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03. Mai 2021

Neuer Campus Ingelheim geplant

Die Kaiserpfalz-Realschule plus und die BBS Ingelheim planen unter dem Namen „Neuer Campus Ingelheim - Cluster innovativer Schulen“ eine enge Kooperation.

Mit dem Beginn des Neubaus der Berufsbildenden Schule Ingelheim im September letzten Jahres ergeben sich für die künftig am Standort Ludwig-Langstädter Straße 6 befindlichen Schulen neue Perspektiven. Das Medienbüro der Kreisverwaltung Mainz-Bingen hat mit den beiden Schulleitern Harald Weise von der Kaiserpfalz Realschule und Hans-Wolfgang Fluche von der BBS Ingelheim gesprochen:

Neuer Campus Ingelheim

Was ist der neue Campus Ingelheim beziehungsweise was ist die Idee dahinter?


Harald Weise: „Durch die Standortnähe beider Schulen ergeben sich neue Möglichkeiten, durch die wir auch unseren Schülerinnen und Schülern mehr Vorteile anbieten können. So ist die Idee, dass durch die räumliche Zusammenlegung auch inhaltliche Synergien entstehen. Das Wort Campus steht somit für das gesamte Gelände, das beide Schulen miteinander vereint. Welche inhaltlichen Synergien sich daraus ergeben, gilt es nun zu klären. Die Ideen sind vielfältig.“

Hans-Wolfgang Fluche: „Durch die engere Kooperation können wir ein breiteres Bildungskonzept anbieten. So wäre es zum Beispiel möglich, nach der Grundschule in die Klassestufe 5 einzusteigen und die Schullaufbahn ohne Ortswechsel bis zum Erreichen des selbst gesteckten Zieles bis zur Fachhochschulreife zu absolvieren. Bis zum Verlassen des Schulzentrums blieben alle Entwicklungswege offen. Je nach Talent, Interessenlage und Engagement können wir so individuelle Bildungswege ermöglichen. Eine solche Zusammenarbeit ist hier in der Region bisher einzigartig.“



Wie sieht konkret die räumliche Zusammenarbeit aus?


Harald Weise: „Was die räumliche Verteilung angeht, haben wir auch schon bisher gut mit der BBS zusammengearbeitet und kooperiert. Ich denke, nach oben sind da alle Möglichkeiten offen.“

Hans-Wolfgang Fluche: „Der Neubau wächst zusehends. Die fertigen Labore und Werkstätten der BBS können zukünftig von beiden Einrichtungen optimal genutzt werden. So gewinnen auch die Schülerinnen und Schüler der Realschule schon früh praktische Erkenntnisse. Es ist durchaus von Vorteil, wenn ein werdender Ingenieur zum Beispiel schon mal einen Schraubstock oder eine Bohrmaschine in der Hand hatte.“


Was sind weitere Vorteile? Haben Sie konkrete Beispiele?


Harald Weise: „Wenn wir räumlich ein Stück zusammenrücken, entstehen auch inhaltliche oder personelle Synergien. So wäre beispielsweise der Einsatz sogenannter „Lernkaskaden“ möglich. Das bedeutet, dass ältere Schülerinnen und Schüler auch aus der jeweils anderen Schule in bestimmten Themenbereichen die Lernbegleitung für Jüngere übernehmen und so neben Lernfortschritten bei den Mitschülerinnen und Mitschülern gleichzeitig selbst mehr Sicherheit in fachlicher, methodischer, sozialer und persönlicher Hinsicht erlangen. Eine Win-Win-Situation sozusagen.“

Hans-Wolfgang Fluche: „Auf dem NEUEN CAMPUS INGELHEIM arbeiten zukünftig Lehrkräfte der allgemeinbildenden, der berufsbildenden Schule und kooperierender Hochschulen zusammen. Dies sichert eine hohe Kompetenz des fachlichen Personals in jeder Hinsicht und garantiert eine adäquate Qualität bei der Bildung und Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. Wie die Zusammenarbeit konkret aussehen wird, gilt es noch zu klären. Das Kollegium hat aber bereits eine grundsätzliche Bereitschaft signalisiert.“



Was sind nun die nächsten Schritte?


Harald Weise: „Wir wollen nicht warten, bis der Bau fertig ist – sondern schon jetzt eine Initiativgruppe bilden, die unseren Leitfaden und unsere Idee begleitet. Wir müssen schauen, was möglich ist – die Ideen sind vielfältig. Wir wollen mit der Kooperation in einem Campus Ingelheim starten. Für die inhaltliche Ausstattung gehen unsere Vorstellungen dahin, dass wir theoretischen Wissenserwerb mit praktischen Erfahrungen verbinden wollen. Dazu gehört auch die Überlegung, den Bildungsgang des Beruflichen Gymnasiums ins Auge zu fassen. Wir sind auch hier zuversichtlich und hoch motiviert.“

Hans-Wolfgang Fluche: „Die grundsätzlichen Voraussetzungen sind da. Wir könnten, wenn wir im Sommer das Go kriegen, für das nächste Jahr bereits erste Konzepte erarbeiten. Diese können sich dann stetig weiterentwickeln. Eine Reihe von Unterstützern, zu denen auch Landtagsabgeordnete gehören, haben das Vorhaben auch schon an das Bildungsministerium in Mainz herangetragen. Wir sind zuversichtlich.“



Auch die Kreisverwaltung Mainz-Bingen als Schulträger begrüßt das Vorhaben. Landrätin Dorothea Schäfer: „Ich freue mich, dass die Schülerinnen und Schüler durch den Neubau und die geplanten Synergien künftig nicht nur räumlich besser ausgestattet sind, sondern auch ein breiteres Angebot wahrnehmen können. Dies ist ein wichtiger Faktor für uns als Bildungslandkreis.“ Erster Kreisbeigeordneter Steffen Wolf ergänzt: „Gerade für uns als MINT-Region kann ein solcher Campus viele Vorteile bringen. Die Schülerinnen und Schüler lernen hier auf hohem Niveau.“ Die Kreisverwaltung wird die beiden Schulen beim Bau und der Bereitstellung der Materialien unterstützen. „Wir helfen da, wo wir gebraucht werden“, fügt Hans-Peter Haas, Abteilungsleiter für Schulen und Gebäudemanagement, abschließend hinzu.

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