfolgeberatung für touristische Dienstleistungsbetriebe“. Damit soll den Betreibern in Punkto Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherheit Hilfestellungen gegeben werden, um die Betriebe zu erhalten und weiterentwickeln zu können.

Neben den klassischen LEADER-Projekten profitierte der Kreis Mainz-Bingen auch von den beiden Förderprogrammen „Regionalbudget“ und „ehrenamtliche Bürgerprojekte“: Das Regionalbudget unterstützt kleinere Projekt mit Gesamtkosten bis zu 20.000 Euro, die einen Beitrag zur lebendigen Entwicklung der Dörfer und Städte leisten. So wurde in Oberdiebach ein Dorfgemeinschaftsraum eingerichtet, in Münster-Sarmsheim die Grünstruktur im Ort verbessert oder in Manubach ein Wanderparkplatz neugestaltet. 

„Das zeigt einmal mehr die breite Themenvielfalt der Regionalentwicklung in unserer Region – von Projekten für das Gemeindeleben über Tourismus und Kultur bis hin zum Umwelt- und Klimaschutz“, stellten der Erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf und die Leiterin der Wirtschaftsförderung des Kreises Angela Schneider-Braun fest.


Bei den ehrenamtlichen Bürgerprojekten können seit 2017 Vereine und Initiativen vor Ort einfach und unkompliziert bis zu 2000 Euro aus Landesmitteln für kleinere Vorhaben erhalten, die das Ehrenamt unterstützen. Ob neue Sitzgelegenheiten im Rosendorf Medenscheid, ein Repair-Café der Malteser in Weiler oder Fassadenbegrünung im Ortskern von Trechtingshausen – die Projekte sind vielfältig und die kleinen Summen haben oft vor Ort eine große Wirkung.

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