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13. Juni 2019

Landrätin lädt ins Ruanda-Café im Foyer der Kreisverwaltung

Zum Ruanda-Café in der Kreisverwaltung lädt Landrätin Dorothea Schäfer am Tag für Afrika in die Kreisverwaltung ein. Mit dabei sind Schülerinnen und Schüler der Selztalschule in Nieder-Olm, die gemeinsam mit der Schulsozialarbeiterin Manuela Schütt am Dienstag, 18. Juni, von 10 bis 14 Uhr, im Foyer des Kreishauses selbstgebackenen Kuchen und frische Waffeln verkaufen.

Zudem engagieren sich noch weitere Kinder aus Mainz-Bingen in der Kreisverwaltung für die Afrika-Hilfe: „Ich freue mich, wenn junge Menschen für junge Menschen werben und sich aktiv einbringen. Ich unterstütze dieses Engagement mit großer Freude“, sagt Landrätin Dorothe Schäfer.

Der Erlös des Tages kommt einem Pilotprojekt im ruandischen Sektor Kirehe zugute. Hier wird in Kooperation mit dem rheinland-pfälzischen Innenministerium ein Schulungs- und Trainingsangebot für Familien und insbesondere Mütter geschaffen. Die Palette der Themen ist lang: Unter den Oberbegriffen Familie sowie Kinder und deren Erziehung wird unter anderem über Kinderrechte, Geschlechtergleichheit, elterliche Fähigkeiten, Ernährungs- und Hygieneberatung, Hausaufgabenbegleitung, Kenntnisse der gesunden Erziehung (Impfung) und den Kampf gegen häusliche Gewalt geschult. Im ersten Schritt werden 30 ausgewählte Eltern zu sogenannten Trainern ausgebildet, die dann als Vorbilder den Inhalt in den gesamten Distrikt transportieren.

Die Gesamtkosten für das Projekt betragen rund 46.000 Euro, davon übernimmt das Land 36.000 Euro, der Freundschaftskreis Landkreis Mainz-Bingen/Distrikt Rusumo steuert 10.000 Euro bei.

Der Landkreis Mainz-Bingen pflegt bereits seit über 25 Jahren eine Partnerschaft mit dem Südosten Ruandas: 1987 wurden erste Kontakte aufgenommen und 1989 die Partnerschaft mit dem damaligen Distrikt Rusumo begründet. Während des Völkermordes im Jahr 1994 flohen Tausende in das benachbarte Tansania oder kamen ums Leben. Als die dortigen Flüchtlingslager aufgelöst wurden, kehrten viele der früheren Bewohner in den Distrikt Rusumo zurück. Nach einer ruandischen Verwaltungs- und Gebietsreform ging dieser in den Distrikt Kirehe auf – vier Sektoren dieses Gebiets unterhalten nun enge partnerschaftliche Beziehungen zum Landkreis.

In den Jahren der Kooperation hat der „Freundschaftskreis Landkreis Mainz-Bingen – Distrikt Rusumo“ zusammen mit dem Land Rheinland-Pfalz und anderen verschiedenen Spendern 20 Projekte zum Wiederaufbau des ehemaligen Distrikts Rusumo unterstützt. Insgesamt wurden bis zum Jahr 2019 über 822.000 Euro in Hilfsprojekte investiert. Davon hat der Freundschaftskreis rund 105.000 Euro getragen. Die übrige Finanzierung wurde durch sonstige Spender und das Land Rheinland-Pfalz gesichert.

Die Kreisverwaltung Mainz-Bingen beteiligt sich seit 2003 an dem Projekt „Dein Tag für Afrika“. Schülerinnen und Schüler jeden Alters arbeiten für einen Tag in umliegenden Betrieben oder im privaten Umfeld und spenden das verdiente Geld. Auch in diesem Jahr bietet sie Schülerinnen und Schülern am 18. Juni an, die Bereiche und Aufgabenfelder des Hauses kennenzulernen.

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