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07. Februar 2019

Frauenfrühstück – von Frauen für Frauen

Impulse, Begegnungen, Gespräche: Beim internationalen Frauenfrühstück im Stift St. Martin in Bingen kamen über 30 Erwachsene – überwiegend Frauen mit Migrations- und Fluchthintergrund – und rund 15 Kinder zusammen, um sich zum Thema Spracherwerb zu informieren. Denn darüber, dass Sprache der Schlüssel zur Integration ist, besteht breiter gesellschaftlicher Konsens.

Beim internationalen Frauenfrühstück informieren sich Frauen mit Migrations- und Fluchthintergrund zum Thema Spracherwerb.
Beim internationalen Frauenfrühstück informieren sich Frauen mit Migrations- und Fluchthintergrund zum Thema Spracherwerb.

Teilgenommen haben Frauen aus Syrien, Afghanistan, Somalia, Ägypten und Pakistan. Einige verfügten noch über keine oder nur wenige Deutschkenntnisse. Beim Frauenfrühstück mit landestypischen Speisen bekundeten viele ihren Wunsch nach speziellen Sprachangeboten, die auf Mütter zugeschnitten sind. Die Teilnehmerinnen konnten anhand von Best-Practice Beispielen dazu motiviert werden, selbst aktiv in den Spracherwerb einzusteigen. Die Volkshochschule (VHS) Bingen engagierte dazu eine Dozentin mit Migrationshintergrund. Maria José Lafuente-Seiter berichtete zum einen von ihren persönlichen Erfahrungen und Hürden bei der Integration und zum anderen wies sie darauf hin, wie wichtig es für Mütter ist, die deutsche Sprache zu erlernen. Sprachkenntnisse seien in allen Lebenslagen notwendig, besonders aber, um die eigenen Kinder auf ihrem Bildungsweg begleiten zu können – sei es für Gespräche mit Lehrkräften oder Erzieherinnen und Erziehern. Zudem tragen Sprachkenntnisse dazu bei, dass die Kinder selbst irgendwann in der Lage sind, sich privat und beruflich verständigen zu können.

Bedarf an speziellen Frauensprachkursen mit Kinderbetreuung

Eine Vielzahl von Geflüchteten hat in der Vergangenheit zwar die Chance genutzt, die deutsche Sprache zu erlernen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass besonders Frauen von dieser Möglichkeit, aufgrund der häuslichen Pflichten sowie der notwendigen Kinderbetreuung, selten Gebrauch machen konnten. Mit einem niedrigschwelligen Angebot sollten diese Frauen gezielt angesprochen werden, um ihnen den Einstieg in die Bildungs- und Integrationskette zu ermöglichen. In einer vertrauensvollen und ungezwungenen Atmosphäre konnten die Teilnehmerinnen sowohl untereinander als auch mit den anwesenden Organisatorinnen Kontakte knüpfen. Hierzu zählen die Bildungskoordinatorinnen für Neuzugewanderte des Landkreises Mainz-Bingen Linda Blessing und Janine Göthling sowie die Beauftragte für Integration und Migration des Landkreises Dragica Petric. Ebenso beteiligt waren die Beauftragte für die Flüchtlingshilfe der Stadt Bingen Nevim Süngü-Yilmaz, das Jobcenter Mainz-Bingen, die VHS Bingen sowie die Flüchtlingsnetzwerkerin der Handwerkskammer Rheinhessen Lisa Markus. 

Aufgrund des Wunschs nach Sprachangeboten mit Einsteigerniveau wurden die Kontaktdaten der Frauen aufgenommen. Nun werden die Bildungskoordinatorinnen des Landkreises gemeinsam mit der VHS Bingen in die Planung konkreter Frauensprachkurse mit Kinderbetreuung gehen, um im günstigsten Fall diese Kurse fest in Bingen zu etablieren.

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