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15. Mai 2024

Mit dynamischen Strompreisen zur Versorgungssicherheit beitragen

Stromtarife mit variablen Preisen sind bislang eher die Ausnahme als die Regel. Dabei bieten dynamische Strompreise einige Vorteile – nicht nur finanziell, sondern auch im Hinblick auf die Versorgungssicherheit. Darüber informierten sich rund 40 Personen bei einem Workshop des Umwelt- und Energieberatungszentrums Mainz-Bingen (UEBZ).

Grundsätzlich gibt es zwei Strompreismodelle: Beim klassischen Modell bleibt der Preis das ganze Jahr über statisch – einen solchen Tarif haben aktuell die meisten Personen. Beim dynamischen Modell variiert der Strompreis stündlich. Hierbei kann es unter Umständen sogar zu negativen Strompreisen kommen, das heißt, man bekommt Geld für die Stromnutzung. Hintergrund ist: Damit es nicht zu einem Ausfall kommt, muss das Stromnetz zu jedem Moment ausgeglichen sein. Deshalb muss zu jedem Moment genauso viel ins Netz eingespeist werden wie entnommen wird. In besonders sonnigen und windigen Stunden kann die Stromabnahme daher essentiell für die Netzstabilität sein. So können hohe Energiebedarfe – wie zum Beispiel beim Laden von Elektroautos – zu solchen Zeiten günstig gedeckt werden. Bislang gibt es nur wenige Anbieter für dynamische Strompreise. Allerdings sieht es die Gesetzeslage vor, dass ab 2025 alle Stromanbieter auch dynamische Preise anbieten müssen.

Wolfgang Hunte, Mitglied der„Community 1000 klimaneutrale Gebäude“, teilte bei einem Workshop des Umwelt- und Energieberatungszentrums (UEBZ) Mainz-Bingen seine Erfahrungen mit dynamischen Strompreisen.

Beim Workshop berichtete Wolfgang Hunte von seinen Erfahrungen mit einem dynamischen Strompreis. Darüber hinaus zeigte er auf, wie er den Energieverbrauch im eigenen Haus um 33 Prozent reduziert hat – und zwar ohne größere Investitionen. Dafür hat er unter anderem die Vorlauftemperatur der Heizung um drei Grad Celsius reduziert. Außerdem hat er die Decke seiner Garage gedämmt, über der er angrenzenden Wohnraum hat. Weitere Entschwendungspotenziale sieht er im Austausch alter Fensterdichtungen und im hydraulischen Abgleich (wir berichteten). Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich auszutauschen.

Der Budenheimer Wolfgang Hunte ist Teil der „Community 1000 klimaneutrale Gebäude (knG)“. In dieser Community vernetzen sich Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis Mainz-Bingen mit dem Ziel, sich im Hinblick auf eine klimaneutrale und sichere Energieversorgung gegenseitig zu unterstützten und weiterzubilden. Die Community und ihre Veranstaltungen stehen allen Interessierten offen. Initiator der Community ist das UEBZ Mainz-Bingen.

Als Untergruppe hat sich das „Energie Café“ gebildet, das sich regelmäßig zu Energie-Themen austauscht. Das nächste Treffen ist am Mittwoch, 22. Mai, um 18 Uhr im Mehrgenerationenhaus in Ingelheim.

Die Präsentation des Workshops ist auf der Webseite des UEBZ zu finden. 

Für weitere Fragen steht das Umwelt-und Energieberatungszentrum unter 06132-787-2170 oder schnitzler.martina@mainz-bingen.de zur Verfügung.