Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

Privatsphäre-Einstellung

Wir verwenden auf dieser Website Cookies, die für den Betrieb der Website notwendig sind und deshalb auch nicht abgewählt werden können. Wenn Sie wissen möchten, welche Cookies das sind, finden Sie diese einzeln im Datenschutz aufgelistet. Unsere Webseite nutzt weiterhin externe Komponenten (Youtube-Videos, Google Analytics), die ebenfalls Cookies setzen. Durch das Laden externer Komponenten können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

13. Oktober 2022

Besuch in Nysa: Engere Zusammenarbeit vereinbart

Die Jugend soll an die Partnerschaft herangeführt und weitere Möglichkeiten von Kooperationen gesucht werden. Eine Delagtion aus Mainz-Bingen war im polnischen Partnerlandkreis zu Gast.

Landrätin Dorothea Schäfer übergibt ihrem Amtskollegen aus Nysa, Landrat Andrzej Kruczkiewicz, ein Paket mit medizinischem Material, mit dem ein Krankenhaus in der ukrainischen Stadt Radekhiv unterstützt wird. Foto: Kreisverwaltung Mainz-Bingen/Bardo Faust
Landrätin Dorothea Schäfer übergibt ihrem Amtskollegen aus Nysa, Landrat Andrzej Kruczkiewicz, ein Paket mit medizinischem Material, mit dem ein Krankenhaus in der ukrainischen Stadt Radekhiv unterstützt wird. Foto: Kreisverwaltung Mainz-Bingen/Bardo Faust

Nach drei Jahren Corona-Pause und Treffen lediglich über Video war die Freude über ein Treffen in Präsenz groß: Eine Delegation aus dem Landkreis Mainz-Bingen, vor allem mit Vertretern der Kreistagsfraktionen war drei Tage lang im polnischen Partnerlandkreis Nysa (Neisse) zu Gast. 

„Gerade in diesen Zeiten ist die Zusammenarbeit auch auf kommunaler Ebene wichtig. Wer sich gut kennt, Land und Leute zu schätzen weiß, will auch in Frieden miteinander leben“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer. 

Die Delegationsleiterin blickte damit auf den Krieg in der wenige hundert Kilometer entfernten Ukraine. Bei einem Partnerschaftsabend mit Mitgliedern des Kreisvorstandes und des Kreisrates von Nysa versicherten sich die Landrätin und ihr polnischer Amtskollege Landrat Andrzej Kruczkiewicz ihre Freundschaft und Solidarität. Dorothea Schäfer übergab dabei symbolisch eine Kiste mit medizinischem Material. Mit einer größeren Lieferung dieses Materials unterstützt Nysa gemeinsam mit dem nahe an der ukrainischen Grenze liegenden Kreis Stalowa ein Krankenhaus in der ukrainischen Stadt Radekhiv. Die Lieferung soll demnächst erfolgen, der Landkreis Mainz-Bingen war bei der Finanzierung mit im Boot.

Zudem gab es während des Besuchs Gespräche darüber, wie die Zusammenarbeit der beiden Partnerkreise noch weiter intensiviert werden könne. So war die Präsidentin der Hochschule in Bingen, Prof. Dr. Antje Krause, mit dabei und suchte gemeinsam mit dem Prorektor der FH Nysa, Dr. Tomasz Drewniak, nach Anknüpfungspunkten für künftige Kooperationen. „Aus meiner Sicht ist es sehr wichtig, dass wir es gerade den jungen Menschen ermöglichen, Kontakte zu knüpfen. Man kann immer vom anderen lernen“, sagte Dorothea Schäfer. Beispielhaft nannte sie etwa die Kooperation des Diözesangymnasiums in Neisse und des Gymnasiums in Nackenheim sowie die BBS Ingelheim und die BBS in Neisse: „Wir müssen die Jugend an die Partnerschaft heranführen. Sie sollen sich aber nicht nur besuchen, sondern auch inhaltlich miteinander arbeiten.“ Die Landrätin verabredete außerdem mit Landrat Andrzej Kruczkiewicz, dass beide in ihrem Beritt nach Unternehmen Ausschau halten, die bereits in den jeweiligen Partnerkreis wirken, um zum Beispiel Kooperationen zu fördern.

„Nysa ist eine wunderschöne Stadt und auf jeden Fall eine Reise wert. Immer wenn wir herkommen, gibt es wieder etwas Neues zu sehen“, freute sich die Landrätin und zog ein rundum positives Fazit der Reise.

Die Delegation aus Mainz-Bingen besuchte zudem einige interessante Punkte im Landkreis, so zum Beispiel das Weingut Hopel in dem Ort Paczków, in dem auf fünf Hektar Rebfläche verschiedene Weinsorten angebaut und verkauft werden – darunter Riesling, Burgunderweine oder Regent. Ein Spaziergang durch die Blumenstadt Otmuchów mit seiner imposanten Bischofsburg, der idyllische Neisser See bei Głębinów und ein Stadtrundgang im etwa 80 Kilometer von Neisse entfernten Breslau rundeten das Programm ab.