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10. Dezember 2018

Gewusst wie – Meistern und Auszubildenden über die Schulter schauen

Damit sich Geflüchtete in Deutschland langfristig integrieren können, ist vor allem eins wichtig – ein Job. Genau an diesem Punkt setzt eine Führung durch das Berufsbildungszentrum (BBZ) Mainz an, bei der sich zehn Flüchtlinge über ihre beruflichen Perspektiven informieren konnten. Ziel ist die Orientierung in den handwerklichen Berufen und das Heranführen an den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Insbesondere sollen die Flüchtlinge hier auch ihr Blickfeld erweitern auf Berufe, die sie bislang noch nicht ins Auge gefasst haben.

Claudia Rörig-Paul (KAUSA-Servicestelle) begleitet Geflüchtete beim Besuch durch das Bildungszentrum Mainz. Copyright: Kreisverwaltung Mainz-Bingen.
Claudia Rörig-Paul (KAUSA-Servicestelle) begleitet Geflüchtete beim Besuch durch das Bildungszentrum Mainz. Copyright: Kreisverwaltung Mainz-Bingen.

Die Führung wurde von den Bildungskoordinatorinnen für Neuzugewanderte des Landkreises Mainz-Bingen, dem Diakonischen Werk Mainz-Bingen und der in Mainz bei der Handwerkskammer Rheinhessen ansässigen KAUSA-Servicestelle Rheinland-Pfalz organisiert. Es handelt sich um eine Folgeveranstaltung zu den Info-Abenden zur dualen Berufsausbildung „Gewusst wie! - Wege in Ausbildung und Beruf“.

Austausch mit Ausbildungsmeistern und Auszubildenden

Welche Anforderungen gibt es vor und während der dualen Ausbildung? Welche Sprachkenntnisse sind erforderlich? Wie anspruchsvoll ist möglicherweise eine Ausbildung? Diese Fragen beschäftigten die Geflüchteten beim Besuch der Werkstätten der Berufsbildungszentren I und II. Von Zimmerern, Straßenbauern über Kraftfahrzeugmechatroniker bis hin zu Elektronikern und Friseuren: Die Besucherinnen und Besucher konnten den Meistern und Auszubildenden – einige von ihnen sind selbst nach Deutschland geflüchtet – über die Schulter schauen und sich direkt mit ihnen über ihre Erfahrungen austauschen. Die Neuzugewanderten hatten so die Möglichkeit, ein Gespür für die Einstiegsqualifizierungen der dualen Berufsausbildung zu bekommen. Zudem konnten sie sich bezüglich Übernahme- und Aufstiegschancen sowie umfangreicher Weiterbildungsmöglichkeiten informieren.

Perspektiven für die Zukunft entwickeln

Einige erkannten dabei, dass sie ihre Wunschvorstellungen noch nicht in die Realität umsetzen können, dass sie Praktika in verschiedenen Unternehmen vorweisen oder ihre Deutschkenntnisse noch ausbauen müssen. So reichen die Sprachkenntnisse oft nicht aus, um im Betrieb mit Ausbildern, Kollegen und Kunden sicher kommunizieren zu können. Auch im Unterricht fällt es schwer, den Aufgabenstellungen zu folgen, komplexe Fachbücher zu verstehen und die erforderlichen Prüfungen zu bestehen – denn für Geflüchtete gibt es keine Prüfungserleichterung. „Ein Job bedeutet Unabhängigkeit, mehr Selbstbewusstsein und Kontakt zu Einheimischen“, erläutert Janine Göthling, Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte im Landkreis. Umso wichtiger sei es, die Migrantinnen und Migranten auf die Ausbildung vorzubereiten, damit sie sich realistische Ziele stecken und Perspektiven für die Zukunft entwickeln können.

Weitere Veranstaltungen in diesem Format sind geplant. Bei Fragen stehen die Bildungskoordinatorinnen des Landkreises Linda Blessing und Janine Göthling zur Verfügung (E-Mail, 06132 787-3321; E-Mail, 06132 787-3327).

Medienanfragen

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