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21. März 2022

Kreis fördert Projekt der Volkshochschule Bingen

Die Binger Volkshochschule (VHS) hat mit dem Projekt „Einfach lernen“ ein neues Angebot im Programm. Das Ziel: einen Ort schaffen, der es neu zugewanderten Menschen erlaubt, ihre Deutschkenntnisse auszubauen.

Almut Schultheiß-Lehn, Ursula Hartmann-Graham, René Nohr, Sabine Wentzel-Lietz, Petra Fleischmann und Koffi Aziadeke stellen das Projekt in den Räumlichkeiten der vhs Bingen vor.
Almut Schultheiß-Lehn, Ursula Hartmann-Graham, René Nohr, Sabine Wentzel-Lietz, Petra Fleischmann und Koffi Aziadeke stellen das Projekt in den Räumlichkeiten der vhs Bingen vor.

Um dies zu unterstützen, stellt der Landkreis Mainz-Bingen aus Mitteln der Integrationspauschale circa 79.000 Euro für das laufende Jahr zur Verfügung.

In einem gesonderten Projektraum werden Hausaufgaben gemacht, mündliche Sprachkompetenz geübt sowie Textproduktion und Textverständnis verbessert. Dies geschieht in einer ruhigen Atmosphäre, freiwillig und selbstbestimmt. 

„Das Angebot wird sehr gut angenommen. Seit Beginn im Januar haben sich bereits 59 Menschen angemeldet“, sagt Petra Fleischmann, zuständige Programmbereichsleitung. 

Die Lernenden kommen aus der Europäischen Union (EU) und Drittstaaten. Sie stammen vor allem aus Osteuropa, aber auch aus Afghanistan.

Die Türen sind immer montags bis donnerstags in der Zeit von 11 bis 16 Uhr geöffnet. In dieser Zeit können die Wissbegierigen jeder für sich lernen. 

„Es handelt sich um ein zusätzliches niedrigschwelliges Angebot, das möglichst viele Menschen ansprechen soll“, sagt die Zweite Kreisbeigeordnete Ursula Hartmann-Graham. Neben der Sprache werde aber auch ein sozialer Effekt erreicht, indem sich die Lernenden untereinander austauschen, wie deren Nachfolgerin Almut Schultheiß-Lehn ergänzt. 

Sie wird das Amt der Zweiten Kreisbeigeordneten zum 1. April übernehmen.

Für Fragen stehen qualifizierte Ansprechpartner bereit, um die Deutschlernenden bei Problemen zu unterstützen. Drei Berater seien dafür derzeit im Einsatz. 

„Eine intensive Betreuung ist unerlässlich. Niemand wird allein gelassen“, wie der VHS-Leiter René Nohr betont. 

„Bei uns spüren die Teilnehmenden keinen Druck. Sie können individuell entsprechend ihrem Sprachniveau und ihrem Tempo lernen“, erklärt Berater Koffi Aziadeke. Wichtig sei hierbei die Flexibilität: Es sollen keine starren Regeln und Lehrpläne vorgegeben werden. „So können wir uns besser nach ihrem jeweiligen Bedarf richten. Das erfordert auch, das man schnell zwischen den unterschiedlichen Sprachniveaus umschalten muss“, sagt Aziadeke.

Hintergrund: Mit den EU-geförderten Projekten Lernzentrum und Lernraum macht die Volkshochschule Bingen schon seit einigen Jahren ergänzend zu den Deutschkursen niedrigschwellige Angebote. Da aufgrund der Vorgaben aber ausschließlich Drittstaatenangehörige mit dauerhaftem Aufenthaltsstatus im Lernraum und im Lernzentrum gefördert werden können, konnten in der Vergangenheit Lernwillige aus der EU und Drittstaatenangehörige mit nicht passendem Aufenthaltstitel nicht am Projekt teilnehmen. Mit dem Projekt „Einfach lernen“ sollen hingegen alle zugewanderte Menschen im Landkreis, unabhängig vom Herkunftsland oder Aufenthaltsstatus, angesprochen werden.

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Pressestelle
06132/787-1012 
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