13. Februar 2020
Für eine hohe Qualität in Mainz-Binger Pflegeeinrichtungen
Erfahrungen austauschen und gemeinsame Strategien erarbeiten – sei es im Hinblick auf Angebote oder auf Fachkräftegewinnung: Darum ging es beim Arbeitstreffen des „Qualitätsverbunds stationärer Pflegeeinrichtungen“ im Landkreis Mainz-Bingen.
Der Verbund wurde 2017 vom Kreis ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Qualität in der Pflege weiterzuentwickeln.
Die teilnehmenden Einrichtungen kamen insbesondere mit den Vertreterinnen der neuen Pflegefachschule an der Berufsbildenden Schule (BBS) Ingelheim ins Gespräch. Das Konzept der Schule, im Besonderen der einjährigen Pflegehelferausbildung, wurde dargestellt. „Wir begrüßen den Start der Pflegefachschule in Ingelheim. Das ist ein wichtiger Schritt, um die Fachkräfte im Bereich Pflege zu sichern“, sagte die zuständige Zweite Kreisbeigeordnete Ursula Hartmann-Graham. Diskutiert wurde unter anderem über Schulabschlüsse und weitere Voraussetzungen, die die Fachkräfte erfüllen müssen. Andererseits ging es darum, wie man das Image der Pflege verbessern und den Beruf insgesamt attraktiver machen kann.
Regelmäßig kommen die Einrichtungsleitungen der teilnehmenden stationären Pflegeeinrichtungen zu Arbeitstreffen und Workshops zusammen. Dabei geht es darum, an vorher gemeinsam vereinbarten Schwerpunktthemen zu arbeiten. So lernen sie voneinander und unterstützen sich gegenseitig. Besonderer Fokus liegt zum Beispiel darauf, das Thema „Lebensqualität“ der Bewohnerinnen und Bewohner in den Mittelpunkt der Bemühungen zu stellen. Ziel in 2020 ist es, weitere Themen im Austausch mit den Expertinnen und Experten zu bearbeiten.
Dem Verbund gehören aktuell neun Einrichtungen an. Bereits seit über zwei Jahren sind die Pflegeheime Stift St. Martin Bingen, St. Hildegardishaus Bingen, Altenzentrum Im Sohl Ingelheim, Seniorenresidenz Nieder-Olm, Altenzentrum Oppenheim und der Senioren-Park Waldalgesheim Teil des Qualitätsverbunds. Ende 2019 haben sich außerdem das Martin-Luther-Stift Bingen, das Seniorenzentrum Domherrengarten Essenheim und die Zoar Heidesheim angeschlossen. Neben den Einrichtungen nimmt die Kreisverwaltung Mainz-Bingen an den Arbeitstreffen teil.
Die mit dem Projekt verbundenen Kosten werden überwiegend vom Landkreis Mainz-Bingen getragen, das rheinland-pfälzische Sozialministerium gewährt eine anteilige Förderung. Mit der Konzeption und Begleitung des Projektes wurde das Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gemeinnützige GmbH (ism) beauftragt. Personen, die sich für eine Ausbildung im Bereich Pflege interessieren, können sich gerne an die BBS Ingelheim für weiterführende Informationen wenden.
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