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11. Oktober 2022

Landrätin und Beigeordnete im Austausch mit Tafeln

Lebensmittel vor dem Wegwerfen bewahren, bedürftigen Menschen helfen: Die Tafeln und Brotkörbe im Landkreis Mainz-Bingen sind eine wichtige Anlaufstelle und unterstützen viele Bürgerinnen und Bürger mit den Dingen für den täglichen Bedarf.

Um sich über deren Arbeit, aber auch mögliche Herausforderungen zu informieren, hatten Landrätin Dorothea Schäfer und Kreisbeigeordnete Almut Schultheiß-Lehn die Vertreterinnen und Vertreter der Tafeln zu einem Austausch eingeladen.

Ein zentrales Thema ist eine gesetzliche Vorgabe, Lebensmittel in den Kreislauf statt in den Abfall zu geben. Die Kreisverwaltung hat dieses Thema in einem Schreiben an die Landesregierung thematisiert. In diesem Brief bittet die Landrätin zu prüfen, ob es eine gesetzliche Regelung gegen Lebensmittelverschwendung geben könnte. Denn gerade hier gibt es aus Sicht der Träger und Vereine im Landkreis dringenden Handlungsbedarf: Derzeit werden allein in Deutschland jährlich rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt – ein Teil davon ist nicht mehr für den Verzehr geeignet. Ein anderer Teil hingegen könnte noch gut verwendet werden.

In anderen Ländern wie Frankreich, Italien oder Spanien sind Supermärkte per Gesetz beziehungsweise Verordnung dazu verpflichtet, nicht verkaufte Lebensmittel über Tafeln an Bedürftige abzugeben und nicht wegzuwerfen. Auch im Landkreis Mainz-Bingen erhalten die Tafeln und Brotkörbe ihre Lebensmittel in der Regel von Lebensmittelmärkten und Logistikfirmen – mit einem konkreten Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung könnten sie von mehr Spenden profitieren. 

„Die Tafeln und Brotkörbe leisten eine wichtige Aufgabe. Wir wissen, dass viele Menschen auf dieses zusätzliche Angebot angewiesen sind“, so Landrätin Dorothea Schäfer. 

Dies sei besonders im Laufe der Krisen der vergangenen Jahre deutlich geworden. „Es ist mir wichtig, auch die Lebensmittelmärkte nochmals dafür zu sensibilisieren, die Organisationen weiter zu unterstützen“, ergänzt die zuständige Kreisbeigeordnete Almut Schultheiß-Lehn.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Gewinnung von Helfenden: 

„Es wird immer schwieriger, Ehrenamtliche zu finden. Denn aufgrund der derzeitigen Altersstruktur können viele Helferinnen und Helfer die Tätigkeit nicht mehr ausüben“, so die Kreisbeigeordnete Schultheiß-Lehn.

 Daher das Ziel: über die Ehrenamtskoordination der Kreisverwaltung gezielt ehrenamtliche Helfende im Landkreis anfragen, um sie für die Arbeit bei den Trägern und Vereinen zu gewinnen. Da der Austauschbedarf hoch ist, ist ein nächstes Treffen mit den Tafeln bereits für Januar 2023 vorgesehen.

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