Besuch der KZ-Gedenkstätte in Ostofen und der Wormser Synagoge

NS-Gedenkstätten wie das ehemalige KZ in Osthofen sind Tatorte, Leidensorte, Orte des Gedenkens sowie Lernorte. Originalschauplätze machen die Verbrechen des Nationalsozialismus auf eindringliche Weise sichtbar und erfahrbar. In den Gebäuden einer ehemaligen Papierfabrik entstand kurz nach der Machtübernahme der NSDAP das KZ Osthofen, in dem von Frühjahr 1933 bis Sommer 1934 Gegner des NS-Regimes, allen voran Mitglieder der KPD, der SPD und Gewerkschafter, aber auch Angehörige des Zentrums, Juden, Zeugen Jehovas und Sinti gefangen gehalten wurden. Daran soll bei der Fahrt ebenso erinnert werden wie an den jüdischen Feiertag zum „Gedenken an Shoa und Heldentum" zu Ehren der sechs Millionen Juden, die dem Holocaust zum Opfer fielen. In den Mittelpunkt rücken zudem die Errungenschaften der Europäischen Union und 70 Jahre Frieden im Vereinten Europa. „Unsere Väter und Großväter zogen noch in den Krieg. Wir leben heute in friedvoller Nachbarschaft. Daher ist es wichtig, heute mehr denn je, in Erinnerung zu halten, was wir mit dem gemeinsamen Europa geschaffen haben: Eine Wertegemeinschaft für Frieden und das seit über 70 Jahren“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer.

Start zu der Fahrt ist am 2. Mai um 8.30 Uhr in Bingen. Zustieg ist an Haltestellen in Bingen, Ingelheim, Nieder-Olm, Köngernheim, Oppenheim und Guntersblum möglich. Die genauen Abfahrtsorte werden erst kurzfristig festgelegt.

Während der Anreise nach Osthofen wird Frieder Eisen, ehrenamtlicher Mitarbeiter der VHS Dienheim, auf den Besuch der Gedenkstätte vorbereiten. In Osthofen steht zunächst eine 2,5-stündige Führung an. Danach steht noch der Besuch der jüdischen Synagoge in Worms auf dem Programm. Die Teilnahme an der Fahrt kostet zehn Euro pro Person.

Anmeldung unter: https://www.kvhs-mainz-bingen.de/programm/kultur-gestalten/, E-Mail: info@kvhs-mainz-bingen.de oder Telefon 06132/787 7102