16. September 2022
Landrätin verleiht Grüne Hausnummer PLUS
Sie heizen mit erneuerbaren Rohstoffen, haben nachhaltige Wand- und Dachdämmungen, leisten ihren Beitrag für den Artenschutz oder achten auf eine umweltbewusste Ernährung.
Für diesen beispielhaften Einsatz zeichnete Landrätin Dorothea Schäfer insgesamt acht Familien im Landkreis Mainz-Bingen mit der „Grünen Hausnummer Plus“ aus. Und eines haben die Familien, die sich im Ingelheimer Kreistagssaal einfanden, gemeinsam: das begehrte grüne Hausnummernschild aus Emaille, das sichtbar an der Hausfassade angebracht werden kann.
„Ich bin begeistert, wie viel Engagement uns hier seit Jahren immer wieder begegnet. Sie alle haben die unterschiedlichsten Ideen für einen besonders umwelt- und klimafreundlichen Haushalt bei sich umgesetzt und sind damit Vorbilder in unserem Landkreis“, so Landrätin Dorothea Schäfer.
Familie Puckhaber - Heidenfahrt
Familie Puckhaber in Heidenfahrt wohnt in einem KfW55-Gebäude, das einen sehr hohen energetischen Standard erfüllt. Die Besonderheit: Hier ist eine Thermo-Bodenplatte verbaut, mit der der Fußboden energieeffizient gedämmt ist. Eine Regenwasserzisterne mit 7000 Litern versorgt den Garten, Familie Puckhaber nutzt das Carsharing und Jobticket für eine umweltfreundliche Mobilität.
Familie Koss - Bodenheim
Familie Orth/Oldenburg Zotzenheim
NABU Bingen e.V.
Familie Muth - Lörzweiler
Weiselhof Wackernheim
Der Weiselhof Wackernheim von Thomas Hahner und Silke Steinbronn – bewohnt von der „Lebensgemeinschaft Rheinblick“ – wurde ausgezeichnet. Die Lebensgemeinschaft, vertreten durch Jan Steinebach, war maßgeblich an den Planungen und Umsetzungen beteiligt. Hanf wurde als Dämmstoff für die Fassade und das Hausdach genutzt, eine Photovoltaik-Anlage sorgt für den Strom. Die Besonderheit: Hier ist ein Salzwasserspeicher als nachhaltige Alternative zum herkömmlichen Stromspeicher bestellt. Auf dem Gelände befindet sich ferner die öffentliche Ladestation für E-Car-Sharing von RaBE Wackernheim.
„Der Weiselhof Rheinblick ist über die Auszeichnung mit der Grünen Hausnummer PLUS ein nachahmenswertes Vorbildprojekt im Landkreis. Es zeigt auf, wie in einem Gebäude der Wohnflächenbedarf und damit einhergehend der Energiebedarf pro Kopf gesenkt werden kann, indem ein Gebäude so saniert wird, dass die Bewohnerzahl stark erhöht werden kann“, so Martina Schnitzler vom Umwelt- und Energieberatungszentrum (UEBZ) der Kreisverwaltung.