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13. Februar 2020

Verwaltungsspitze kritisiert Schließung der Ärztlichen Bereitschaftspraxis in Ingelheim

Die bevorstehende Schließung der Ärztlichen Bereitschaftspraxis (ÄBP) in Ingelheim sieht Landrätin Dorothea Schäfer sehr kritisch:

„Die schnelle Erreichbarkeit ärztlicher Hilfe ist im Notfall sehr wichtig. Wenn die Menschen aus Ingelheim und Umgebung nun künftig außerhalb der normalen Arzt-Öffnungszeiten nach Mainz oder Bingen fahren müssen, ist dies in jedem Fall eine deutliche Verschlechterung der wohnortnahen Versorgung“, sagte die Landrätin. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hatte in dieser Woche die Schließung der Ingelheimer Bereitschaftspraxis zum 1. Juli angekündigt.

Alternativ zur wohnortnahen Bereitschaftspraxis bietet die KV den telefonischen 24-Stunden-Patientenservice 116117 an. Dies ist nach Auffassung der Landrätin allerdings kein adäquater Ersatz. Einerseits zeige die Erfahrung, so zum Beispiel mit der ehemaligen Notfallnummer 19222, dass solche Angebote eine lange Zeit benötigen, um bekannt zu werden. Andererseits sei ein telefonischer Patientenservice sicher nicht das, was bei den betroffenen Menschen in einer medizinischen Notlage Vertrauen erweckt. Stattdessen prognostiziert auch der Kreisbeigeordnete Erwin Malkmus zwei Folgen dieser Entscheidung: Die Wartezeiten in der Bereitschaftspraxis im Mainzer Krankenhaus St. Vinzenz sowie den Notfallaufnahmen der Mainzer Krankenhäuser werden noch länger. Und die Menschen werden im Notfall verstärkt die Rettungsdienste anrufen und somit deren Kapazitäten ausreizen. „Den Bürgerinnen und Bürgern kann man das nicht verübeln – ganz im Gegenteil. In einer Notfallsituation will jeder schnelle Hilfe erfahren.“

Dass die KV die aktuellen Versorgungsstrukturen kontinuierlich auf Optimierungspotenziale überprüft, sei nicht das Problem. „Diese aber als sinnvolle Anpassungen für die Patientinnen und Patienten zu betiteln, wird einer bürgerfreundlichen Bereitschaftsdienstreform nicht gerecht“, so Landrätin Dorothea Schäfer. „Leider haben wir keinerlei Einfluss auf die Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung. Trotzdem prüfen wir Wege und Möglichkeiten, wie wir für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger die Situation im Zuge der Schließung der Ingelheimer Praxis zumindest übergangsweise auffangen können“, versprachen Schäfer und Malkmus.

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