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01. April 2022

Kreisvorstand: Wechsel im Bereich Soziales

Großer Bahnhof im Kreistag: Almut Schultheiß-Lehn ist als neue zweite Kreisbeigeordnete ins Amt eingeführt worden. Ihre Vorgängerin Ursula Hartmann-Graham geht in den Ruhestand und wurde zuvor von der Landrätin verabschiedet.

Almut Schultheiß-Lehn (rechts) wird in den kommenden acht Jahren den Bereich Soziales und Jobcenter verantworten.
Almut Schultheiß-Lehn (rechts) wird in den kommenden acht Jahren den Bereich Soziales und Jobcenter verantworten.

Almut Schultheiß-Lehn als hauptamtliche zweite Kreisbeigeordneten im Amt

Wechsel im Kreisvorstand des Landkreises Mainz-Bingen: Landrätin Dorothea Schäfer führte im Kreistag Almut Schultheiß-Lehn in ihr Amt als zweite Beigeordnete im Landkreis Mainz-Bingen ein. Die 52-Jährige folgt damit auf Ursula Hartmann-Graham, die das Amt in den vergangenen acht Jahren Inne hatte und Ende März in den Ruhestand ging. Almut Schultheiß-Lehn war bereits im Dezember vom Kreistag in das Hauptamt gewählt worden. Die Gau-Algesheimerin wird für den Sozialbereich und das Jobcenter zuständig sein.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Kreispolitik und im Beruf wird sie sicher einige wichtige Impulse in unsere Arbeit einbringen“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer bei der Amtseinführung.

Seit 1994 in der Kreispolitik aktiv

Almut Schultheiß-Lehn ist in der Kreispolitik keine Unbekannte. Seit 1994 war sie für die CDU im Kreistag aktiv, arbeitete dort unter anderem im Kreisausschuss (seit 2004) und im Sozialausschuss (seit 2017) mit. Im Verbandsgemeinderat Gau-Algesheim ist sie seit 1999 aktiv. Darüber hinaus ist sie Mitglied im Aufsichtsrat der Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz und aktives Mitglied im Verein „Essen auf Rädern“ in Gau-Algesheim. Beruflich war die diplomierte Volkswirtin bisher bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz als Leiterin der Abteilung „Kommunaldarlehensfinanzierung“ beschäftigt.

Die neue Beigeordnete hat sich bereits tief in die Materie eingearbeitet: „Mein Amtsantritt fällt in eine wichtige Phase. Die ukrainischen Flüchtlinge unterzubringen und dafür zu sorgen, dass sie hier ein gutes und sicheres Leben führen können, ist unser vordringlichstes Ziel“, sagte sie. „Darüber hinaus freue ich mich darauf, in den kommenden Jahren daran mitzuarbeiten, dass es für die vielfältigen sozialen Fragen gute Lösungen in unserem Landkreis gibt.“

Das Mandat im Kreistag hat Almut Schultheiß-Lehn niedergelegt. Die Landrätin vereidigte in der Sitzung den Nieder-Olmer Reinhard Küchenmeister (CDU) als Nachrücker.

Landrätin Dorothea Schäfer bedankte sich bei Ursula Hartmann-Graham für ihren Einsatz und würdigte das Engagement mit der Landkreis-Ehrenmedaille in Bronze. Fotos: Kreisverwaltung Mainz-Bingen/David Reichert
Landrätin Dorothea Schäfer bedankte sich bei Ursula Hartmann-Graham für ihren Einsatz und würdigte das Engagement mit der Landkreis-Ehrenmedaille in Bronze. Fotos: Kreisverwaltung Mainz-Bingen/David Reichert

Landrätin verabschiedet Kreisbeigeordnete Ursula Hartmann-Graham in den Ruhestand

Reichlich Beifall, Blumen und Glückwünsche gab es zuvor in der Nieder-Olmer Ludwig-Eckes-Halle: Nach sieben Jahren und sechs Monaten im Kreisvorstand des Landkreises Mainz-Bingen verabschiedete Landrätin Dorothea Schäfer die zweite Kreisbeigeordnete Ursula Hartmann-Graham im Beisein von geladenen Gästen, Mitgliedern des Kreistags sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung in den wohlverdienten Ruhestand.

