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04. Dezember 2020

Unimedizin öffnet COVID-19-Testzentrum für Kreis und Stadt

Das COVID-19-Testzentrum für den Landkreis Mainz-Bingen und die Stadt Mainz ist auf dem Mainzer Messegelände offiziell eröffnet worden - ein wichtiger Beitrag zum Infektionsschutz durch Testung der asymptomatischen Bevölkerung

Test auf eine SARS-CoV-2-Infektion im Mainzer COVID-19-Testzentrum.
Test auf eine SARS-CoV-2-Infektion im Mainzer COVID-19-Testzentrum.

Das neue Testzentrum ist im Rahmen der nationalen Teststrategie im Auftrag des Landes
Rheinland-Pfalz entstanden und dient der gezielten Testung asymptomatischer
Personengruppen aus dem Landkreis Mainz-Bingen und dem Stadtgebiet Mainz nach
Anordnung durch das zuständige Gesundheitsamt. Geleitet wird es von der
Universitätsmedizin Mainz. Bei der Umsetzung unterstützen die Deutsche Bundeswehr
und der Malteser Hilfsdienst.

Zusätzlicher Schutzschild

Für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Mainz-Bingen und der Stadt Mainz besteht seit
dieser Woche ein zusätzlicher Schutzschild vor der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus‘: das
COVID-19-Testzentrum auf dem Messegelände in Mainz-Hechtsheim. Über die Ausweitung des
Pandemieschutzes freuten sich heute der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der
Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer sowie der Leiter des neuen Zentrums
und Leiter Ressort Krankenversorgung an der Universitätsmedizin Mainz, Dr. André Michel,
dem Leiter des zuständigen Gesundheitsamtes Mainz-Bingen, Dr. Dietmar Hoffmann, sowie Hans-Christian Sudek, Referent Notfallvorsorge beim Malteser Hilfsdienst und technischer Leiter des Testzentrums sowie Oberst Stefan Weber, Kommandeur des Landeskommandos der Bundeswehr Rheinland-Pfalz. 

Um bislang unerkannte Infektionen aufzudecken, erfolgt im Testzentrum ein gezieltes Testen von
Menschen, die keine Symptome einer SARS-Cov2-Infektion aufweisen, also asymptomatisch
sind, und für die das Gesundheitsamt einen Test angeordnet hat. 

Drei Kriterien sind dafür entscheidend: 

1. Eine Person oder eine Gruppe hatte in den letzten zehn Tagen direkten Kontakt zu einer
nachweislich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infizierten Person; 

2. Die Corona Warn-App des Robert Koch-Institutes hat für die Testperson in den letzten zehn
Tagen ein erhöhtes Infektions-Risiko ermittelt und meldet die Warnstufe Rot; 

3. Reiserückkehrer aus Risikogebieten; 

Das COVID-19-Testzentrum der Universitätsmedizin Mainz steht asymptomatischen Personen
montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr zur Verfügung. Ob sie testberechtigt sind, können die
Bürgerinnen und Bürger mittels eines app-basierten Fragebogens unter der Adresse 

https://app.testzentrum.unimedizin-mainz.de/home

herausfinden. Falls ja, gelangen sie zur digitalen Terminvereinbarung. Eine weitere Möglichkeit zur Terminvergabe ist die Telefonnummer 06131 4886610. Ein Test kann nur nach vorheriger Terminvereinbarung erfolgen. Für testberechtigte Personen ist der Test kostenlos.

Testergebnis zu Hause abwarten

Nach dem Test mittels Nasen-Rachen-Abstrich müssen sich die Testpersonen ohne Umwege
direkt in häusliche Quarantäne begeben und dort ihr Testergebnis abwarten. Sofern das
Testergebnis positiv ist, werden die Getesteten spätestens nach 48 Stunden persönlich
informiert. Ein negatives Testergebnis wird postalisch zugesendet. Ab kommender Woche
besteht auch die Möglichkeit, das Testergebnis selber abzurufen. Wenn dieses vorliegt, erhalten
die Getesteten eine SMS mit einem Link, über den sie mittels der beim Test erhaltenen
Zugangsdaten ihren Befund erfahren können. Ebenfalls elektronisch ist er über die Corona-WarnApp der Bundesregierung einsehbar.

Weitere Informationen u.a. zum Ablauf und zur Anfahrt bietet die COVID-19-Infowebsite der Universitätsmedizin Mainz unter www.unimedizin-mainz.de/coronavirus-testzentrum.

„Gezieltes Testen trägt zu einem aktuelleren und besseren Lagebild bei, dient der Unterbrechung von Infektionsketten und hilft unser Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen. Doch eins
muss weiterhin klar sein: Testen entbindet nicht von der Einhaltung der AHA+L- und
Hygieneregeln. Im Pandemieschutz ist vor allem ein umsichtiges individuelles Handeln ganz
entscheidend“, betont Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. 

