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14. März 2024

Großes Interesse an Genossenschaften im Kreis

Rund 100 Interessierte informierten sich im Kreistagssaal über Genossenschaften und ihre Rolle auf dem Weg zur Energiezelle. Beim Info-Abend des Umwelt- und Energieberatungszentrums Mainz-Bingen (UEBZ) konnten sie verschiedene Genossenschaften kennenlernen, mit den Akteurinnen und Akteuren in Kontakt treten und sich vernetzen.

Der zuständige Kreisbeigeordnete Steffen Wolf begrüßte die Runde und stellte das Konzept der Energiezelle vor.

Der zuständige Kreisbeigeordnete Steffen Wolf begrüßte die Runde und erläuterte kurz das Konzept der Energiezelle – eine Region, die sich im Notfall selbständig mit Strom versorgen kann und darüber hinaus zur Netzstabilität beiträgt. Um den Energiebedarf im Landkreis Mainz-Bingen zu decken, wird für etwa eine Milliarde Euro jährlich fossile Energie zugekauft, die der regionalen Wertschöpfung verloren geht. Der Weg zur Energiezelle erfolgt in mehreren Schritten. Unter anderem gilt es, Energie lokal zu erzeugen und zu speichern, sodass die regionale Wertschöpfung gestärkt und die Versorgungssicherheit gewährleistet wird.

Logo Energiezelle

Den Landkreis Mainz-Bingen langfristig in eine Energiezelle zu transformieren kostet schätzungsweise 12 Milliarden Euro, wenn man die Bereiche Mobilität und Industrie außer Acht lässt. Allerdings kann nur ein Bruchteil dieser Kosten über Fördergelder oder den Landkreis gedeckt werden. Das liegt unter anderem daran, dass Klimaschutz bislang nicht zu den gesetzlichen Pflichtaufgaben von Landkreisen zählt. Der Kreis darf daher rein rechtlich nur bei einer ausgeglichenen Haushaltslage Gelder in den Klimaschutz stecken. Deshalb sind alle zur Beteiligung aufgerufen – auch private Haushalte, die im Landkreis einen größeren Verbrauch aufweisen als Gewerbe oder Industrie. Hier kommen Genossenschaften ins Spiel, in denen sich Bürgerinnen und Bürger zusammenschließen.

Beim Genossenschafts-Abend mit dabei (von links): Martina Schnitzler vom UEBZ, Klaus Neuhaus von der Bürgerenergie Budenheim, Steffen Wolf, Georg Leufen-Verkoyen von Energie Nahe am Rhein, Frank Repovs von Rabenkopf Bürgerenergie Wackernheim (RaBe), Christoph Würzburger von UrStrom Mainz, Bettina Wietzel-Skakowski von der Trinkwassergenossenschaft Oberdiebach, Michael Götz von KWGe Klein-Winternheim und Dieter Schacht von RabE.

In Mainz-Bingen gibt es mehrere Genossenschaften, die das Ziel haben, zur Versorgungssicherheit im Landkreis beizutragen. Eine davon ist die Wasserleitungsgenossenschaft Oberdiebach, die alle Einwohnerinnen und Einwohner der Ortsgemeinde mit Trinkwasser versorgt. Darüber hinaus haben sich beim Info-Abend mehrere Energiegenossenschaften vorgestellt: Bürgerenergie Budenheim, Rabenkopf BürgerEnergie (RaBE) aus Wackernheim und UrStrom aus Mainz. Auch „Klein-Winternheim gewinnt Energie“ (KWGe) und „Energie Nahe am Rhein“ aus Münster-Sarmsheim waren vor Ort vertreten und zeigten Möglichkeiten auf, sich zu beteiligen. Ziel des Info-Abends war es, Hemmschwellen bei den Bürgerinnen und Bürgern abzubauen und den direkten Kontakt zu den Verantwortlichen der Genossenschaften zu ermöglichen.

„Ich freue mich über das große Interesse an diesem wichtigen Thema“, sagte der Kreisbeigeordnete Steffen Wolf. „Nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen und zusammenarbeiten, können wir das Ziel einer sicheren, bezahlbaren, regionalen und klimaneutralen Energieversorgung erreichen.“ 

Genossenschaften seien hierbei ein wichtiger Baustein für den Erfolg.

Weitere Informationen gibt es im UEBZ bei Martina Schnitzler (06132/787-2170, schnitzler.martina@mainz-bingen.de) und Helge Schmidt-Rossel (06132/787-2178, schmidt-rossel.helge@mainz-bingen.de).
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