Sozialer Zusammenhalt im Blick

Dazu sagte Landrätin Dorothea Schäfer: „Ich danke Ursula Hartmann-Graham für die gute Zusammenarbeit. Sie hat sich vor allem um den sozialen Zusammenhalt im Landkreis Mainz-Bingen in besonderer Weise verdient gemacht.“ Es sei ein Herzensanliegen von ihr gewesen, diejenigen nicht aus dem Blick zu verlieren, die es im Leben weniger leicht haben. Und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung hätten ihr stets von einer von Vertrauen und Respekt geprägten Zusammenarbeit mit der Kreisbeigeordneten berichtet, so die Landrätin: „Ich freue mich für Sie und wünsche nur das Beste für Ihren neuen Lebensabschnitt.“

„Meine Amtszeit als Kreisbeigeordnete hat mir viel bedeutet", sagte Ursula Hartmann-Graham. 

„Sie ist ein schöner Abschluss meines beruflichen und politischen Weges. Als ich im September 2014 zur Beigeordneten gewählt wurde, war ich seit 10 Jahren für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Mitglied des Kreistags und konnte viele Erkenntnisse und Erfahrungen aus dieser Zeit in meine Tätigkeit als Beigeordnete einbringen. Genutzt hat mir auch immer meine berufliche Biografie und die Arbeit in sozialen Bereichen. Es freut mich außerordentlich, dass ich diesen Erfahrungsschatz zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises einbringen und mit dazu beitragen konnte, die soziale Landschaft positiv weiterzuentwickeln“, so Hartmann-Graham.

Die Landrätin würdigte eine ganze Reihe von wichtigen Vorhaben und Projekten, welche die Kreisbeigeordnete in ihrer Amtszeit auf den Weg brachte. Besonders hat sich die studierte Diplom-Soziologin für die Arbeitsmarktintegration von Menschen in schwierigen Lebenssituationen sowie für soziale Projekte im Bereich Bildung, Integration, Pflege und Demografie, Inklusion und für die kürzlich eingeweihte Hebammenzentrale eingesetzt.

Flüchtlingskrise 2015

Außerdem fiel in ihre Amtszeit die Bewältigung der Flüchtlingskrise ab 2015. Diese stellte eine große Herausforderung dar, auf die schnell flexible Lösungen gefunden werden mussten: Der Erwerb beziehungsweise die Anmietung von Flüchtlingsunterkünften, die Einrichtung von Wohngruppen für unbegleitete minderjährige Geflüchtete. Aber auch die Verwaltung musste für die neuen Aufgaben fit gemacht werden, beispielsweise durch die Einrichtung der Fachstelle Asyl und Integration, die Einrichtung des Büros für Flüchtlingsangelegenheiten beim Jobcenter oder die Einstellung einer Netzwerkbeauftragten, um die zahlreichen ehrenamtlichen Initiativen zu koordinieren.

Ursula Hartmann-Graham war im September 2014 vom Kreistag gewählt worden und seitdem als Kreisbeigeordnete für den Bereich Soziales und das Jobcenter verantwortlich. Zuvor war die Bingerin lange Jahre in der Erwachsenenbildung, in verschiedenen anderen sozialen Bereichen sowie an der Hochschule Koblenz tätig. Ihre Amtszeit als Kreisbeigeordnete hätte regulär im September 2022 geendet, auf eigenen Wunsch ist sie nun bereits zum 31. März 2022 in den Ruhestand gewechselt.

Für ihre Verdienste für den Landkreis Mainz-Bingen wurde Ursula Hartmann-Graham mit der
Landkreis-Ehrenmedaille in Bronze (mit Anstecknadel) ausgezeichnet.