Unterstützung für das Gesundheitsamt

„Vor dem Hintergrund der derzeit besonders hohen COVID-19 Fallzahlen ist es gerade jetzt besonders wichtig und hat höchste Priorität, die Verbreitung des Virus‘ einzudämmen“, erläutert Gesundheitsamtsleiter Dietmar Hoffmann. Und ergänzt: „Durch die Testverordnung hat ein zunehmend großer Personenkreis einen Anspruch auf Testung, ein einzelnes Gesundheitsamt kann diese Massen an Tests nicht mehr alleine stemmen. Daher freut es mich sehr, dass es der Universitätsmedizin Mainz so schnell gelungen ist, das COVID-19-Testzentrum für die Stadt Mainz und auch den Landkreis Mainz-Bingen zu etablieren und damit die niedergelassene Ärzteschaft und uns so zu entlasten. Ich gratuliere herzlich zu dieser tollen Leistung.“ 

„Das Messegelände als nicht innerstädtischer Standort und eine auf die spezifischen Anforderungen erbaute Örtlichkeit bieten Vorteile, beispielsweise entstehen keine Belastungen für Anwohner durch verstärktes Verkehrsaufkommen. Standortfrage, Planung und Aufbau des COVID-19-Testzentrums waren allerdings eine echte Herausforderung für alle Beteiligten. Mein herzlicher Dank geht an alle, die uns dabei tatkräftig unterstützt haben“, betont der Leiter des neuen Testzentrums und des Ressorts Krankenversorgung an der Universitätsmedizin Mainz, Dr. André Michel. „Wir freuen uns sehr, dass das Testzentrum nun in Betrieb ist. Wir starten mit einer täglichen Kapazität von rund 500 PCR-Tests, die wir sukzessive auf rund 1000 erhöhen können. Die Diagnostik erfolgt an der Universitätsmedizin Mainz. Hierfür haben die Mitarbeitenden im Vorfeld mit enormen Einsatz zusätzliche Diagnosemöglichkeiten geschaffen.“ 

Auch die Bundeswehr hilft

Auch 30 Soldatinnen und Soldaten der Deutschen Bundeswehr sind im Rahmen einer Amtshilfe
von Beginn an tatkräftig im Einsatz. Sie sind Angehörige des Sanitätsregiments 2 (SanRgt 2) der
Falckenstein-Kaserne in Koblenz und des Informationstechnikbataillon 281 aus Gerolstein.
„Wenn sich Deutschland in einer Pandemielage befindet und die Kräfte zur deren Bewältigung
nicht ausreichen oder überdehnt sind, ist es nicht nur gesellschaftliche Verpflichtung, sondern
eine Selbstverständlichkeit, dass die Bundeswehr unterstützt. Sind wir doch die einzigen, die bei
auftretenden Notlagen zusätzliche Kräfte zur Verfügung stellen können. Dafür stehen uns bis zu
20.000 Kräfte der Bundeswehr für Unterstützungsleistungen als „Helfende Hände“ zur Verfügung.
Zusätzlich sind Kräfte des Sanitätsdienstes der Bundeswehr zur Unterstützung vorgesehen. Sie
können also auf uns zählen“, erläutert Oberst Stefan Weber, Kommandeur Landeskommando
Rheinland-Pfalz. Seine Dienststelle ist zuständig für Zivil-Militärische Zusammenarbeit und damit
auch für die Bearbeitung der Hilfeleistungsanträge aus dem Bundesland.

Als technischer Leiter des COVID-19-Testzentrums wurde Hans-Christian Sudek, Referent
Notfallvorsorge beim Malteser Hilfsdienst, beauftragt. Seine Erfahrung hat sich insbesondere in
der Aufbauphase des Testzentrums als hilfreich erwiesen. Das Engagement seiner auch
ehrenamtlich tätigen Kollegen vom Malteser Hilfsdienst ist für den Betrieb des Testzentrums von
großen Nutzen. „Wir freuen uns, die Universitätsmedizin Mainz bei der Durchführung des
Testzentrums zu unterstützen. Die Malteser helfen, wenn sie Not sehen und helfen können. Aus
unserem Engagement im Zivil- und Bevölkerungsschutz haben wir die Kompetenz und
Erfahrung, einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten zu können“, betont Hans-Christian Sudek. 

Der Zugang zum COVID-19-Testzentrum ist auf asymptomatische Personen beschränkt.
Menschen, die Symptome einer SARS-CoV2-Infektion aufweisen, können sich an ihren Hausarzt
oder die Telefonnummer 116 117 wenden. 

Informationen zur nationalen Teststrategie finden Sie unter Die nationale Teststrategie -
Coronatests in Deutschland - Bundesgesundheitsministeriumund auf den Seiten des RobertKoch-Instituts.

Pressemitteilung der Universitätsmedizin Mainz

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