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11. Mai 2020

Neue App soll Gesundheitsamt entlasten

Erstkontakte abtelefonieren, Kontaktpersonen ermitteln und informieren oder die allgemeine Hotline bedienen - der Telefondienst beschäftigt die Gesundheitsämter in großem Maße. Das gilt auch für das Gesundheitsamt Mainz-Bingen.

Zusätzlich telefonieren hier fünf Ärzte täglich die derzeitigen Corona-Patienten ab, fragen nach Krankheitsverlauf, Symptomen, Fieberständen und protokollieren dies. Aber hier hofft man in Mainz-Bingen zumindest ein bisschen auf Entlastung. Vor kurzem ging hier die App „Heraeus Care“, der Heraeus Medical GmbH an den Start, die dem Gesundheitsamt für eine sechsmonatige Erprobungsphase kostenlos zur Verfügung steht. Das Gesundheitsamt Mainz-Bingen ist damit das erste Gesundheitsamt in Deutschland, das mit dieser App arbeitet.

Hoffnung auf viele Teilnehmer

„Wir hoffen darauf, dass möglichst viele von einer Corona-Erkrankung Betroffene diese App nutzen“, sagte Gesundheitsamtsleiter Dr. Dietmar Hoffmann. Ob Erkrankte die App am Ende nutzen oder nicht, ist selbstverständlich freiwillig, sie steht aber jedem Nutzer kostenfrei zur Verfügung. „Ich finde diese App hervorragend. Ich denke dabei vor allem an die Ärzte, die sich dadurch Zeit für ihre Anrufe sparen“, sagte Matthew B., gerade aus der Quarantäne entlassener Corona-Patient, der die App als erster und bisher einziger Patient eine Woche lang nutzte. Er habe zweimal täglich nur rund eine Minute benötigt, um seine gesundheitliche Verfassung in der App einzutragen und dem Gesundheitsamt zu übermitteln. Gefragt wird nach Fieber, Husten, Geschmacksverlust und den anderen bekannten Symptomen von Covid19. In der ersten Phase der Krankheit wurde dies alles zuvor noch telefonisch abgefragt. „Das funktioniert wirklich sehr gut und wenn viele Patienten die App nutzen, würde das im Gesundheitsamt sicher viel Zeit sparen“, sagte Amtsärztin Heike Dinklage.

Wie funktioniert die App

Wie die App funktioniert, erklärt Stephan Lenhard aus der EDV-Abteilung der Kreisverwaltung, die das Projekt evaluiert und in der Testphase begleitet hat: „Bei einer Corona-Erkrankung bekommt der Betroffene einen Freischaltcode vom Gesundheitsamt zugeschickt. Wenn die Infizierten zustimmen, bekommen sie dann mehrmals täglich eine Push-Nachricht und werden aufgefordert, Symptome, Fieberstand, Krankheitsverlauf, allgemeines Befinden und weitere Informationen einzugeben.“ Diese Informationen werden an die Ärzte im Gesundheitsamt übermittelt. Das Besondere ist dabei: Auch Pflegeheime bekommen Zugriff auf die App und können so die Informationen ihrer COVID-19-Fälle direkt und unkompliziert übermitteln. „Das geht schneller und wir sparen uns viel Zeit, die sonst für Telefonate benötigt wird“, so Dr. Hoffmann, dem allerdings wichtig ist zu erwähnen: „Es handelt sich um medizinische und persönliche Daten, diese müssen natürlich sicher sein.“ Das ist aber bereits geklärt und gegeben, wie Stephan Lenhard sagt. Mainz-Bingen ist damit bundesweit das erste Gesundheitsamt, das die App nutzt.

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