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19. Januar 2022

Pandemielage weiter angespannt

Die Zahlen steigen stark an, die höchste Inzidenz gibt es bei den Unter-20-Jährigen.

Die Pandemie-Lage im Landkreis Mainz-Bingen und der Stadt Mainz bleibt angespannt: „Die Infektionszahlen steigen weiter stark an“, sagte Gesundheitsamtsleiter Dr. Dietmar Hoffmann. Die Inzidenzen lagen am Dienstag bei 674 im Landkreis und 840 in der Stadt Mainz. „Die höchsten Infektionszahlen haben wir derzeit, wie in allen anderen rheinland-pfälzischen Gebietskörperschaften, bei den Unter-20-Jährigen“, sagte Hoffmann. Das mache sich auch bei den Infektionsfällen in Schulen und Kitas bemerkbar: „Derzeit sind alleine im Landkreis Mainz-Bingen 60 Schulen betroffen und eine vergleichbare Zahl auch in Mainz“, sagte Hoffmann, der darauf hinweist, dass sich die hohen Infektionszahlen so langsam auch in den Krankenhäusern niederschlagen. 

Dr. Dietmar Hoffmann: „Die Einweisungen steigen, aber die Zahlen auf den Intensivstationen sind weiterhin stabil.“ 

Da die Verpflichtung zur Absonderung bei einer oder bei engem Kontakt zu einem Infizierten nach fast zwei Jahren bekannt sein sollten und dies erneut in der aktuellen Absonderungsverordnung festgelegt ist, wird das Gesundheitsamt künftig nicht mehr mit jedem Infizierten persönlich in Kontakt treten. Der Absonderungsverordnung entsprechend, werden aber weiterhin die schriftlichen Quarantänebescheinigungen ausgestellt und versendet. Neben den Ausbruchsgeschehen in den Schulen und Kitas liegt der Schwerpunkt der Arbeit des Gesundheitsamtes derzeit bei den Einrichtungen der Behandlung und Pflege und den vulnerablen Gruppen.

Acht Soldaten helfen mit

Für das Gesundheitsamt bedeutet dies derzeit eine sehr hohe Arbeitsbelastung, bei der die auch noch mit anderen Aufgaben beschäftigten 76 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – einige davon in Teilzeit - Unterstützung von acht Bundeswehrsoldaten bekommen, die nach derzeitigem Stand bis zum 26. Januar in der Großen Langgasse in Mainz tätig sein werden. Eine Verlängerung um zwei Wochen ist beantragt: „Für diese Unterstützung sind wir einmal mehr überaus dankbar“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer, die der gesamten Belegschaft im Gesundheitsamt erneut höchste Anerkennung für ihren Einsatz in den vergangenen beiden Jahren ausdrückt.

Infizierte werden per SMS informiert

Um die infizierten Personen schnellstmöglich zu informieren und diese aufzufordern, auch ihre Kontaktpersonen zu informieren, hat das Gesundheitsamt Mainz-Bingen schon Ende Dezember ein automatisiertes System entwickelt: Betroffene Personen werden bei positiver Testung mit einer SMS über die Infektion und alle weiteren Schritte informiert. Zudem gibt es den Zugangscode für einen Berechtigungsschein, den sich Kontaktpersonen herunterladen können, um damit einen kostenlosen PCR-Test zu machen. „Dieses System hat sich bewährt und ist mittlerweile auch von anderen Ämtern im Land übernommen worden“, sagte der für das Gesundheitsamt zuständige 3. Kreisbeigeordnete Erwin Malkmus.

 „Zurzeit haben wir über 4700 Infizierte im Landkreis und der Stadt Mainz. Das macht es uns leider unmöglich eine Kontaktnachverfolgung, wie wir sie bisher praktiziert haben, aufrecht zu erhalten“, sagte Malkmus. „Trotzdem werden alle Infizierten von uns über unser neues Programm per SMS kontaktiert und müssen sich dann entsprechend in Quarantäne begeben. Vordringlich kümmern wir uns jetzt um Altenheime, Kindergärten und Schulen, um das Ausbruchsgeschehen dort einigermaßen im Griff zu halten.“

Noch Luft im Impfzentrum

Die Landrätin und der Beigeordnete bitten die Bevölkerung weiterhin darum, sich impfen zu lassen, um die Pandemie in den Griff zu kriegen und hoffen darauf, dass das Impftempo wieder zunimmt. Derzeit werden im Impfzentrum laut Leiter Mathias Hirsch täglich im Durchschnitt 720 Personen geimpft – die meisten davon geboostert. Dazu kommen täglich über 200 Kinder zwischen 5 und 12 Jahren: „Wir haben hier mittlerweile mehr als 3000 Kinder geimpft. Diejenigen, die wollten, werden wir zum Ende der Woche abgearbeitet haben“, sagte Mathias Hirsch. Im Impfzentrum sind derzeit etwa 40 Personen beschäftigt, dazu kommen fünf Bundeswehrsoldaten, die nach derzeitigem Stand bis zum 16. Februar aushelfen werden.


Zusatz: Eine detaillierte Aufschlüsselung der Infektionslage im Land und im Landkreis gibt es auf der Internetseite des Landesuntersuchungsamtes (LUA) unter der Adresse www.lua.rlp.de