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28. Mai 2019

Beratung auf Augenhöhe

In der Beratung der „Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung“ (EUTB) erhalten Menschen mit einer Beeinträchtigung Unterstützung in allen Fragen zum Thema Teilhabe am Leben bei Sozialpädagogin Stefanie Geiser.

Dieses Angebot besteht nun schon seit einem Jahr und läuft sehr erfolgreich. Jeden Montag berät Stefanie Geiser von 10 bis 15 Uhr im Erdgeschoss (Raum 003) der Kreisverwaltung Mainz-Bingen. Das Angebot ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen gibt es per E-Mail.

Stefanie Geiser ist Teil des Teams „Rhein-Main inklusiv“ (RMi), ein Verein, der von einer Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderung gegründet wurde. Unter dem Dach der „Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung“ (EUTB) bietet der Verein, wie auch andere Organisationen, Beratungen an. Das Ziel: die Inklusion durch Angebote in den Bereichen Arbeit, Bildung und Freizeit voranzutreiben.

Bei RMi steht insbesondere die persönliche Assistenz als Alternative zu herkömmlichen Betreuungsformen, wie etwa vollstationären Einrichtungen, im Mittelpunkt. Menschen mit Behinderung sollen selbstbestimmt am Leben in unserer Gesellschaft teilhaben.

Die Anliegen der Menschen, die die Beratung aufsuchen, drehen sich häufig um persönliche Assistenz und finanzielle Angelegenheiten, aber auch die Jobsuche ist ein allgegenwärtiges Thema. Oft kommen die Betroffenen beim Jobcenter selbst nicht weiter und wenden sich an die UETB, die eng mit dem Jobcenter zusammen arbeitet und die Vermittlung erleichtert. Bei den Suchenden handelt es sich häufig um Frührentner, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung die Arbeit niederlegen mussten. Da dies nicht mehr in den Zuständigkeitsbereich des Jobcenters fällt, ist die UETB bei diesbezüglichen Fragen die passende Anlaufstelle. Der große Zuspruch der Beratung liegt nicht zuletzt an der guten Vernetzung zwischen der EUTB und den einzelnen Leistungsträgern und Institutionen in Ingelheim und Mainz, beispielsweise dem Jugendamt. Auch am jährlichen Tag der Inklusion, der vielerorts am 5. Mai begangen wird, war die EUTB in Worms vertreten. Der Aktionstag kämpft für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und ruft dazu auf, diese so weit wie möglich in den „normalen“ Alltag einzubinden: in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Freizeit.

Die Beratung erfolgt von Betroffenen für Betroffene, die in einer ähnlichen Lebenssituation stehen, das sogenannte “Peer Counselling”. Das heißt, die persönlichen Lebenserfahrungen, die ein Berater aufgrund der eigenen Behinderung gemacht hat, spielen eine wesentliche Rolle. Auch Stefanie Geiser lebt mit einer persönlichen Assistenz und organisiert diese im Arbeitgebermodell. Der Verein RMi fördert hierbei, dass Menschen mit Assistenzbedarf ihre Helferinnen und Helfer selbst anstellen, für die nötige Einarbeitung sorgen und auch einen Großteil der Verwaltungsarbeiten eigenständig leisten. Um die Aufwendungen für den persönlichen Hilfebedarf zu decken, kann ein entsprechender Antrag beim Leistungsträger gestellt werden. Beteiligte Leistungsträger sind unter anderem Krankenkasse, Rentenversicherung oder Integrationsamt, die auch unterschiedliche Teilhabe- und Rehabilitationsleistungen in einem Budget erbringen können.

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