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06. September 2021

Klimaschutz: Förderung für zweites Verwaltungsgebäude

Die Arbeiten am zweiten Verwaltungsgebäude der Kreisverwaltung Mainz-Bingen gehen gut voran. Klima- und Forstschutzministerin Anne Spiegel überbrachte jetzt den Förderbescheid für den Holzbau.

Klimaschutzministerin Anne Spiegel (Mitte) begutachtete die Baustelle und übergab den Förderbescheid des Landes. Landrätin Dorothea Schäfer (2.v.r.) und Kreisbeigeordneter Steffen Wolf (2.v.l.) freuten sich. Mit dabei waren der Landtagsabgeordnete Patric Müller (links), Kreistagsmitglied Andrea Müller-Bohn (3.v.l.) und der Landtagsabgeordnete Thomas Barth (rechts).
Klimaschutzministerin Anne Spiegel (Mitte) begutachtete die Baustelle und übergab den Förderbescheid des Landes. Landrätin Dorothea Schäfer (2.v.r.) und Kreisbeigeordneter Steffen Wolf (2.v.l.) freuten sich. Mit dabei waren der Landtagsabgeordnete Patric Müller (links), Kreistagsmitglied Andrea Müller-Bohn (3.v.l.) und der Landtagsabgeordnete Thomas Barth (rechts).

Bis zum Frühjahr 2023 entsteht an der Konrad-Adenauer-Straße in Ingelheim, etwa 800 Meter vom Kreishaus entfernt, ein Neubau, der es in sich hat: Das Gebäude besteht hauptsächlich aus Holz. Und weil dies im Hinblick auf den Klimaschutz Vorbildcharakter hat und für einen vierstöckigen Verwaltungsbau ein absolutes Novum ist, fördert das Land Rheinland-Pfalz das Projekt mit 200.000 Euro.

Etwa 810 Holzstützen, rund 790 Holzunterzüge, etwa 2200 Quadratmeter Holzdecken in der Stärke von 20 Zentimeter – Rahmendaten für das ambitionierte Projekt, in dem am Ende mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Platz finden werden. Die Tragkonstruktion (Stützen, Unterzüge) ist mit Brettschichtholz aus Laubholz und die Decken sind mit Brettsperrholz aus Nadelholz geplant, die vorgehängte Fassade als Holzrahmenkonstruktion. Notwendige Stückzahl: 400. Die Deckschicht der vorgehängten Fassade ist in vorgegrauter Weißtanne geplant. Sie soll naturbelassen altern.

200 Tonnen Co2-Einsparung

Soviel zu den Fakten. Die politische Bewertung des Projektes zielt vor allem auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit ab: „Wir freuen uns darüber, dass wir hier Vorreiter sind und unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten können“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer und verwies auf die vorliegenden Zahlen: Das KfW55 Gebäude hat einen sehr hohen energetischen Standard und benötigt nur 55 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus: Es werden fast 200 Tonnen Co2 im Jahr eingespart. „Darauf sind wir stolz“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf. Die Heizung wird über Kraft-Wärme-Kopplung mittels einer Holzpellet-Anlage geregelt. Die Temperierung der Büroräume geschieht durch ein Heiz-/Kühl-Deckensegel, welches ein angenehmes Raumklima durch Heizung/Kühlung über Strahlung bietet.

Die Ministerin freute es: „Ein überwiegend aus Holz errichtetes Verwaltungsgebäude in einer solchen Dimension ist für Rheinland-Pfalz und darüber hinaus eine echte Besonderheit und ein tolles Beispiel für gelebten Klimaschutz. Mit unserer Unterstützung honorieren wir die vorbildlichen Zielsetzungen im Bereich der Gebäudetechnik und den innovativen Charakter dieses Projektes“, sagte Anne Spiegel. 

Noch ein paar Fakten im Kasten:

Das viergeschossige Gebäude (Holzbauweise) samt Tiefgarage (Stahlbeton) ist notwendig, weil dem Kreis immer mehr Aufgaben zuwachsen, die durch zusätzliches Personal abgearbeitet werden müssen. Es entsteht auf einem Grundstück von etwa 10.000 Quadratmetern. Die Bruttogrundfläche beträgt 16.700 Quadratmeter. Über vorgesehene Erweiterungsflächen können insgesamt 23.000 Quadratmeter entstehen.

Durch einen hohen Vorfertigungsgrad der Holzbauteile wird Bauzeit gespart. Die Teile können in der Montagehalle inklusive der Fassade vorgefertigt werden und müssen auf der Baustelle zusammenmontiert werden. Die Vorfertigung der Wandteile geschieht somit parallel zum Massivbau der Tiefgarage und der Treppenhäuser. Die Holztragkonstruktion und die Außenfassade können direkt nach Abschluss des Rohbaus montiert werden. Zeitersparnis: bis zu einem Jahr. Bei der Planung 2018 wurden 30 Millionen Euro veranschlagt. Wegen der zwischenzeitlich allgemein sehr stark angestiegenen Preise auf dem Bausektor ist allerdings mit Kostenzuwächsen zu rechnen, die aber derzeit noch ermittelt werden.

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