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02. April 2020

Täglicher Einsatz im Kampf gegen das Virus

Wie kann ich mich vor dem Corona-Virus schützen? Was muss ich machen, wenn ich Fieber habe? Welche Regeln gelten derzeit für das öffentliche Leben? Wo finden notleidende Unternehmen Hilfe und Anträge für Unterstützung?

Die Kreisverwaltung Mainz-Bingen bietet auf ihrer Homepage Antworten auf solche Fragen – täglich aktualisiert und den neuesten Entwicklungen angepasst. In einem umfangreichen Informationspaket auf der Seite www.mainz-bingen.de können sich die Bürgerinnen und Bürger zu diesen Themen informieren. Hier gibt es auch einen Überblick über verschiedene Hilfsangebote in den einzelnen Verbandsgemeinden, Telefonnummern für psychosoziale Dienste, Antworten auf häufig gestellte Fragen. Wer selbst unterstützen will und nach Möglichkeiten sucht, kann sich per Mail an die Kreisverwaltung wenden: crnhlfmnz-bngnd. „In solch einer Krise sind Transparenz und Offenheit sehr wichtig. Ein zentrales Element sind hierbei die modernen Medien. Auch die Tageszeitungen sind für uns sehr wichtig, um Informationen zu transportieren“, so Landrätin Dorothea Schäfer.

Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Um die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf Kreisebene zu bewältigen, trifft sich einmal täglich der Verwaltungsstab des Landkreises Mainz-Bingen – im Kreistagssaal, in dem die derzeit notwendigen Abstands- und Hygieneregeln leicht einzuhalten sind. Unter der Leitung von Landrätin Dorothea Schäfer arbeiten Vertreter aus allen krisenrelevanten Bereichen der Verwaltung konzentriert und zielgerichtet – allen voran das Gesundheitsamt, aber beispielsweise auch die Kreisordnungsbehörde, die Rettungsdienstbehörde, der Katastrophenschutz. „Das verlässliche und gute Miteinander aller Beteiligten ist gerade in dieser schwierigen Situation wichtig. Dafür möchte ich den handelnden Personen herzlich danken“, sagte die Landrätin.

Gesundheitsamt im Zentrum der Krisenbewältigung

Das Gesundheitsamt steht im Zentrum der Krisenbewältigung, ist für die Erfassung der Krankheitsfälle, sämtliche Hygienefragen, die Abstimmung mit Ministerium, Krankenhäusern und Ärzten sowie generell für alle Fragen des Infektionsschutzes zuständig. Die übrigen Bereiche unterstützen das Amt in der Gesundheitslage und arbeiten daran, die Folgen der Krise zu bewältigen. Geprüft wird zum Beispiel, welche Räumlichkeiten im Landkreis genutzt werden können, wenn die Krankenhäuser an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen sollten und weitere Plätze gebraucht würden, um die leichteren Fälle zu behandeln. Die Beschaffung von notwendigen Materialien und Schutzausrüstungen ist ebenfalls ein Thema, genauso wie die Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes der Kreisverwaltung, die derzeit allerdings für den allgemeinen Publikumsverkehr geschlossen ist. Zum Schutz vor der Infektion sind etwa 50 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derzeit von zu Hause aus tätig: „Aber wir haben uns so aufgestellt, dass die für die Bevölkerung wichtigen Bereiche, wie etwa die Zahlung von Sozialleistungen, auch weiterhin gewährleistet sind“, sagte Dorothea Schäfer.

Rettungsdienste und Feuerwehren einsatzbereit

Die Pandemie steht derzeit auch bei Rettungsdiensten und Feuerwehren im Mittelpunkt – die verschiedenen Einheiten müssen auch in dieser schwierigen Situation einsatzbereit sein: „Bisher ist dies gegeben“, sagen der kommissarische Ärztliche Leiter Rettungsdienst Dr. Benno Wolcke und Kreisfeuerwehrinspekteur (KFI) Rainer Jacobus. Dr. Wolcke weist dabei auf die besondere Situation der Besatzungen in den Rettungswagen hin, die auch mit dem Corona-Virus infizierte Personen in die Krankenhäuser bringen: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hilfsorganisationen sind geschult und verfügen über die erforderliche Schutzausrüstung. Anschließend werden die Krankentransportwagen und Rettungswagen desinfiziert und speziell gereinigt.“ Da dies mehr Zeit in Anspruch nimmt als zu normalen Zeiten, wird kontinuierlich überwacht ob die verfügbaren Rettungsmittel ausreichen, um ggf. kurzfristig weitere Fahrzeuge zu aktivieren. Damit ist gewährleistet, dass die Notfallversorgung aller Patienten stets gesichert ist.

Den Überblick über die Einsatzbereitschaft von Feuerwehren und Katastrophenschutz behält die Technische Einsatzleitung (TEL), die ebenfalls Mitglied im Verwaltungsstab ist. In Telefonkonferenzen hält die TEL alle zwei Tage Kontakt zu den Wehrleitern in den Verbandsgemeinden: „Die freiwilligen Feuerwehren verfügen aktuell über rund 2100 Personen. Davon sind derzeit 1500 verfügbar“, sagte KFI Rainer Jacobus. Das ist deutlich mehr als die Mindesteinsatzstärke, der Brandschutz und der Hilfseinsatz bei Unfällen sind weiter gewährleistet. Die Einheiten vor Ort planen derzeit ihre Einsätze in lebensbedrohlichen Lagen so, dass nur eine Minimalbesetzung herausfährt, die Einsatzwagen also nicht eng besetzt sind: „Damit soll die Ansteckungsgefahr gemindert werden.“

Wenn in einzelnen Einheiten vor Ort doch einmal zu wenig Kräfte vorhanden sind, wird dies zunächst von den Wehren innerhalb der jeweiligen Verbandsgemeinden ausgeglichen. „Diese Situation haben wir auch außerhalb von Corona-Zeiten“, sagt Jacobus. Sollten Engpässe in der VG nicht auszugleichen sein, sind auch Hilfen über die VG-Grenze und sogar über Kreisgrenzen hinweg möglich. Die Leitung der Wehren bereiten dies gemeinsam mit der TEL vor, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Dazu gehört auch, wenn nötig, dass der Kreis die Einsatzzentralen vor Ort entlastet und eine Kreiseinsatzzentrale bildet.

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