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29. Juli 2021

Flutkatastrophe: Gesundheitsamt gibt Tipps

Auch aus Mainz-Bingen fahren viele freiwillige Helferinnen und Helfer in die betroffene Hochwasserregion, um dort bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Dabei sollte jedoch auch der eigene Gesundheitsschutz unbedingt beachtet werden.

„Das Ahrtal ist ein Katastrophengebiet, in dem nach wie vor die Hygiene zum Teil sehr kritisch ist“, erklärt Dr. Christian Mülthei vom Gesundheitsamt des Kreises Mainz-Bingen. 

Vielenorts gibt es noch immer keine funktionierende, keimfreie Wasserversorgung, keine Entsorgung, keinen Strom. Es liegen Trümmerteile verstreut, überall können Nägel und andere spitze Gegenstände im Boden liegen. Der allgegenwärtige Schlamm und auch das Ahrwasser sind mit unterschiedlichsten Schadstoffen und Abwässer kontaminiert. Insbesondere das Ahrwasser darf auf keinen Fall getrunken oder zur Reinigung von Körper, Kleidung und Gerät genutzt werden. Staub, der durch getrockneten Schlamm oder Schutt aufgewirbelt wird, sollte nicht eingeatmet, auch kleinste Verletzungen wie Schnitt- oder Schürfwunden sollten schnellstmöglich desinfiziert und versorgt werden. Dazu stehen vor Ort auch Ansprechpartner der Sanitätsdienste zur Verfügung.

Wer helfen möchte, sollte deshalb vorher unbedingt seinen Impfschutz klären, insbesondere ein Tetanus-Schutz wird dringend empfohlen, auch eine Hepatitis A- und B-Impfung macht Sinn. Desinfektionsmittel, um schnell auch kleinere Wunden zu säubern, Hygienetücher, Mundschutz (FFP2 oder vergleichbar), lange Hosen und Oberbekleidung, Gummistiefel und Schuhe mindestens mit durchtrittsicherer Sohle, Gummihandschuhe und Arbeitshandschuhe, Stirnlampe oder Taschenlampe sowie Wechselkleidung werden unbedingt empfohlen. Vor Ort werden an verschiedenen Stellen Tetanusimpfungen angeboten.
„Es ist eine gute und wichtige Sache, den Menschen in ihrer großen Not zu helfen. Aber passen Sie bitte auch auf sich auf. Der Eigenschutz ist absolut notwendig, damit Sie gesund und heil nach Hause zurückkehren. Denn auch dort werden Sie gebraucht!“, appelliert Landrätin Dorothea Schäfer an alle Helferinnen und Helfer, die im Katastrophengebiet mit anpacken.

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