04. September 2019
Deutscher Buchhandelspreis: Landrätin gratuliert
Einen deutschen Buchhandelspreis für eine Buchhandlung aus dem Kreis Mainz-Bingen: „Darüber habe ich mich sehr gefreut“, sagte Dorothea Schäfer. Die Landrätin nahm diese schöne Nachricht zum Anlass, das Geschäft „Bücher in Nieder-Olm“ (BiNO) zu besuchen und die beiden Inhaberinnen Lisa Seufert und Stefanie Bellroth zu beglückwünschen.
„Jetzt drücke ich Ihnen am 2. Oktober die Daumen für die Preisverleihung in Rostock.“ Dann entscheidet sich, ob BiNO zu den 100 hervorragenden Buchhandlungen gehört (7000 Euro Preisgeld), zu den fünf, die aus den nominierten besonders herausragen (15.000 Euro Preisgeld) oder zu den drei besten der nominierten Buchhandlungen (25.000 Euro Preisgeld). Der Preis wird verliehen von der Kulturstaatsministerin Monika Grütters.
Vor neun Jahren haben Seufert und Bellroth das Geschäft in der Nieder-Olmer Stadtmitte eröffnet – ein mutiger Schritt in Zeiten, in denen die Leselust ab- und der Onlinehandel zunimmt. Dennoch: In Nieder-Olm geht das Konzept auf. „Wir wissen aber, dass dies eine Ausnahme ist und auch viel Glück dazu gehört“, sagte Stefanie Bellroth. Und ein gutes Konzept: Bei „Bücher in Nieder-Olm“ gibt es Leseclub, Vorleseabend, Autorenlesungen, Kooperationen mit Schulen und Kindertagesstätten, Lesetüten für Erstklässler, kleine kreative Geschenkartikel und vor allem: viel und gute Beratung. „Ein Besuch bei Ihnen ist immer besonders und außergewöhnlich“, sagte die Landrätin. „Man merkt Ihnen an, dass Sie Ihren Beruf gerne machen.“
„Wir wollen immer freundlich sein“, sagte Lisa Seufert. Dass dies offenbar gelinge, zeigten die vielen positiven Rückmeldungen der Kunden, die auch die gute Beratung würdigen: „Wir lesen natürlich selbst viel und erzählen uns dann morgens, beim Auspacken der Lieferungen, gegenseitig aus den Büchern. So ist die Bandbreite für die Gespräche mit den Kunden groß“, sagte Seufert. Das Potenzial an Wissen ist dabei nicht klein: Sieben Angestellte beschäftigt die Buchhandlung mittlerweile.
Welcher Preis es denn nun sein wird im Oktober, ist für die Buchhändlerinnen gar nicht so relevant: „Wir freuen uns, dass wir überhaupt dabei sind. Das ist eine Anerkennung unserer Arbeit“, sagte Stefanie Bellroth.
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